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die bank 10 // 2023

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

MARKT dern Freddy Quinns

MARKT dern Freddy Quinns „La Paloma“ oder Ben E. Kings „Stand by me“, die in Deutschland bzw. international in diesem Jahr die Charts stürmten. In Köln machte man sich unterdessen daran, die nun „Bank-Betrieb – Betriebswirtschaftliche Informationen für die privaten Banken“ benannte Fachpublikation in die Druckerpresse zu schicken. Herausgeber war der Bundesverband des privaten Bankgewerbes e.V. in Köln. Als dessen Tochterunternehmen startete der Bank-Verlag 1961 in Form eines „Ein-Mann-Betriebs“. Seine Aufgabe war zunächst ausschließlich die Produktion der Zeitschrift, und die Anfänge waren durchaus bescheiden. Ein Chronist erinnert sich: „Außer einer Schreibmaschine, die mit einer Deutschen Mark zu Buche schlägt, besitzt die Bank- Verlag GmbH noch keine nennenswerte Geschäftsausstattung. Der Umsatzerlös liegt jedoch bereits bei etwas mehr als 120.000 DM.“ Auch das Büro teilte sich die Redaktion damals mit dem Bundesverband deutscher Banken. Das Angebot des jungen Verlags wurde aber rasch erweitert, und die Produkt- und Servicepalette wuchs 1963 um Werbemittel für die privaten Banken, Kundenprospekte und -broschüren. Dann etablierte sich der Formulardruck, und 1964 gesellten sich die Zeitschriften „Beteiligungsmarkt“ und „Die Kassette“ hinzu. Fachbücher wie „Das Bankgeschäftliche Formularbuch“ (1966) waren echte Beststeller. 1969 zählten zum Verlags- 12 10 | 2023

MARKT Portfolio 18 Buchtitel, Broschüren und Loseblattwerke, drei Jahre später waren es bereits doppelt so viele, 1980 dann insgesamt 99 Schriften. Das Verlagsangebot wuchs in den Folgejahren immer weiter, und aus der Mutter-Publikation wurden Themenbereiche ausgelagert in eigene Sektoren, um die jeweilige Thematik vertiefen zu können; zu nennen sind hier Zeitschriften und (Online-)Publikationen wie „Rating aktuell“, „Risk, Compliance & Audit“, „Risiko Manager“ oder „bank & compliance“ und die „Zahlungsverkehrs-News“; später gesellten sich noch die Supplements „Digital Finance“ und „KInote“ hinzu, ebenso wie zahlreiche Sonderausgaben zu speziellen Anlässen und Veranstaltungen. Stellvertretend für viele seien hier nur die regelmäßigen Sonderpublikationen zum Deutschen Bankentag genannt, den der Bankenverband in regelmäßigen Abständen unter einem jeweils zentralen Motto veranstaltet. Vor allem zu diesen Ausgaben las sich das Verzeichnis der Autoren wie ein „Who is Who“ der Branche, und Vorstandschefs aus der Bankenwelt, aber auch namhafte Vertreter aus Aufsicht und Politik trugen mit ihren Gastbeiträgen zu prallen Heften bei, die in extrastarken Auflagen gedruckt wurden. Vom „Bank-Betrieb“ bis zur „die bank“ Doch zurück zum Start von „Bank-Betrieb“ und dem Jahr 1961. Auch damals trug die erste Ausgabe ein „Geleitwort“ des Herausgebers, und Dr. Gotthard Freiherr von Falkenhausen, Vorsitzender des Vorstands des Bundesverbands, stellt den Anspruch der Zeitschrift als Dienstleister in den Vordergrund: „Der ‚Bank-Betrieb‘ will seinen Lesern Anregungen und Informationen vermitteln. Er will die Ausbildung, genauer gesagt die betriebswirtschaftliche Fortbildung und damit die berufliche Leistung fördern.“ Dementsprechend finden sich im Inhaltsverzeichnis der ersten Ausgabe auch vorwiegend Aufsätze, die den Arbeitsalltag der Banker direkt betrafen: Eine Vorstellung der Unterschiede im amerikanischen und deutschen Scheckverkehr, eine Übersicht über die Angleichung der Depeschenschlüssel-Systeme oder ein Bericht über die Erfahrung bei der Mikroverfilmung der Korrespondenz. Hinzu kam eine Buchbesprechung des aktuellen Bank-Lexikons. Der komplette Jahrgang 1961 mit zehn Ausgaben ließ sich auf 120 Druckseiten abbilden. Zehn Jahre später war der „Bank-Betrieb“ auf zwölf Ausgaben pro Jahr angewachsen, und ein Jahresband der damals noch fortlaufend nummerierten Zeitschrift kam bereits auf über 500 Seiten. Springen wir weitere zehn Jahre nach vorne; in unserem Rückblick sind wir damit in den 1970er-Jahren angelangt. Das Wirtschaftswunder war längst Geschichte, stattdessen gab es den Terror der Baader-Meinhof-Bande, die Ölkrise und autofreie Sonntage, den Zusammenbruch der Herstatt-Bank, den „Deutschen Herbst“ mit Entführungen und Morden … Das Klima im Land änderte sich, und erneut kam es auch wieder zu einer Diskussion über die Macht der Banken – angefacht von ihren Beteiligungen an großen Unternehmen, zahlreichen Aufsichtsratsmandaten von Bankern und der Ausübung des Auftragsstimmrechts für die Depotkunden. Im Rückblick auf 111 Jahre „die bank“ erinnert der Chronist dazu: „Eine ‚Studienkommission für Grundsatzfragen der Kreditwirtschaft‘ wurde etabliert, und in politischen Kreisen gab es sogar Verstaatlichungspläne für Banken.“ Im Januar 1977 (im Hintergrund liefe als Soundtrack nun bspw. „Biene Maja“ oder „Living next door to Alice“) änderte der „Bank- Betrieb“ sein Aussehen und diesmal auch seinen Namen: „Die Bank“ 1 (damalige Schreibweise) hieß das Heft fortan, präsentierte sich in einem frischen Layout mit modifizierter inhaltlicher Struktur, und befasste sich nicht mehr nur mit praxisorientierten Themen. Aktuelle Beiträge von politischer Relevanz erhielten in der überarbeiteten Zeitschrift deutlich mehr Raum – getreu dem Untertitel „Zeitschrift für Bankpolitik und Bankpraxis“. Und: Das Heft erhielt einen farbigen Umschlag! Die erste Ausgabe zeigte – wenig überraschend – den Blick von Sachsenhausen über den Main auf die Frankfurter Skyline. Die Bankenmetropole verfügte damals bereits über einige Hochhäuser, auch wenn die heutigen ikonischen Landmarken noch nicht einmal im Bau waren. (Über die Geschichte der Titelbilder von „die bank“ ließe sich ein weiterer kompletter Artikel verfassen: Über Sparschweine, royale Wappen und psychedelische Farbkreise, von Stierkämpfern über goldene Eier bis hin zur „Serie der schwarzen Hände“ – unsere Layouter:innen hatten stets einen guten Blick für den Geschmack der Zeit.) Eine erneute gründliche Änderung von Aufmachung und Layout erfolgte im Jahr 10 | 2023 13

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