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diebank 08 // 2020

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

BÜCHER Bücher RALF

BÜCHER Bücher RALF HANNEMANN; IRA STEINBRECHER; THOMAS WEIGL MINDESTANFORDERUNGEN AN DAS RISIKOMANAGEMENT (MARISK). KOMMENTAR. Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart, 5. Auflage 2019, 1.995 S., ISBN 978-3-7910-3775-2, 189,95 €. Mit knapp 2.000 Seiten ist der neue MaRisk- Kommentar keine leichte Sommerlektüre. Im Gegensatz zu den üblichen Rechtskommentaren mit einer Vielzahl von Mitwirkenden ist auch bei der 5. Auflage die Kommentierung lediglich von drei Autoren und erstellt somit weiterhin aus einem Guss. Sehr lesenswert ist die rund 80-seitige Einführung, die die MaRisk in den aufsichtsrechtlichen Gesamtkontext einordnet und Querbezüge zu den bankaufsichtsrechtlichen Vorgaben auf EU-Ebene sowie diversen weiteren BaFin-Rundschreiben wie BAIT, MaSi und MaSan herstellt. Dadurch wird auch Anfängern in der Materie die besondere Bedeutung und die mögliche Weiterentwicklung der MaRisk verdeutlicht. Ihr Augenmerk legen die interessierten Leserinnen und Leser natürlich auf die Kommentierung der wesentlichen Neuerungen im Rahmen der 5. MaRisk-Novelle vom Oktober 2017. Bei der Kommentierung der Vorgaben zum Auslagerungsmanagement in AT 9 MaRisk sind insbesondere die zahlreichen Querverweise auf die Konsultationsfassung der EBA-Leitlinien zu Auslagerungen hilfreich. Nachdem diese EBA- Guidelines seit Februar 2019 mittlerweile in ihrer finalen Form vorliegen, lohnt sich hier ein Blick in die sehr detaillierte, mehr als 100 Seiten umfassende Kommentierung zu diesem Kernthema bei der Fortentwicklung der Geschäftsmodel-le der Banken. Auch die Darstellungen der Neuerungen zum Thema Risikokultur (AT 3 und AT 5) sowie Risikodatenaggregation und Berichtswesen (AT 4.3.4 sowie BT 3) überzeugen. So sind gerade auch für kleinere Institute die zahlreichen Verweise auf die Baseler Vorgaben zur Risikodatenaggregation und Risikoberichterstattung (BCBS 239) bei der Kommentierung des BT 3 hilfreich. Hiermit wird deutlich, dass der Baseler Ausschuss auch die verschärften allgemeinen Vorgaben zur Risikoberichterstattung stark geprägt hat und nicht nur den lediglich für systemrelevanten relevanten AT 4.3.4. Die Kommentierung der Vorgaben zur Risikotragfähigkeit in AT 4.1 MaRisk enthält nicht nur bereits die Verweise zum neuen RTF-Rundschreiben der deutschen Aufsicht sondern auch zu den äußerst bedeutsamen ICAAP/ ILAAP-Guides der EZB vom November 2018. Im umfangreichen Anlagenapparat des Kommentars sind u. a. auch das Protokoll des Fachgremiums MaRisk vom März 2018 mit weiteren Hinweisen zum Auslagerungsmanagement sowie die BAIT in der Fassung vom September 2018 abgedruckt. Dr. Patrik Buchmüller GRANIT RATKOCERI BLOCKCHAIN-TECHNOLOGIE UND IHRE ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2020, 226 S., 88,90 €, ISBN 978-3-339-11516-4 Die Blockchain-Technologie gilt als eine der bedeutendsten ökonomischen Innovationen der letzten Jahre. Vom Einzelhandel, über die Logistik bis hin zur Finanzindus-trie: Immer mehr Branchen sammeln mit der Technologie Erfahrungen. Die Marktteilnehmer schätzen den Vorteil, damit rasch sichere Transaktionen abschließen zu können. Mit der Blockchain können Informationen mithilfe einer dezentralen Datenbank (Distributed Ledger), die von mehreren Teilnehmern zusammen verwendet wird, fälschungssicher ausgetauscht werden. Weltweit setzten zukunfts- und innovationsorientierte Unternehmen bereits die sich aus der Blockchain-Technologie ergebenden Potenziale in der Praxis in Geschäftsergebnisse um, führt der Autor aus. „Wird der Begriff Blockchain gegoogelt oder wissenschaftlich betrachtet, so finden sich auch im Hinblick einer Definition des Terminus eine Vielzahl von Quellen“, so der Verfasser. Doch trotz dieser Fülle an Informationen zur Thematik herrsche weiter Unklarheit darüber, „welche Funktionalitäten und Voraussetzungen eine Blockchain überhaupt ausmachen und welche Technologie insgesamt darunter zusammengefasst werden könnte.“ Der Autor geht bei seiner Analyse tief ins Detail: Zunächst setzt er sich mit den technischen Grundprinzipien der Blockchain auseinander. Darauf folgt eine Betrachtung der konkreten Anwendungsmöglichkeiten der Technologie – und zwar im Kontext der Zahlungsbesicherung im Außenhandel. Außerdem werden die beteiligten Akteure im internationalen Geschäft kritisch unter die Lupe genommen. In einer leicht verständlichen Sprache schafft es das Buch, dem Leser die aktuellen Einsatzmöglichkeiten und Nutzungspotenziale der Blockchain-Technologie nahe zu bringen – ein Muss für Fachleute und Laien. (Red.) MARCUS ALBRECHT / TOBIAS SCHLÜTER ERFOLGSMODELL DATA ANALYTICS Erich Schmidt Verlag, Berlin 2020, 279 S., 49,95 €, ISBN 978-3-503-18897-0 Daten spielen in unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle. Das betrifft zum einen Daten, die täglich über Menschen zusammengetragen werden, zum anderen aber auch bestimmte Kennzahlen im Firmenkontext. Für Unternehmen sind etwa Informationen über Wettbewerber und Kunden von großer Bedeutung, um auf dieser Grundlage das eigene Angebotsportfolio zu optimieren. Es geht den Firmen in letzter Konsequenz um die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, verbesserte Arbeitsprozesse und um eine stärkere Kundenbindung. Daten werden somit zum Wirtschaftsgut. Angela Merkel bezeichnete sie sogar als „Rohstoff der Zukunft“. Die klassischen, weitgehend reaktiven (betriebswirtschaftlichen) Management-Instrumente erwiesen sich als immer weniger geeignet, Managern eine wirksame Hilfestellung bei den in immer kürzeren Abständen erforderlichen, richtungsweisenden Entscheidungen zu geben, schreiben die Autoren. „Innovative, im wahrsten Sinne des Worts zukunftsweisende Entscheidungshilfen und Steuerungsmethoden sind heute wichtiger denn je, um eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung sicherzustellen“, so die Verfasser. Doch was genau sind diese Entscheidungshilfen? Als Instrumente nennen die Experten Data Analytics und Künstliche Intelligenz (KI). Mithilfe von Data Analytics werden etwa große Datenmengen (Big Data) untersucht. Hierbei handele es sich um „extrem große Datenmengen, darunter auch unstrukturierte Daten wie Bilder, Textdokumente, Sprach- und Videosequenzen.“ Ziel sei es, mit Analyseverfahren „in vergleichsweise kurzer Zeit die richtigen Schlussfolgerungen aus einem regelrechten Datengewirr zu ziehen.“ Eine KI wiederum sei in der Lage, „Menschen bestimmte Aufgaben abzunehmen und diese schneller und/oder zielführender zu lösen, als Menschen dies könnten.“ Die Autoren bieten einen spannenden Einblick in die Welt von (Big)-Data-Analytics und Künstlicher Intelligenz. Der starke Praxisbezug kann Verantwortlichen in Unternehmen dabei helfen, Data-Analytics-Projekte erfolgreich zu planen und durchzuführen. (Red.) 80 08 // 2020

Impressum MARKT ZEITSCHRIFT FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS HUAN TAO FINANCIAL CRISIS SUPERVISION AND INSTITUTIONAL INNOVATION Verlag Dr. Kovac Hamburg 2020, 346 S., 99,80 €, ISBN 978-3-339-11414-3 Die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre hat sich in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eingebrannt. Auf den Börsencrash in New York im Oktober 1929 folgten ein starker Rückgang des Welthandels, Bankenkrisen sowie Massenarbeitslosigkeit. Knapp 90 Jahre später stand die globale Ökonomie erneut am Abgrund. Die Finanzkrise 2008 war unter anderem Folge eines spekulativ aufgeblähten US-Immobilienmarkts. Ihren Höhepunkt fand sie, als am 15. September 2008 die US-Großbank Lehman Brothers zusammenbrach. Nur mit massiver Verschuldung konnten sich weltweit Staaten vor dem Kollaps retten. Über beide Wirtschaftskrisen gibt es zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen. Doch fundierte Vergleiche der beiden Ereignisse sind eher rar gesät. Das Buch versucht, diese Lücke zu schließen. Gegenstand der Betrachtung sind unter anderem ein Vergleich der verschiedenen Finanzsysteme zu Zeiten beider Crashs. Erläutert werden zudem die jeweiligen Entstehungsbedingungen und Ursachen. Verglichen mit der Großen Depression der 1930er-Jahre zeichne sich die Finanzkrise 2008 durch gänzlich andere politische, wirtschaftliche und technologische Rahmenbedingungen aus, so der Verfasser. Allerdings gebe es auch Parallelen. Zwar sei der Grad der Globalisierung heute insgesamt höher, aber auch zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts habe es eine starke wirtschaftliche Vernetzung gegeben. Beiden Krisen seien zudem lange Phasen wirtschaftlicher Prosperität vorausgegangen und beide hätten ihren Ursprung in den USA gehabt. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass vor allem eine funktionierende makroprudentielle Aufsicht vonnöten ist, um die Wahrscheinlichkeit für schwere Rezessionen zu verhindern. Das Buch ist in einem leicht verständlichen Englisch verfasst. Auch Nichtmuttersprachler können den Ausführungen gut folgen. (Red.) DOROTHEE AMANN DAS BAIL-IN-INSTRUMENT UND INTER- BANKENBEZIEHUNGEN Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2020, 246 S., 88,90€, ISBN 978-3-339-11724-3 Vor mehr als zehn Jahren hielt die Finanzkrise die Welt in Atem. Mit vielen Milliarden Steuergeldern wurden die Banken gerettet, um einen Kollaps des Finanzsystems zu verhindern. Es war vor allem die Bankenrettung, die die Menschen auf die Barrikaden trieb. Politiker zogen aus der Krise die Konsequenz, dass es keinen Zwang zur staatlichen Rettung von Banken (Bail-out) mehr geben dürfe und führten das Bail-in-Instrument ein. Dieses regelt, dass zunächst die Eigentümer und die Bankkunden einspringen müssen, wenn ein Geldhaus in eine Schieflage gerät. „Im Unterschied zu dem in der Finanzkrise vielfach angewendeten Bail-out, d. h. staatlichen Maßnahmen zur Stützung eines Instituts unter Einsatz öffentlicher Mittel, wird durch das Bail-in-Instrument bezweckt, neben den Eigenkapitalgebern auch die Fremdkapitalgeber eines in Abwicklung befindlichen Instituts an den Verlusten dieses Instituts zu beteiligen“, schreibt die Autorin. Bei der Anwendung des Bail-in-Instruments sollten die Kapitalinstrumente bzw. Forderungen der Gläubiger eines Instituts „zur Absorption von Verlusten herabgeschrieben und anschließend ggf. zur Rekapitalisierung des Instituts in Eigenkapital umgewandelt werden.“ Dadurch solle die öffentliche Hand weitestgehend von Verlusten freigehalten werden, heißt es. Durch die Verlustbeteiligung werde analog zur herkömmlichen Insolvenzordnung darauf abgezielt, Marktdisziplin herzustellen, heißt es weiter. „Die zentrale Frage ist die nach den Auswirkungen der Bail-in-Regel auf die Stabilität des Bankensektors.“ Die wirtschaftlichen Voraussetzungen und damit die praktische Durchführbarkeit von Bail-ins seien Gegenstand der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Literatur. Die Autorin arbeitet die unerwünschten Auswirkungen der mit dem Bankenpaket im Jahr 2019 eingeführten Regelungen zum Bailin-Instrument heraus – und zeigt zugleich mögliche Lösungsansätze zur Verbesserung der Schwachstellen auf. (Red.) Liebe Leserin, lieber Leser, wenn auch Sie Vorschläge für unsere Personalien haben, dann mailen Sie uns doch einfach Ihren Text und ein Foto an: die-bank@bank-verlag.de Ihre Redaktion (Es besteht kein Anspruch auf den Abdruck.) Verlag und Herausgeber: Bank-Verlag GmbH Wendelinstraße 1, 50933 Köln Tel.: +49/221/5490-0, Fax.: +49/221/5490-315 E-Mail: die-bank@bank-verlag.de Chefredakteur: Wilhelm Niehoff (V. i. S. d. P.) Redaktion: Anja U. Kraus (Redaktionsleitung), Tel.: +49/221/5490-542 E-Mail: anja.kraus@bank-verlag.de Dogan Michael Ulusoy, Tel.: +49/221/5490-519 E-Mail: dogan-michael.ulusoy@bank-verlag.de Mediaberatung: medien@bank-verlag.de, Tel.: +49/221/5490-602 oder Tel. : +49/221/5490-327 Produktionsleitung: Armin Denzel Layout: Katrin Frese, Cathrin Schmitz Geschäftsführer: Wilhelm Niehoff (Sprecher), Michael Eichler, Matthias Strobel Handelsregister: Köln: HRB 65 USt-Id.-Nr. 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