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die bank 04 // 2019

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

AUSGEZEICHNET! HORN &

AUSGEZEICHNET! HORN & COMPANY ist Hidden Champion 2018 der Top-Management-Berater im Bereich Banken und Versicherungen Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) unter Leitung von Prof. Fink hat erstmals seit 12 Jahren wieder einen Berater für Banken und Versicherungen als Hidden Champion ausgezeichnet: Horn & Company! Wir freuen uns über diese Auszeichnung und danken unseren Klienten für das großartige Votum. Ranking 1.044 Führungskräfte wurden befragt 1 HORN & COMPANY 394 2 McKinsey 381 3 Boston Consulting Group 380 Horn &Company: Wir sind eine Top-Management-Beratung mit Fokus auf Banken und Versicherungen, geführt von mehr als 25 erfahrenen und praxiserprobten Associate Partnern und Partnern. Wir stehen für GuV-orientierte Performance- Verbesserung, Beratung in (digitalen) Transformationsprozessen sowie Data- Analytics-Strategien und -Services. Erfahren Sie mehr unter www.horn-company.de

EDITORIAL » Wer groß werden will, muss groß denken. « Wird die Plattform dominant? Liebe Leserin, lieber Leser, bei den Summen, die Investoren weltweit FinTechs offenbar geradezu hinterherwerfen, dürfte so manche alteingesessene Bank neidisch werden. Im letzten Jahr hat sich die Investitionssumme wieder mehr als verdoppelt und betrug laut Statista 111,8 Mrd. US-$. Dabei stach als Mega-Deal das chinesische Unternehmen Ant Financial heraus, das 14 Mrd. US-$ einwerben konnte, und auch der 17 Mrd. US-$ schwere Deal zwischen Thomson Reuters und Blackstone (Refinitiv) fällt strenggenommen in die Kategorie FinTech. In Deutschland sind die Zahlen ebenfalls beeindruckend. Hier schwanken die Angaben darüber, wie viel im vergangenen Jahr in den FinTech-Sektor investiert wurden, je nach Analyse zwischen 636 Mio. € (EY) und über 1,1 Mrd. € (Barkow-Consulting). Als die HypoVereinsbank bei der SolarisBank ausstieg, stiegen ausländische Geldgeber wie der Kreditkartenriese Visa, der VC-Fonds Lakestar und die Banken BBVA und ABN Amro nur zu gern ins Boot ein, im Reisegepäck eine Finanzierung über rund 57 Mio. €. Allein die zuletzt durch offensichtliche Mängel in der Kundenbetreuung in die Schlagzeilen geratene Berliner Internetbank N26 konnte in der letzten Finanzierungsrunde satte 260 Mio. € einsammeln. Sie gilt mittlerweile als Unicorn, also eins der Unternehmen, die mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet sind – bei durchaus bescheidenen Einlagen. Woher rührt dieses Interesse gerade ausländischer Investoren an deutschen FinTechs? „N26 beflügelt, obwohl völlig unklar ist, wie das Fintech einmal Geld verdienen soll“, schrieb neulich das Magazin Capital. Offenbar stimmt, was manche Motivationstrainer behaupten: „Wer groß werden will, muss groß denken.“ Bei N26 scheint die Absichtserklärung, man wolle in den nächsten Jahren „weltweit über 100 Millionen Kunden haben“ für viele Träume zu reichen. Zugang zu 100 Millionen Kunden und deren Daten, da möchten viele dabei sein… Indes, eine Konsolidierung auf dem Markt zeichnet sich langsam ab, Lendstar und Cringle gehören schon zur Historie. In einem aktuellen Interview auf die-bank.de geht auch Nils Beier, Geschäftsführer Finanzdienstleistungen bei Accenture Strategy, davon aus, dass Akteure wie N26 oder Revolut weiter global expandieren und ihre Kundenzahlen steigern werden. „Die Investoren sehen hier in fünf bis zehn Jahren globale, plattformbasierte Retail-Banken als dominante Spieler“, glaubt Beier. Das Geschäftsmodell von N26 haben wir Ihnen schon einmal vorgestellt („die bank“ 07/2017: „Die Smartphone- Bank“). Für die aktuelle Ausgabe haben wir uns ein weiteres FinTech vorgenommen, CrossLend. Die Berliner haben sich auf die Verbriefung von Krediten institutioneller Investoren spezialisiert und platzieren diese über ihren digitalen Marktplatz. Ab der Seite 18 lesen Sie über das Gespräch, das unsere Autorin Eli Hamacher mit CrossLend-CEO Oliver Schimek bei ihrem Besuch bei im Firmensitz im Sony-Center geführt hat. Herzliche Grüße aus Köln Ihre Redaktion 04 // 2019 3

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