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die bank 09 // 2015

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

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Banking News PLANER FÜR KLEINERE UNTERNEHMEN Die Finanzabteilung zum Mitnehmen ó Geschäftsumsätze automatisch erfassen, auswerten und Kategorien zuordnen kann der ins Online Banking integrierte „FinanzPlaner Business“, den die Deutsche Bank ihren 900.000 Geschäfts- und Firmenkunden anbietet. Für die Kunden ergibt sich daraus der Vorteil, dass sie ihre geschäftlichen Umsätze schnell und umfassend, jederzeit und überall überblicken und kostengünstig verwalten können. Die mit PCs, Smartphones und anderen mobilen Endgeräten kompatible Anwendung ist in erster Linie für Firmen mit einem Umsatz von bis zu 2,5 Mio. € pro Jahr interessant, also vor allem für inhabergeführte Kleinunternehmen, Selbstständige und Gewerbetreibende. Diese erfahren durch den Planer eine echte Arbeitserleichterung sowie Sicherheit über ihre Finanz- und Liquiditätssituation, verspricht Markus Pertlwieser, COO im Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank. Die angesprochene Klientel verfügt nämlich meistens nicht über eine eigene Finanzabteilung. Um kurzfristig einen Überblick ihrer Finanzen zu bekommen, müssen solche Geschäftskunden ihre Umsätze bisher oft umständlich in eine externe Software exportieren und mit manuellem Aufwand verwalten. Diese Arbeit nimmt ihnen der Finanz- Planer Business ab. Er erkennt, was in die Kategorie Personal- oder Materialkosten gehört, kann Barausgaben ergänzen sowie alle Einnahmen und Ausgaben in übersichtlichen Grafiken gegenüberstellen. GESAMTZAHL JETZT UNTER 2.000 Das Bankensterben geht weiter ó Die Gesamtzahl der Banken in Deutschland ist im letzten Jahr unter die 2.000-er Grenze gerutscht: Ende des Jahres waren es nur noch 1.990 Kreditinstitute, was einem erneuten Rückgang von 1,9 Prozent entspricht. In den letzten 25 Jahren reduzierte sich damit die Gesamtzahl der Institute von 4.750 um weit über die Hälfte. Unterteilt man die Zahl nach den Bankengruppen, so entfällt der größte Rückgang (-31 Institute) auf den genossenschaftlichen Sektor. Dort reduzierte sich die Anzahl der Institute um 2,9 Prozent auf nun 1.052; die Abnahme war erneut stärker als in den Vorjahren. Im Sparkassen-Sektor (mit Landesbanken) war 2014 lediglich ein Abgang durch eine Fusion zu verzeichnen. Hier liegt die Anzahl der Institute nun bei 425. Die Anzahl der Kreditbanken, also der Großbanken, Regional-, Wertpapierhandelsbanken und Sonstiger, inklusive der Zweigstellen ausländischer Banken, sank um zwei auf 391 Institute. Großbanken wurden unverändert mit vier gezählt. Die Aufstellung, die die Bundesbank veröffentlichte, weist für das letzte Jahr insgesamt 58 Abgänge aus, dem stehen 19 Zugänge gegenüber. Trotz 15 Abgängen finden sich in Bayern immer noch die meisten Kreditinstitute, nämlich 428. Das bevölkerungsreichste Bundesland NRW kommt auf 331 Institute. ALS ZAHLUNGSMITTEL ZUGELASSEN Erste 25-Euro-Gedenkmünze ó Bezahlen Sie Ihren nächsten Einkauf doch einmal mit einer 25-Euro-Münze. Die freundliche Kassiererin im Supermarkt darf die Annahme nicht verweigern… Ein wenig schwierig wird die Diskussion sicher dennoch, die frisch aufgelegten 25 Euro-Stücke kommen nun zum ersten Mal auf den Markt. Die Bundesregierung gibt die (nur innerhalb Deutschlands) als gesetzliches Zahlungsmittel geltende Münze aus Anlass des 25. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober heraus. Die „Bildseite“ entspricht dem der bekannten 2-Euro-Gedenkmünze „25 Jahre deutsche Einheit“. Hergestellt wird die Münze aus 99,9-prozentigem Feinsilber. Seine Größe und sein Gewicht (18 Gramm) machen das gute Stück jedoch zu unhandlich für den üblichen Umlauf. Sammler sollten aber nicht auf zu große Wertentwicklungen spekulieren. Die Erfahrungen mit den 10-Euro-Gedenkmünzen zeigten, dass die Handelspreise meist nur knapp über dem Nennwert lägen, informierte der Bankenverband. Zudem liege der Materialwert der Münze, gemessen am aktuellen Silberpreis, bei unter zehn Euro. 16 diebank 9.2015

COMMERZBANK UND FINTECH GROUP Kompetenzen gebündelt ó Die Commerzbank und die FinTech Group bündeln ihr CFD (Contract for Differences)-Geschäft. Damit wird die Bank zum führenden B2B-CFD-Anbieter in Deutschland. Der Langzeitvertrag sieht eine Gewinnbeteiligung und eine signifikante Einmalzahlung vor. Für die Flatex- Kunden ändert sich lediglich der Market Maker, das CFD-Ordersystem wird in die vorhandenen Accounts integriert. Der Wertpapierhandel kann so aus einer Hand abgewickelt werden. Die FinTech Group will ihre Kompetenz als Betreiber von Finanzdienstleistungs-Technologien ausbauen. Der bisherige firmeninterne Market Maker, die Tochtergesellschaft CeFDeX, wird eingestellt; damit spart man jährlich Millionen Euro und verbessert zudem das Risikoprofil, da die Commerzbank künftig alle Market-Maker-Risiken übernimmt. FinTechs CEO Frank Niehage wies darauf hin, dass sein Unternehmen schon lange erfolgreich mit der Commerzbank zusammenarbeitet. So betreibt die Tochter XCOM den OTC-Handel der Commerzbank, Flatex ist Vertriebspartner für strukturierte Produkte der zweitgrößten deutschen Bank. Die CFD-Partnerschaft mit der Bank bringe mehr Liquidität und setze regulatorisches Eigenkapital frei. Mario Furlan, Head of Retail CFDs bei der Commerzbank, betonte die Vorteile der Verbindung der hauseigenen Expertise in Sachen Risk Management und CFD-Abwicklung in Verbindung mit der Innovationskraft der FinTech Group. EUROPÄISCHER BANKENMARKT „Viel Arbeit zu erledigen“ ó „Zahlreiche europäische Banken haben noch viel Arbeit zu erledigen“, urteilt das Beratungsunternehmen Independent Credit View (I-CV) nach einer Überprüfung der Bonität europäischer Großbanken. Die Schweizer unterzogen 32 Institute aus elf Ländern ihrem eigenen Stresstest. Vor allem beim Abbau von Risiken und bei der Stärkung des Kapitals bestehen weiterhin erhebliche Schwächen, sowohl bei einzelnen Banken als auch in nationalen Bankensystemen und auf supranationaler Ebene. Die Untersuchung förderte erhebliche Unterschiede bei der Klassifizierung und Bewertung von Kreditrisiken und Kapital zutage. Vielfach scheine die Risikovorsorge nach wie vor vom verfügbaren Ergebnis abzuhängen und nicht vom Risiko selbst. Zwar rechnen die Schweizer mit einer weiteren Stabilisierung der Kreditwürdigkeit der Banken im Allgemeinen, doch der massive Druck auf die Nettozinsmarge als Hauptertragsquelle halte aufgrund des Tiefzinsumfelds an. „Somit drängt sich bei mancher Bank die Frage der Daseinsberechtigung auf“, formulierte Studienautor und I-CV-Partner Christian Fischer. Er rechnet für die nächsten Jahren eher mit einer Konsolidierung bei kleinen und mittleren als bei großen Banken. Mit den sieben untersuchten Banken aus Deutschland gehen die Schweizer hart ins Gericht. Sie lägen „deutlich abgeschlagen mehrheitlich allenfalls im unteren Investment-Grade-Bereich“. BDB-JUGENDSTUDIE: DIE CYBER-GENERATION BESCHÄFTIGT SICH GERN MIT IHREM GELD Ziemlich reich, netzaffin und dabei risikobewusst ó Deutschen Jugendlichen geht es offenkundig recht gut: In der „Jugendstudie 2015“ des Bankenverbands, einer repräsentativen GfK-Umfrage, bezeichneten 71 Prozent der Befragten die wirtschaftliche Lage in ihrem Elternhaus als gut, 60 Prozent sind mit der eigenen Finanzlage zufrieden. Kein Wunder, denn jungen Leuten zwischen 14 und 24 Jahren stehen durchschnittlich 607 € pro Monat zur Verfügung – wobei zwischen 1.165 € bei arbeitenden jungen Erwachsenen und 119 € bei den jüngeren Taschengeldempfängern natürlich ein Gefälle klafft. Ein gutes Drittel in dieser Altersgruppe nutzt bereits Online Banking. Wenn junge Leute online einkaufen, zahlen sie am liebsten mit Paypal, gefolgt von Überweisung und Rechnung. Insgesamt betrachten die Jüngeren das Internet und die Digitalisierung weitestgehend als nützlich sowohl für die Gesellschaft als auch für sich selbst. Neun von zehn Jugendlichen sind täglich im Internet unterwegs. Dabei sind sie aber nicht unkritisch. Der Gefahr, dass ihre Daten im Netz missbraucht werden könnten, sind sie sich durchaus bewusst; wenn sie persönliche Daten im Netz angeben müssen, haben sechs von zehn Befragten ein „ungutes Gefühl“. Sich um die eigenen Finanzen zu kümmern, bereitet 65 Prozent der Befragten Spaß. Das Interesse junger Leute an wirtschaftlichen Themen ist gegenüber der letzten Befragung 2012 damit wieder angestiegen. „Damals haben wir deutlich die Folgen der Finanzmarktkrise gespürt“, erläuterte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, bei der Vorstellung der Studie. Die negativen Berichte hatten viele Jugendliche eher abgeschreckt, sich mit ökonomischen Fragen zu befassen. Trotz der Verbesserung: Das ökonomische Wissen der Jugendlichen zeigt immer noch bedenkliche Lücken. Auf Wissensfragen reagierten 39 Prozent mit schlechten Kenntnissen. Das scheint den Betroffenen selbst bewusst zu sein. Die große Mehrheit wünscht sich nämlich ein eigenes Schulfach Wirtschaft. Dieses ist aber noch nicht in Sicht, obwohl sich der Bankenverband seit fast 30 Jahren dafür einsetzt. Ökonomisches Wissen gewinne immer mehr an Bedeutung, betonte Kemmer. Junge Menschen müssten gewappnet sein, um als mündige Verbraucher und auch als Bankkunden finanzielle Entscheidungen treffen zu können. Nur wer die alltäglichen wirtschaftlichen Vorgänge um sich herum verstehe, könne sinnvolle Konsumund Anlageentscheidungen treffen. 9.2015 diebank 17

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