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KINOTE 02.2019

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Um einen Wandel der Finanzbranche erfolgreich zu meistern, müssen Kreditinstitute sowohl Chancen als auch Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz (KI) erkennen. Unter der neuen Marke KINOTE der Bank-Verlag GmbH finden Sie Meldungen, Studien und Fachartikel zum Themenkomplex KI. Wir beantworten Ihre Fragen rund um KI. Wir berichten über Trends, neue Technologien, Forschungsergebnisse und daraus entstehende Möglichkeiten, die KI Ihrem Unternehmen bietet.

54 02 | 2019 Kommentar

54 02 | 2019 Kommentar Know-how in der Anwendung weiter und effizienter fördern Zwar genießt Deutschland auf dem internationalen Markt einen guten Ruf als Wegbereiter und Förderer von Innovationen und Unternehmen, deutsche Produkte stehen für Qualität, Stabilität und Verlässlichkeit. Diesen Standard weiterhin aufrechtzuerhalten, erfordert neben Engagement und Leistung aber auch ausreichendes Kapital. Ähnlich verhält es sich auf dem Forschungsgebiet der künstlichen Intelligenz, wo sich die Bundesregierung in den Bereichen Entwicklungsförderung und Marktetablierung bisher zu sehr zurückgehalten hat. Die nun auf sechs Jahre ausgelegten 3 Mrd. € Fördergelder 1 sind zwar ein Anfang, doch gezielte Unterstützung müsste innerhalb eines weitaus kurzfristigeren Zeitraums geschehen, um wirkliche Fortschritte zu erreichen. Deutschland muss sich bewusst machen: Auf einem so rasant wachsenden Feld wie KI gilt es, progressiv zu denken und zu handeln, andernfalls ist der Anschluss an die Konkurrenz bald verloren. Jetzt müssen Taten folgen – angefangen bei den heimischen KI-Pionier-Unternehmen – und nicht, wie so häufig bei den großen Instituten, die ohnehin bereits von jedem Geldtopf der Bundesregierung zehren. Es geht jetzt darum, neue und innovative Ideen von Nachwuchsunternehmen zu unterstützen, nicht darum, verkrustete Strukturen weiter und weiter zu finanzieren. Während in den USA bereits weit über 1.000 Start-ups mit KI-Angeboten existieren, zählen wir 2019 in Deutschland gerade einmal 214, 2 was schlichtweg daran liegt, dass sich im Ausland einfacher und unbürokratischer Wagniskapital finden lässt. Es ist höchste Zeit, dass bei uns nun etwas geschieht: Das Know-how in der Anwendung muss weiter sowie effizienter gefördert werden, und es braucht ausreichend finanzielle Ressourcen zur Umsetzung – ohne bürokratische Hürden. Darüber hinaus spielt der gesellschaftliche Faktor auch eine wichtige Rolle. KI gewinnt im öffentlichen Diskurs immer mehr an Bedeutung, und die allgemeine Skepsis nimmt sukzessive ab. 3 Trotzdem herrschen weiterhin diffuse Ängste einer robotergeführten Zukunft, die es zu überwinden gilt. Die Bevölkerung gezielt an das Thema heranzuführen, Offenheit gegenüber KI zu fördern und ihre Chancen aufzuzeigen, sind wichtige Aufgaben, die auch von der Politik erfasst werden müssen. Das Ziel der Bundesregierung, Deutschland als Vorreiter auf dem Gebiet der KI zu platzieren, ist ambitioniert, aber geradezu unrealistisch, wenn das Tempo nicht angezogen und ein Umdenken bei der Mittelverteilung nicht eingeleitet wird. Mit den aktuell angestrebten Maßnahmen verhält es sich analog zum Klimapaket: Zu langsam und zu wenig – so bleibt es allein Aufgabe der Unternehmen, Deutschland international als KI-Nation zu repräsentieren. Fest steht: Je früher das Umdenken hierzulande, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland nicht auf halber Strecke den Anschluss verliert. Denn KI-Technologien haben das Potenzial, Antworten auf die großen Fragen unserer Gesellschaft zu liefern – sei es in den Bereichen Klimaschutz, Medizin oder Kapitalmarkt. Ein Kommentar von Dr. Heiner Pollert, Managing Director der Prisma Analytics GmbH. Als CEO der Patentpool Group vermarktet Pollert patentrechtlich schutzfähige, innovative Technologien. Zudem ist er 1. Vorsitzender des Deutschen Instituts für Erfindungswesen und Wirtschaftssenator im Unternehmerverband BVMW. 1 https://www.bmbf.de/de/internationale-expertise-fuer-ki-made-in-germany-8257.html. 2 https://appliedai.de/startup-landscape-2019/. 3 https://www.nextmedia-hamburg.de/so-denken-die-deutschen-ueberkuenstliche-intelligenzen/.

UNSERE WEBINARE IM DEZEMBER Weitere Informationen erhalten Sie unter www.die-bank-trainings.de Webinar „Individuelle Datenverarbeitung (IDV)“ am Montag, 9. Dezember 2019, 14:00 bis 15:30 Uhr Individuelle Datenverarbeitung, oft auch End User Computing (EUC) genannt, ist vermutlich in jedem Institut anzutreffen. Individuell genutzte Programme können im besten Fall die Arbeit vereinfachen und Kosten einsparen, sie bergen jedoch oft auch ein Sicherheitsrisiko, insbesondere dann, wenn eine zentrale Bewertung und Steuerung unterbleibt. Die erfahrenen Referenten stellen Ihnen die regulatorischen Anforderungen vor, defi nieren Kriterien für die Einordnung von Anwendungen als IDV und erläutern Verfahren für Schutzbedarfsklassifi zierung und Risikoanalyse. Daneben berichten sie über die praktische Umsetzung, z. B. in Form von Entwicklungs-, Test-, Abnahme-, Betriebs- und Überwachungsprozessen, IDV-Richtlinie, IDV-Register und Hilfestellung für die Fachbereiche. Es referieren: Meike Werner | plenum AG Management Consulting Alexander Kopatz | BayernLB Webinar „Social Engineering – der Mensch als Risikofaktor“ am Freitag, 13. Dezember 2019, 10:00 bis 11:45 Uhr Selbst aktuelle Cybertechnologie und die stärksten Prozesse werden von Cyberkriminellen spielend einfach mit sogenannten Social-Engineering-Angriffen ausgehebelt. Dabei manipulieren die Täter ihre Opfer psychologisch so geschickt, dass die Opfer den Angreifern arglos sensible Informationen preisgeben oder die Angreifer unwissend dabei unterstützen, ihre Computer oder gar das Unternehmensnetzwerk zu infi ltrieren. Das Webinar „Social Engineering – der Mensch als Risikofaktor: Wie Sie sich und Ihr Unternehmen erfolgreich vor Manipulationen durch Cyberkriminelle schützen“ zeigt Ihnen anhand von Beispielen, wie die Täter vorgehen, und unterstützt Sie dabei, die Angriffstechniken zu verstehen und diese – im Falle eines Falles – auch zu enttarnen und abzuwehren. Sie erfahren außerdem, wie Sie sich und Ihr Unternehmen durch gezielte Maßnahmen vor Phishing, CEO-Fraud & Co. schützen können. Es referiert: Alexandros Manakos | HSBC Deutschland ANMELDUNG UND INFORMATION: Stefan Lödorf, Telefon: 0221/5490-133 oder events@bank-verlag.de Bank-Verlag GmbH | Wendelinstraße 1 | 50933 Köln JETZT ANMELDEN events@bank-verlag.de www.die-bank-trainings.de

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