MARKT ger Kontora, eins der größten deutschen Family Offices, das Erzbistum Berlin sowie zwei Versorgungswerke aus Rheinland-Pfalz. „Unsere Kooperationspartner schätzen diese Konstellation, weil wir nicht abhängig sind von den Zielen von Venture-Capital-Gebern, sondern mit unseren Gesellschaftern langfristig orientiert arbeiten“, unterstreicht der Geschäftsführer, der selbst auch Anteile hält. Verwaltungsratsvorsitzender ist der Finanzchef des Erzbistums Berlin. Mehr als 40 Mitarbeitende sind an den Standorten Köln und Luxemburg tätig. Während sich die Beschäftigtenzahl zuletzt noch auf die beiden Städte fast gleich verteilte, geht aktuell der Trend immer stärker Richtung Luxemburg. „Deutsche Mitarbeitende – vom ITler bis zum Compliance-Experten – schätzen das Umfeld sowie die geringeren Sozialabgaben, vor allem für Familien“, weiß Brock. Der Standort Wasserbillig wird so zum Wettbewerbsvorteil. Während investify TECH fest an die Zukunft der Robo-Advisor glaubt, loten viele Konkurrenten neue Angebote aus, um ihr Wachstum voranzutreiben. Scalable Capital etwa, 2014 gegründet und heute mit einem Vermögen auf der Plattform von 15 Mrd. Euro die Nummer eins am Markt, erweiterte sein Geschäftsmodell und macht seit 2020 auch als Neobroker namhaften FinTechs wie Trade Republic Konkurrenz. Das Berliner FinTech Liqid setzt mehr und mehr auf Private Equity. Von Robin (Deutsche Bank) und Cominvest (Commerzbank) hört man wenig. Derweil versuchen die Robo-Advisor mit einer neuen Produktkategorie zu punkten. Mit Zinsprodukten, die auf Geldmarkt-ETFs beruhen, werben etwa Scalable Capital, Unitplus, Whitebox oder auch Ginmon um Kunden, die die Zinswende für sich nutzen wollen. Im umkämpften Segment der automatisierten Geldanlage ging zudem neben Vanguard mit Flossbach von Storch ein weiterer namhafter Anbieter an den Markt. Bei ONE können Kunden mit einer Summe von 100.000 Euro in sieben aktive Anlagestrategien investieren, während die Einstiegshürde in der klassischen Vermögensverwaltung für Neukunden mit einer Million Euro deutlich höher liegt. Da das verwaltete Vermögen der Anbieter zuletzt stark gesunken ist, dürfte der Kampf um Marktanteile deutlich härter werden. Autorin Eli Hamacher ist Diplom-Volkswirtin und arbeitet seit 30 Jahren als Wirtschaftsjournalistin. Die Freelancerin schreibt für „die bank“ vor allem über die Branche und Porträts über einzelne Unternehmen. 18 09 | 2023
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