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KINOTE 02 // 2022

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Um einen Wandel der Finanzbranche erfolgreich zu meistern, müssen Kreditinstitute sowohl Chancen als auch Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz (KI) erkennen. Unter der neuen Marke KINOTE der Bank-Verlag GmbH finden Sie Meldungen, Studien und Fachartikel zum Themenkomplex KI. Wir beantworten Ihre Fragen rund um KI. Wir berichten über Trends, neue Technologien, Forschungsergebnisse und daraus entstehende Möglichkeiten, die KI Ihrem Unternehmen bietet.

40 02 |

40 02 | 2022 Die Zukunft der SEO? Keyword-Recherche mit KI

02 | 2022 41 Ein möglichst hohes Ranking in den Suchergebnissen bleibt das oberste Ziel der Suchmaschinenoptimierung (SEO für englisch: Search Engine Optimization). Um dieses Ziel zu erreichen, spielt die Qualität der Keywords und des darauf abgestimmten Contents eine besondere Rolle. Künstliche Intelligenz (KI) könnte in Zukunft dabei helfen, die Inhalte einer Website und die Intentionen der Suchenden noch besser aufeinander abzustimmen. Über relevante Keywords gelangen Kunden in vielen Fällen überhaupt erst auf eine Website, und je besser die dort gefundenen Inhalte zu der eigenen Suchanfrage passen, desto länger verweilt ein Kunde auf der Seite. Im besten Fall erfolgt dann eine Conversion. Darunter versteht man eine Wandlung: Ein rein interessierter Website-Besucher wird zu einem, der eine Aktion ausführt. Keywords, die zum Unternehmen und zur Zielgruppe passen, sind somit ein entscheidendes Kriterium für den langfristigen Erfolg. Was einfach klingt, erfordert jedoch einen hohen Aufwand. Bisher mussten die verschiedenen Phasen der Keyword-Recherche manuell durchlaufen werden. Nun könnte aber ein Tool, das die Vorteile der Künstlichen Intelligenz für sich nutzt, die Suchmaschinenoptimierung deutlich vereinfachen. Mehr noch: KI in der SEO hat das Potenzial noch präzisere Ergebnisse zu liefern und Unternehmen somit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Aufwendig und langsam – die bisherige Recherche nach Keywords Damit ein Unternehmen mit seinen Produkten oder Dienstleistungen möglichst weit oben in den Suchergebnissen rankt, sind zwei Voraussetzungen entscheidend: Zum einen muss das Unternehmen genau die Bedürfnisse seiner Kunden kennen, und zweitens muss es wissen, nach welchen Schlagworten die User bei Google suchen. Liegen diese Kenntnisse vor, kann die eigene Website nach diesen ermittelten Schlagworten und Phrasen optimiert werden. Doch wie wurden relevante Keywords bisher ermittelt, und warum war das Verfahren so aufwendig und anfällig für Fehler? Obwohl es online bereits zahlreiche Tools zur Suche nach Keywords gibt, ist die Recherche weiterhin mit einem großen manuellen und zeitlichen Aufwand verbunden. In einem ersten Schritt wird zunächst eine Liste mit Fokus-Keywords erstellt, die alle Schwerpunktthemen eines Unternehmens beinhaltet und die Grundlage für die weitere Recherche bildet. Dann werden Keywords für die Hauptthemen identifiziert und Schlagwörter, Phrasen oder ganze Sätze notiert. Dieser Schritt erfolgt oft in einer Art Brainstorming, bei dem es kein Richtig oder Falsch gibt. Synonyme oder ähnliche Suchbegriffe, die zum Beispiel über die Autosuggest-Funktion von Google analysiert werden können, erweitern die Liste. Der Pool an Schlagworten umfasst dabei sowohl Short- als auch Longtail Keywords, um die Reichweite zu erhöhen. Des Weiteren werden neue, vielversprechende Keyword-Kombination ausgemacht und vermerkt. Danach erfolgt die Analyse der Konkurrenz, um herauszufinden, welche Begriffe hier besonders gut ranken, und wo sich womöglich Nischen ergeben. Erst dann werden alle Keywords kategorisiert und gruppiert. Um die Relevanz der gesammelten Keywords einschätzen zu können, erfolgt abschließend eine Auswertung. Bei der herkömmlichen Keyword-Analyse sind deshalb Datenmengen von mehreren hundert oder sogar tausend Begriffen und Kombinationen keine Seltenheit. Abhängig vom Umfang des Projekts und der Datenmenge muss mit einem Zeitaufwand von fünf Stunden oder mehr gerechnet werden.

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