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die bank 08 // 2018

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

MANAGEMENT 1 | Die

MANAGEMENT 1 | Die strategische Position des Custodians » Werden dem Kunden die richtigen Zugangskanäle geboten? » Sind die verschiedenen Kanäle organisiert? » Werden diese nach Komplexität sortiert? » Wird mit dem Kunden richtig gesprochen? Kommunikation » Ist das Geschäftsmodell tragfähig? » Bieten Sie Qualitätsprodukte mit Alleinstellungsmerkmal an? » Bewegen Sie sich im Wachstumsmarkt? » Bieten Sie ein gut funktionierendes Ökosystem? Konkurrenzfähigkeit » Sind die Operations leistungsfähig genug? » Welche Bedeutung hat die Kundenorientierung? » Ist die End-to-End-Prozessoptimierung auch im Sinne der Kundenwahrnehmung? Produktivität Attraktivität » Vertrauen Ihnen Ihre Kunden? » Ist Ihre Anziehungskraft für Kunden stark und nachhaltig? » Bietet Ihr Angebot einen „Mehrwert“? » Trifft Ihr Angebot den Kundennutzen? Quelle: © Horváth & Partners. meisten Fällen eher heterogen im Sinne der Change-Affinität und -Bereitschaft. Doch die Identifikation und Umsetzung neuer Vorgehensweisen benötigt mehr als nur ein paar motivierte Leistungsträger. Es sind neue Technologien und neue Ideen zu nutzen, die die Schwächen der Bestandssysteme ausgleichen können. Das kollidiert mit den zumeist recht begrenzten Investitionsbudgets, in deren Rahmen dann Lösungen zu finden sind. Operationalisierung der Strategie Der Custodian wird erfolgreich, wenn er kreativ Kundenprobleme löst und unauffällig das Geschäft abwickelt. Das bedeutet, er muss, nachdem er seine strategische Position gefunden hat, diese effizient ausfüllen. Dafür wurde die Vier-Felder-Matrix mit den wesentlichen Erfolgsfeldern entwickelt. Diese geben eine Anleitung, um in der jeweiligen strategischen Stoßrichtung des Integrators oder Spezialisten eine erfolgreiche Ausgestaltung zu finden. Die vier Felder repräsentieren die Erfolgsfaktoren Kommunikation: Wird effizient und kompetent mit dem Kunden gesprochen? Werden ihm alle wesentlichen Informationen elektronisch zur Verfügung gestellt? Wird die Betreuung nach (Margen-)Wert des Kunden differenziert, und nutzt der Custodian diese Kommunikation, um immer ein Ohr für seinen Kunden zu haben? Konkurrenzfähigkeit: Wie differenziert sich der Custodian am Markt? Hat er dafür die richtigen Produkte? Ist es überhaupt der richtige (Wachstums-)Markt? Produktivität: Wie erbringt der Custodian seine Leistungen? Wie setzt er Kundenorientierung um? Hat er auch die effiziente Produktion zur Hand, die er braucht? Attraktivität: Wollen die Kunden mit dem Custodian zusammenarbeiten? Hat sein Angebot einen echten Mehrwert? Trifft er den Kundenutzen und vertrauen ihm seine Kunden? Anhand dieser vier klaren Erfolgsfelder kann der Custodian seine Position und sein Zielprofil für sich als Ganzes, aber auch für jeden Service und jedes Produkt bestimmen. Nur die Ideen und Maßnahmen, die in jedem Feld positiv wirken, dürfen umgesetzt werden. Dann hat der Custodian die Gewissheit, Services zu bieten, die seine Kunden begeistern und seine Rolle im Wettbewerb stärken. Ein Integrator wird sicherlich andere Kommunikationsformen wählen müssen als der Spezialist. Aber er muss sein Kommunikationsverhalten und seine -wege auf seine Kundengruppe genauso perfekt ausrichten wie der Spezialist und genauso stetig überprüfen und entsprechend neu justieren. FAZIT Der Custodian wird dann erfolgreich sein, wenn er seine Position findet und sowohl sein Serviceangebot als auch sich selbst intern vollständig danach ausrichtet. Die vier Erfolgsfelder geben die Prüfkriterien für die erfolgreiche Ausrichtung. Mit Erfüllung der durch den Custodian selbst geschaffenen Erwartungshaltung des Markts und der dazu passenden internen Ausrichtung kann die nötige Stringenz und Effizienz in Prozessen, Systemen und Ressourceneinsatz erreicht werden. Das ist die Voraussetzung für den erfolgreichen Auftritt am Markt und die entsprechende positive Geschäftsentwicklung des Custodians. Autor Christian Angerer ist bei der Managementberatung Horváth & Partners im Team Operational Excellence für Banken tätig. In seiner Funktion als Competency Lead Custody Banking/Capital Markets kümmert er sich schwerpunktmäßig um die Herausforderungen bei Custody- und Transaktionsbanken. 62 08 // 2018

MANAGEMENT NEU Bankrecht und Bankpraxis jetzt auch bei XING! Treten Sie der Gruppe bei und diskutieren Sie mit uns! www.xing.com/communities/groups/ bankrecht-und-bankpraxis-1103195 8. Fachtagung Bankrecht und Bankpraxis Kollektiver Verbraucherrechtsschutz Konkrete Auswirkungen für die Finanzdienstleistungs branche am 29. November 2018 in Köln Das geplante Gesetz zur Musterfeststellungsklage soll Verbraucherverbänden auch bei kleinen Klagesummen die Möglichkeit zu Schadensersatzforderungen einräumen. Die Judikative hat bereits ohne dieses Gesetz Urteile erlassen, die in der Rechtsfortschreibung vergleichbare Konsequenzen nach sich ziehen. Und das Unterlassungsklagegesetz (UKlag) räumt ebenfalls bereits heute zahlreiche verbraucherschützende Befugnisse für Verbände ein, zu denen Banken und insbesondere deren Rechtsabteilungen sich verhalten müssen. Wie könnte das aussehen? Was ist bereits möglich, was wird kommen? Diesen und anderen Fragen widmen wir uns in unserer 8. Fachtagung Bankrecht und Bankpraxis. Jetzt anmelden events@ bank-verlag.de Information und Anmeldung: Stefan Lödorf | 0221/5490-133 | events@bank-verlag.de www.bub-fachtagung.de 08 // 2018 63

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