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die bank 09 // 2018

die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

AUSGEZEICHNET! HORN &

AUSGEZEICHNET! HORN & COMPANY ist Hidden Champion 2018 der Top-Management-Berater im Bereich Banken und Versicherungen Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) unter Leitung von Prof. Fink hat erstmals seit 12 Jahren wieder einen Berater für Banken und Versicherungen als Hidden Champion ausgezeichnet: Horn & Company! Wir freuen uns über diese Auszeichnung und danken unseren Klienten für das großartige Votum. Ranking 1.044 Führungskräfte wurden befragt 1 HORN & COMPANY 394 2 McKinsey 381 3 Boston Consulting Group 380 Horn &Company: Wir sind eine Top-Management-Beratung mit Fokus auf Banken und Versicherungen, geführt von mehr als 25 erfahrenen und praxiserprobten Associate Partnern und Partnern. Wir stehen für GuV-orientierte Performance- Verbesserung, Beratung in (digitalen) Transformationsprozessen sowie Data- Analytics-Strategien und -Services. Erfahren Sie mehr unter www.horn-company.de

EDITORIAL » Frauen können es sich nicht leisten, ihr Geld nicht für sich arbeiten zu lassen. « Frauen an die Börsen Liebe Leserin, lieber Leser, erst 1977 machte der deutsche Gesetzgeber Schluss mit einer aus heutiger Sicht kaum vorstellbaren Maßgabe, seither muss eine Frau hierzulande ihren Mann nicht mehr um Erlaubnis bitten, wenn sie auch nach der Heirat berufstätig bleiben will. Noch 19 Jahre zuvor durfte der Mann trotz des gerade in Kraft getretenen Gleichberechtigungsgesetzes das Anstellungsverhältnis seiner Frau gegen deren Willen fristlos kündigen. Und auch den „Lehrerinnen- Zölibat“, der noch in den 1950er-Jahren vorsah, dass – zumindest in Bayern – nur „Fräuleins“ an der Tafel stehen durften, quittieren Frauen heute mit einem empörten Kopfschütteln. Selbstredend wanderte vor 60 Jahren auch das Vermögen einer Frau mit der Eheschließung unter die Aufsicht ihres Mannes. Es dauerte noch bis 1962, bis deutsche Frauen selbstständig ein eigenes Konto eröffnen durften. Seither sind Frauen aufgerufen, sich selbst um ihre Finanzen zu kümmern und zu lernen, wie man mehr aus seinem Geld macht. Ist zum Thema „Frauen und Geld“ oder „Frauen und Banking“ nicht längst alles gesagt und geschrieben worden? Wir finden: Nein. Unsere Autorin Eli Hamacher hat sich des Themas angenommen und noch viele neue Facetten entdecken können, die sie ab Seite 22 für Sie aufgeschrieben hat. An dieser spannenden Geschichte ist vor allem eines erschreckend: dass sich die Anlegerinnen auch heute noch viel zu wenig um ihre Geldangelegenheiten kümmern. Zu den objektiv vorhandenen Wissenslücken in Sachen Finanzen gesellt sich dann auch noch Risikoscheu in Sachen lohnender Anlagevehikel. Mehrere Initiativen wie „finanz-heldinnen“, „herMoney“ oder das „Female Finance Forum“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Finanzwissen von Frauen zu verbessern und ihnen mit Tipps und Ideen zu einem besseren Saldo zu verhelfen. Die meisten Frauen haben nun einmal immer noch deutlich weniger Geld zur Verfügung als Männer und investieren deshalb auch weniger und vorsichtiger. Nicht nur bei der Aktienanlage haben die Männer deutlich die Nase vor. Damit sich die finanzielle Situation von Frauen verbessert, haben die neuen Beratungsportale für fast jede Lebenssituation den richtigen Rat und klären auf übers Sparen, über Altersvorsorge und Risikomanagement, und auch das Thema Erben wird nicht ausgespart. Denn selbst hier zeigt sich: Frauen in Deutschland wird weniger vererbt als Männern. Frauen können es sich also gar nicht leisten, ihr Geld nicht für sich arbeiten zu lassen. Oder, um es mit den Worten der Bankerin Sabine Schoon auf den Punkt zu bringen: „Der größte Fehler, den Frauen bei der Geldanlage machen können, ist der, nichts zu tun.“ Herzliche Grüße aus Köln Ihre Redaktion 09 // 2018 3

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