MANAGEMENT EINFLUSS VON COVID-19 BEREITS SPÜRBAR Auswirkungen der Pandemie auf Performance der Verbriefungstransaktionen 12 08 // 2020
MANAGEMENT Die Covid-19-Pandemie hat in der ersten Jahreshälfte 2020 weite Teile der globalen Wirtschaft zum Erliegen gebracht. Die Einkommensverluste vieler Haushalte führten im zweiten Quartal des Jahres zu einem messbaren Anstieg der Zahlungsrückstände bei Krediten. Viele dieser Kredite finden sich in Verbriefungstransaktionen wieder, deren Performance durch die Folgen der Pandemie in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Unser Autor zeigt anhand der vom European DataWarehouse gesammelten Daten, welche Kreditarten in welchen Ländern und welche Personengruppen von Zahlungsrückständen am deutlichsten und welche weniger betroffen sind. Die durch das neuartige Virus SARS Cov-2 ausgelöste Atemwegserkrankung trat zum ersten Mal im Dezember 2019 in der chinesischen Metropole Wuhan auf und verbreitete sich von dort über die globalen Handelsrouten zunächst in Asien, dann nach Europa und schließlich bis nach Nord- und Südamerika. Mitte August 2020 waren laut der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore/USA mehr als 20 Millionen Menschen weltweit an Covid-19 erkrankt und bereits über 740.000 gestorben. In Europa erkrankten in der ersten Jahreshälfte 2020 ca. zwei Millionen Menschen und etwa 200.000 starben an der neuartigen Krankheit. Länder wie Italien, Spanien, Großbritannien und Frankreich waren dabei von der Pandemie besonders betroffen. Um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, reagierten Regierungen und Behörden in zahlreichen Ländern mit Ausgangsbeschränkungen, Kontaktverboten, Grenzschließungen und weitgehender Stilllegung des öffentlichen Lebens (Lockdown). Zahlreiche Betriebe wurden vorübergehend geschlossen und Mitarbeiter freigestellt oder durch staatliche Maßnahmen wie Kurzarbeit aufgefangen. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone stieg von März 2020 bis Juni 2020 laut Eurostat von 7,2 Prozent auf 7,8 Prozent, d. h. die Zahl der Arbeitslosen nahm in diesem Zeitraum um etwa 830.000 zu. Um drohende Insolvenzen von Unternehmen und Privatpersonen zu vermeiden, die durch den temporären Lockdown ausgelöst worden wären, wurden im Frühjahr 2020 in vielen Ländern der Welt Zahlungsmoratorien unterschiedlicher Dauer (typischerweise drei bis sechs Monate) eingeführt. Dennoch führten die Einkommensverluste vieler Haushalte im zweiten Quartal des Jahres zu einem messbaren Anstieg der Zahlungsrückstände bei Krediten. Viele dieser Kredite dienen als Sicherheit für Verbriefungstransaktionen europäischer Emittenten. Investoren dieser Verbriefungen stehen vor der Herausforderung, den möglichen negativen Einfluss der Zahlungsrückstände auf die Performance der Verbriefungen einzuschätzen. Hier bietet das European Data- 08 // 2020 13
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