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die bank 10 // 2023

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

MARKT 122 JAHRE „DIE

MARKT 122 JAHRE „DIE BANK“ SIND GESCHICHTE DAS WAR’S … 8 10 | 2023

MARKT Sie halten mit diesem Heft die unweigerlich letzte Ausgabe unserer Zeitschrift in den Händen. „die bank“ ist nun also Geschichte – nach mehr als sechs Jahrzehnten und 730 Ausgaben. Auch mit viel Rechercheaufwand ist es nicht gelungen, die tatsächliche Seitenzahl zu ermitteln, da in der Vergangenheit neben den festen Ausgaben auch zahlreiche Sonderausgaben zu speziellen Anlässen erschienen sind. Überschlägig sind es aber deutlich mehr als 60.000 Druckseiten gewesen – damit darf sich „die bank“ wohl als beeindruckendes Dokument der Zeitgeschichte bezeichnen. Der Abschied bedeutet auch für den Bank-Verlag eine Zäsur – war doch „die bank“ anno 1961 das erste Produkt, das der damals noch junge Verlag in Köln herstellte. Anfang im Jahr 1901 Obwohl: Um genau zu sein, begann die Geschichte von „die bank“ schon viel früher … Blicken wir dafür 122 Jahre zurück, ins Jahr 1901. Wollte man diesen Artikel mit einer Tonspur unterlegen, so müsste im Hintergrund nun wohl „Preußens Gloria“ oder der „Helenenmarsch“ zu hören sein, denn das Jahr begann mit großen Feierlichkeiten: In Berlin zelebrierte Kaiser Wilhelm II. die 200-Jahr-Feier des Königreichs Preußen, landesweit wurden Denkmäler errichtet, in der Hauptstadt vollendete man aus Anlass des „Jubeljahrs“ auch die Siegesallee. Auf dem Finanzmarkt sah es indes nicht ganz so glorios aus. Die „Leipziger Bank“ mel- dete im Juni Konkurs an – ein Ereignis, das zu weiteren Zusammenbrüchen im Finanzwesen, aber auch in Handel und Industrie führte und – man ahnt es – auch damals schon Stimmen laut werden ließ, die eine schärfere Regulierung der Bankenbranche forderten. In diesem Zusammenhang gründete sich in Berlin der „Centralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes“. Seine Aufgabe war es u. a., klar Position zu beziehen gegenüber den politischen Auseinandersetzungen um die (vermeintlich zu große) Macht von Banken und Börsen. Ein Mittel zu diesem Zweck sah man in der Gründung einer eigenen Zeitschrift: Das „Bank-Archiv – Zeitschrift für Bank- und Börsenwesen“ war geboren und erschien im Oktober 1901 zum ersten Mal. „Was wir wollen:“ hieß es auf der ersten Seite, und die Herausgeber begründeten ihre Position mit klaren Worten – dem damaligen Duktus entsprechend und natürlich fernab jeglicher Gender- Gedanken: 10 | 2023 9

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