Aufrufe
vor 3 Jahren

diebank 04 // 2020

  • Text
  • Diebank
  • Bafin
  • Anforderungen
  • Creditshelf
  • Deutschland
  • Icaap
  • Deutschen
  • Unternehmen
  • Risiken
  • Institute
  • Banken
die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

AUF WWW.KI-NOTE.DE

AUF WWW.KI-NOTE.DE ERHALTEN SIE ALLE INFOS RUND UM Künstliche Intelligenz Big Data Robotic Process Automation www.ki-note.de

EDITORIAL » Zu viele Fragen, keine Antworten. « Hoffnung auf Besserung Liebe Leserin, lieber Leser, in einem der sozialen Netzwerke las ich dieser Tage: „April 2019: frühlingshaft. April 2020: Frühlingshaft“, und dieser eine geänderte Buchstabe drückt für mich das gesamte Dilemma aus. Hätte uns jemand vor einem Jahr gesagt, was uns in diesem Frühling erwartet, wer hätte ihm geglaubt? Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich – wie so viele von Ihnen – im „Homeoffice“. Draußen zeigt sich der Frühling von seiner allerschönsten Seite. Frühjahrsblumen übertrumpfen sich gegenseitig mit ihrer Farbenpracht, die Sonne strahlt und Mauerbienen summen munter umher und untersuchen die kleinsten Ritzen auf ihre Eignung als Ablagemöglichkeit für die Brut. Es könnte alles so schön sein. Nur: Ausgerechnet diesmal, wo schon der Winter mit unzähligen stürmischen, matschgrauen Tagen eine einzige Enttäuschung war, fiel der Beginn der ersehnten Sonnenzeit mit dem Beginn der Ausgangs- bzw. Kontaktsperre zusammen. Das tückische Coronavirus aus China hat unser aller Leben gelähmt. Wir sitzen tatsächlich in „Frühlings-Haft“. Wir arbeiten daheim, es gibt keine Meetings, keine Kongresse oder sonstige Veranstaltungen. Keine kurze Pause im Straßencafé, kein gemütliches Essen mit Freunden. Keine Zerstreuung durch Fußball, Formel 1, Olympia oder andere Großereignisse in Sicht. Schlimmer noch: Kein Kontakt zu den alten Eltern oder Großeltern; der für sie übernommene Einkauf wird vor die Tür gestellt und per Klingelzeichen angekündigt. Man mag sich nicht einmal über die niedrigen Benzinpreise freuen – wir können ja eh nirgends hin. Zu den persönlichen und sozialen Einschränkungen gesellen sich mit jedem Tag, den die Krise andauert, mehr Sorgen: natürlich vor gesundheitlichen Auswirkungen, aber ebenso um die Wirtschaft und die Arbeitsplätze. Wie lange können (und wollen) wir uns den Lockdown noch leisten? Wann beginnt endlich das Wieder-Hochfahren der Wirtschaft? Jetzt, zum Redaktionsschluss, steigt gerade der Druck der Industrie, die eine Exit-Strategie von der Regierung fordert. Ganz gleich, ob große oder kleine Unternehmen, Selbstständige oder Freiberufler, die Krise macht vor keinem halt, die Hersteller von medizinischer Schutzausrüstung vielleicht mal ausgenommen. Wie lange können sie durchhalten, reichen die erfreulich schnell aufgelegten KfW-Kredite oder die Soforthilfemaßnahmen des Bundeswirtschaftsministeriums? Wie gerne würde ich Antworten auf diese Fragen geben können. Doch leider bleibt auch mir nur das Hoffen darauf, dass diese „Haft“ möglichst bald endet und wir zu dem zurückkehren können, was wir als „normal“ empfinden. Halten wir durch! Und vor allem: Bleiben Sie gesund! Herzliche Grüße aus Köln Ihre 04 // 2020 3

die bank