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diebank 05 // 2020

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

BERUF & KARRIERE FAZIT

BERUF & KARRIERE FAZIT Obwohl mehr Diversität in Vorständen und Aufsichtsräten nicht der alleinige Schlüssel zum Erfolg ist, handelt es sich doch um einen wichtigen Baustein, um die in Deutschland ansässigen Banken wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Dies kann gelingen, wenn Belegschaften mit Unterschieden in Geschlecht, Alter, Herkunft, Weltanschauung und Erfahrung ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Stärkung einzelner Geschäftsbereiche und des gesamten Geschäftsmodells für dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg. Die Verantwortung von Vorständen und Aufsichtsräten besteht darin, diese Diversität anzustoßen und abzubilden. ckenwind fehlt es letztlich auch an der kritischen Masse: Um eine angemessene Auswahl an weiblichen Führungskräften vorweisen zu können, bedarf es eines entsprechenden Pools an Talenten. Schon im mittleren Management ist der Frauenanteil nicht mehr paritätisch. Doch wie lassen sich die Diversität in der Bankenwelt generell sowie der Anteil an Frauen auf den Führungsetagen ganz konkret erhöhen? Grundsätzlich darf das Bekenntnis zu mehr Vielfalt im Unternehmen nicht nur Alibi-Charakter haben, sondern muss ein umfassendes Engagement nach sich ziehen. Diversität erfordert eine Anpassung der Unternehmenskultur und muss daher zunächst in der Unternehmensstrategie verankert werden. Ein weiterer Schritt besteht in der Einführung eines professionellen Diversity Managements. Der Grundgedanke besteht darin, die Vielfalt der Belegschaft als Erfolgsfaktor zu erkennen und zu fördern – mit der Perspektive, auf diese Weise wirtschaftliche Erfolge zu verbuchen. Gezielt Maßnahmen ergreifen Laut der Charta der Vielfalt fokussiert Diversity Management auf Personalprozesse und Strukturen von Organisationen. Diese sollen so ausgerichtet werden, dass alle Beschäftigten Wertschätzung erfahren und deshalb einen Anreiz haben, ihr Potenzial zum Nutzen der Organisation einzusetzen. Die Diversität der Belegschaft soll sich auf das gesamte Geschäftsmodell auswirken und positive Effekte auf Absatzmärkte, Kundengruppen, Produkte, Dienstleister und andere Geschäftspartner haben. Dafür müssen entsprechende Maßnahmenpakte erarbeitet und umgesetzt werden. Dazu können etwa Maßnahmen zur Flexibilisierung der Arbeitswelt gehören, wie flexible Arbeitszeiten oder Arbeitsorte. Die Definition von Diversity-Kriterien für Bewerbungsprozesse sowie eine gezielte Personalentwicklung können ebenfalls zu mehr Vielfalt beitragen. Beispiele hierfür sind transparente Beförderungsprozesse, der Aufbau von Talent-Pools oder die Einführung von Mentoring-Programmen zur Förderung unternehmensinterner Karrieren. Workshops, in denen Führungskräften Fähigkeiten zur Führung gemischter Teams nähergebracht werden, geben ebenfalls Orientierung und Hilfestellung. Vor diesem Hintergrund sollte auch ein zusätzlicher Anreiz für Frauen geschaffen werden, Teil des Talent-Pools für die Führungskräfteauswahl zu werden. Dieser sollte gleiche Chancen für jedes Geschlecht bieten – für mehr Gerechtigkeit auf der Karriereleiter und zugunsten des unternehmerischen Erfolgs. Autorin Sina Steidl-Küster ist Partnerin Financial Services bei KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und leitet den Bereich Digital Products & Enabling Service in Deutschland. Ihr Schwerpunkt liegt auf Innovation Management, IT Management & Compliance. 66 05 // 2020

BERUF & KARRIERE Unsere Webinare im Juni Benutzerberechtigungsmanagement Anforderungen und Beispiele aus der Bankpraxis Donnerstag, 18. Juni 2020, 14:00 bis 16:00 Uhr Sie erhalten einen Überblick über die Grundlagen des Benutzerberechtigungsmanagements, die regulatorischen Anforderungen sowie deren Umsetzung in einem Identity- und Access-Management-System (IAM). Dabei werden Benutzerberechtigungskonzepte, Genehmigungs- und Kontrollprozesse, die Rezertifizierung und der Umgang mit Mitarbeitern, die die Abteilung wechseln oder das Unternehmen verlassen, erläutert. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Privileged Access Management. Es referiert: Alexandros Manakos | HSBC Deutschland BCM-Planung und BCM-Tests zur Sicherstellung der Betriebskontinuität in Krisensituationen Mittwoch, 24. Juni 2020, 14:00 bis 16:00 Uhr Es werden die wichtigsten BCM-Szenarien erörtert. Der Referent stellt die Voraussetzungen für eine sachgerechte BCM-Planung vor und erläutert, wie darauf aufbauend nachhaltige BCM-Strategien, einschließlich präventiver BCM-Strategien bei Pandemien, entwickelt werden können. Darüber hinaus vermittelt das Webinar, wie mit BCM-Tests die Angemessenheit und die Funktionsfähigkeit der BCM- Strategien sichergestellt werden können. Es referiert: Dr. Michael Stubenrath, Vice President, Business Continuity Management einer großen deutschen Privatbank Anmeldung und Information: per Fax: 0221-5490-315 | Tel.: 0221-5490-133 (Stefan Lödorf) | events@bank-verlag.de JETZT ANMELDEN! events@ bank-verlag.de Bank-Verlag GmbH | www.bv-events.de 05 // 2020 67

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