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die bank 10 // 2015

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

ó BERUF & KARRIERE fi

ó BERUF & KARRIERE fi STIMMUNGSLAGE INTERNATIONALER FINANZPROFIS Rund um die Welt 73 % der Finanzprofis in Deutschland sind offen für Jobangebote Worauf achten Finanzprofis besonders? 26 % Mehr Gehalt 24 % Auftstiegsmöglichkeiten Finanzprofis in den Golf-Staaten suchen gegenüber Ihren weltweiten Kollegen am aktivsten nach neuen Jobs... 34 % 43 % 41 % 34 % 37 % 53 % 26 % 13 % UK USA SG HK Aus Golf FR DE 52 % 45 % 52 % 56 % 53 % 40 % 65 % 73 % UK USA SG HK Aus Golf FR DE ...und die meisten Opportunisten arbeiten in Deutschland. 1 Was macht Finanzprofis in Deutschland am glücklichsten in ihrem Job? Nette Kollegen Deutsche Bank Goldman Sachs Beliebteste Arbeitgeber im deutschen Finanzsektor Britische und australische Finanzprofis haben am meisten Spaß in ihrem Job. 2 77 % UK USA SG HK Aus Golf FR DE 77 % 24 % 74 % 26 % 62 % 39% 65% 35 % 77 % 23 % 61 % 39 % 68 % 32 % 72 % 28 % Bitte beachten Sie, dass einige Summen abweichen, da einige Zahlen abgerundet wurden. Im Gegensatz zu deren Kollegen in den Golf-Staaten und Frankreich, die am häufigsten über Burnout klagten. 3 USA SG HK Aus Golf FR DE 10 % UK 13 % 18 % 14 % 12 % 19 % 20 % 10 % 1 F: Welche Kategorie beschreibt am ehesten Ihre berufliche Situation? A: Derzeit arbeitssuchend. Nicht arbeitssuchend, aber offen für neue berufliche Möglichkeiten. Nicht interessiert an einer neuen Arbeitsstelle. 2 F: Arbeiten Sie gerne bei Ihrem jetzigen Arbeitgeber? A: Ja. Nein. 3 F: Auf einer Skala von 1 bis 3 wie ausgebrannt fühlen Sie sich in Ihrem Job? A: 1. Überhaupt nicht. 2. Ein wenig. 3. Total ausgebrannt. 70 diebank 10.2015

BERUF & KARRIERE ó Die gefragtesten Kompetenzen im Finanzsektor EINSTELLUNGSTRENDS In den vergangenen Jahren und heute mehr denn je durchläuft die Finanzbranche einen Transformationsprozess. Finanzinstitute sind aktuell dabei, ihre internen Systeme und Infrastrukturen sowie Finanzdienstleistungen zeit- und kostenaufwändig zu modernisieren. Zugleich erfahren Finanzunternehmen einen Regulationsdruck seitens der Aufsichtsbehörden. Verschärfte Anforderungen an die Risikomanagementund Compliance-Abteilungen zwingen die Banken, ihre internen Strukturen anzupassen. Dieser Anpassungsprozess ist auch im Finanzpersonalmarkt deutlich erkennbar. Tanja Apel-Mitchell Keywords: Personal, Qualifikation, HR-Management Um die derzeit vorrangigen Kompetenzen im Finanzpersonalmarkt des Finanzdienstleistungssektors zu identifizieren, wurde das Suchverhalten von Arbeitgebern innerhalb eines mehrwöchigen Zeitraums ausgewertet. Finanzhäuser benötigen demnach überwiegend Mitarbeiter, die die rasante digitale Transformation mitgestalten. Der Finanzsektor gehört zu den am stärksten von der digitalen Disruption beeinflussten Branchen, so die Ergebnisse des „Millenial Disruption Index 2014“ der Beratungsagentur Scratch. Angesichts der zunehmenden Marktdurchdringung durch internet-basierte Technologien steigt der Bedarf nach technologie- und datenaffinen Mitarbeitern. Der Trend zur Digitalisierung Finanzdienstleiter treiben eine Digitalisierung ihrer Finanzprodukte sowie eine umfangreiche Automatisierung ihrer Prozesse voran, mit dem Ziel der Effizienzsteigerung. Zu den populärsten Technologiekenntnissen, die für diese tiefgreifende Umsetzung notwendig sind, zählen diverse Programmiersprachen. Auf Platz eins der häufigsten Suchanfragen liegen die C-Programmiersprachen. Entwickler mit Kenntnissen in C++ und C# kommen vermehrt zur Erstellung von Rechenmodulen und für Kalkulationen im Risikomanagement zum Einsatz. Am stärksten nachgefragt werden hierbei erfahrene Entwickler mit drei bis sieben Berufsjahren. Ähnlich sieht es bei Java- Entwicklern aus: Die großen Finanzhäuser wie JPMorgan, Goldman Sachs oder UBS stellen derzeit vermehrt Mitarbeiter in der Banking-IT ein. Diese sollen an Ordermanagement-Systemen für verschiedene Asset-Klassen und Plattformen mit geringen Latenzzeiten mitarbeiten. Java-Programmierer sollten hierfür jedoch drei bis fünf Jahre Berufserfahrung mitbringen. Währenddessen haben sich Kenntnisse in Murex, einem Front- und Back-Office-System für den Wertpapierhandel, und der Programmiersprache Python von Nischenfähigkeiten und gern gesehenen Zusatzqualifizierungen zu etablierten Kompetenzen entwickelt. Banken und Hedgefonds suchen vermehrt nach Python-Entwicklern für Plattformen für Zinsderivate sowie Murex-Spezialisten zur Einstellung von Trades und deren Verarbeitung im Back Office. Um die digitale Umstellung innerhalb des Finanzsektors erfolgreich vollziehen zu können, suchen Finanzinstitute darüber hinaus Business-Analysten. Banken benötigen fachmännische Unterstützung zur kontinuierlichen Begleitung von Veränderungsprozessen und suchen diese bei IT- und Change-Management-Spezialisten mit sektorspezifischen Kenntnissen. Gesucht sind Transformationsberater mit hohem Detailwissen. Unter anderem bei der Neuausrichtung von Back-Office-Funktionen oder für das Reporting im Compliance-Bereich. Daten sammeln und auswerten Big Data ist aktuell ein Begriff, der den gesamten Finanzsektor in Atem hält. Die Ansammlung und Analyse von Kundendaten, die maßgeblich zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens beitragen, werden zu zentralen Herausforderungen. Finanzinstitute bemühen sich daher, die vorhandenen Informationen über die individuellen Bedürfnisse und Verhaltensweisen ihrer Kunden digital miteinander zu verknüpfen und auszuwerten, um bessere, auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Angebote erstellen zu können. So ist der Einsatz von Analysemethoden in der Bankbranche von 65 Prozent im Jahr 2012 auf 78 Prozent im Jahr 2014 gestiegen ist, so eine IBM-Studie zum Einsatz von 10.2015 diebank 71

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