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diebank 07 // 2019

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

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Cyber-Risiken im Finanzsektor - wir sorgen für effektive Lösungen! Datendiebstahl, Wirtschaftsspionage und Sabotage sind die größten Gefahren, die von Cyberkriminellen ausgehen. Finanzinstitute sind durch ihre sensiblen Daten und Zahlungsströme besonders attraktive Ziele. Zusätzlich birgt die neue EU-Datenschutzgrundverordnung zahlreiche Risiken. Bei Nichtbeachtung strenger Anforderungen drohen Schadenersatzansprüche und hohe Bußgelder. Unsere Experten der Spezialabteilungen Cyber und Financial Institutions identifi zieren die Risiken, die für Ihr Unternehmen entstehen, und erstellen maßgeschneiderte Absicherungslösungen. Lesen Sie mehr unter aon.de/cyber

EDITORIAL » Die Wertschaffung europäischer Banken ist weiter negativ. « Finanzkrise wirkt immer noch nach Liebe Leserin, lieber Leser, deutschen Banken geht es nicht gut, deutsche Banken sind zu wenig profitabel, sie haben eine zu hohe Kostenquote und tun sich schwer mit der Umsetzung der Digitalisierung – wer die gängigen Branchenreports liest, dem wird regelmäßig angst und bange um die Zukunft der Banken, Sparkassen und anderen Institute in diesem Land. Das Lamento der Beraterszene windet sich nämlich wie ein Band um alle drei Säulen des deutschen Kreditwesens. Die Cost Income Ratio liege bei deutschen Instituten bei 75 Prozent, und damit höher als in allen anderen untersuchten Ländern, heißt es etwa im McKinsey Banking Report 2019. „Speziell die europäischen Banken stehen unter Druck. Sie haben auch nach mehr als zehn Jahren den Weg aus der Krise noch nicht gefunden, resümiert die Boston Consulting Group in ihrem aktuellen Global Risk Report. Die Wertschaffung europäischer Banken sei weiter negativ. Wenn ich diese Reports lese, die in schöner Regelmäßigkeit auf den Tisch flattern, fühle ich stets ein wenig mit den Verantwortlichen in den Banken. Diejenigen, die heute am Ruder stehen, müssen die Fehler und Versäumnisse aus einer Zeit vor einer Dekade und mehr aufarbeiten. Was damals durch Fehleinschätzungen oder Großmannssucht ausgelöst wurde, gipfelte in einem regulatorischen Sperrfeuer, das den Banken in den letzten Jahren kaum Zeit zum Durchatmen ließ. Über die immensen Kosten, die dieses regulatorische Korsett tatsächlich, also über die höheren Eigenkapitalanforderungen hinaus, mit sich bringt, wage ich erst gar nicht zu spekulieren. „Durch die Umsetzung der regulatorischen Agenda und dem damit verbundenen Aufbau von Kapitalpuffern (…) um ca. 163 Mrd. € hat sich die Profitabilität deutscher Banken in den letzten zehn Jahren sogar um ca. ein Drittel reduziert“, schreibt Oliver Wyman im „Bankenreport 2030“. Ein weiteres Abrutschen hätten die Institute durch die Auflösung von stillen Reserven bislang verhindern können. PwC und AFME haben 2018 Zahlen veröffentlicht, wonach die strengen Finanzregeln die großen Banken pro Jahr 37 Mrd. US-$ mehr kosten würden, das entspreche 39 Prozent der gesamten Kapitalmarktkosten. Dass darunter die Rendite leiden muss, versteht sich. Wie es um die deutschen Banken genau steht, erfahren Sie in diesem Heft. Traditionell präsentieren wir Ihnen in jedem Sommer das Ranking der „100 größten Kreditinstitute Deutschlands“. Unser Mitarbeiter Harald Kuck hat dafür wieder unzählige Stunden lang recherchiert und alle relevanten Zahlen zusammengetragen. In der Summe sank die Bilanzsumme der größten deutschen Institute um etwa ein Prozent. Bestenfalls verhaltener Optimismus ist angesagt, immerhin lag das Minus im Vorjahr noch bei 2,5 Prozent. Dennoch hält die Tabelle einige Überraschungen bereit. Lesen Sie mehr ab der Seite 8. Herzliche Grüße aus Köln Ihre 07 // 2019 3

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