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die bank 08 // 2017

die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

MANAGEMENT 1 |

MANAGEMENT 1 | Trend-Radar Zahlungsverkehr 1 Payment Service Directive II (PSD II) Transaktionen Scan2 Pay Intermediation Wallet Krypto- Währung Mobile Payment P2P- Payment Digitaler Tresor Mobile First Kontenaggregation Digitaler Assistent Konto-Service PFM X.0 2 » Rechtliche Gleichstellung Drittanbieter mit etablierten Banken » Zugangserleichterung zu Konten für Drittanbieter Wallet » Aggregation Informationen zu Zahlungen, Treueprogrammen, Gutscheinen in einer digitalen Quelle Regulierung MIF VZKG ZAG/ZaDiG PSD2 ISO 20022 API Blockchain Autorisierung Cobrowsing Infrastruktur 3 PFM X.0 » Automatisierte Analyse von Ein- /Ausgaben » Transparenz über Ausgaben, Indikationen Verbesserungen 4 Blockchain » Dezentrale Datenbanken zur Erzeugung digitaler Währungen » Verbesserte Geschwindigkeit, Effizienz und Transparenz Time-to-Market verkürzen, Kooperationen mit FinTechs prüfen Zahlreiche Unternehmen der FinTech-Branche haben ihr Geschäftsmodell auf das Bedarfsfeld Zahlungsverkehr ausgerichtet. Obwohl dies als Bedrohung wahrgenommen werden könnte, sollten der mögliche Erkenntnisgewinn und die daraus erwachsenden Möglichkeiten nicht unberücksichtigt bleiben. FinTechs stoßen dabei gezielt in Lücken vor, bei denen klassische Banken noch nicht über ein entsprechend marktund kundenorientiertes Angebot verfügen. Die Geschäftsphilosophie der Banken ist oftmals eine andere: Der Zahlungsverkehr wird häufig als ein Produkt begriffen, bei dem der Verkauf im Vordergrund steht und die üblichen betriebswirtschaftlichen Bewertungsmaßstäbe gelten. FinTechs hingegen zeichnen sich durch eine konsequente Ausrichtung am Kundenutzen und dem damit verbundenen Leistungsversprechen aus. Diesen Weg ist z. B. Cringle gegangen. Mit seiner App lässt sich via Smartphone Geld schnell und bequem austauschen. Die Legitimation erfolgt per Fingerabdruck. Auf eine TAN wird verzichtet und auch weitere Informationen wie IBAN oder BIC entfallen. Etablierte Finanzinstitute können von dieser Herangehensweise profitieren – durch Beobachtung, aktive Interaktion und Kooperation mit passenden FinTechs. Während diese insbesondere vom Zugang zu einem großen Kundenstamm profitieren, können Banken die Time-to-Market innovativer Produkte verkürzen und durch Einblicke in eine andere Unternehmenskultur lernen. Chancen der Digitalisierung bei Produktgestaltung, Vertriebswegen und Analytik ergreifen Die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs hat im Hinblick auf das Online Banking und die sinkende Bedeutung des beleghaften Zahlungsverkehrs nahezu die gesamte Bankenlandschaft erreicht, die Potenziale jedoch werden nicht annähernd ausgeschöpft. Ein schlummernder Schatz, der heute nur unzureichend erkannt wird, sind die Informationen, die im Zahlungsverhalten der Kunden verborgen liegen. Durch Einsatz analytischer Verfahren können diese ein umfassendes Bild des Kunden zeichnen und Ansatzpunkte für vertriebliche Aktivitäten zeigen. Da dies jedoch die explizite Einwilligung des Kunden erfordert, sind diese mit einer kundenorientierten Nutzenargumentation vom Sinn einer solchen Einwilligung zu überzeugen. FAZIT Mit Blick auf die Dynamik in der FinTech-Branche wird deutlich, dass etablierte Institute den veränderten Kundenerwartungen im Zahlungsverkehr bisher nicht ausreichend Rechnung getragen haben. Deshalb ist es notwendig, dass sich Banken stärker in die Kundenperspektive versetzen und Produkte und Dienstleistungen daran ausgerichtet werden. Dies erfordert die Weiterentwicklung einer produktorientierten Denkweise („Kunde braucht Giro-/Kontokorrentkonto“) hin zur Formulierung eines Leistungsversprechens an den Kunden („Kunde braucht einen Finanzmanager“), insbesondere unter Ausnutzung digitaler Möglichkeiten. Um dies zu erreichen, können Kooperationen mit FinTechs eine sinnvolle Lösungen sein, auch um Impulse zu erhalten, wie Strukturen flexibler, Prozesse agiler und die Unternehmenskultur innovationsfreundlicher ausgestaltet werden können. Gleichzeitig ist ein potenzialorientierter Ansatz im Zahlungsverkehr zu berücksichtigen – angefangen bei der Fokussierung auf gehobene bzw. ertragspotenzialträchtige Zielkunden und dem entsprechenden Einsatz der vorhandenen Vertriebsressourcen. Werden dabei noch moderne Analyseverfahren aufgegriffen, erfolgt dies zum beiderseitigen Vorteil für Bank und Kunde. Autoren: Wolfgang Becher ist Senior Manager, Sebastian Kreuschner ist Senior Consultant bei zeb. 40 08 // 2017

ADVERTORIAL NO TRANSFORMATION, NO BANKING Die Zukunft der Finanzbranche ist digital! Geballte Kompetenz auf der Conference-Bühne Die wichtigsten Themen, Marken und Köpfe des weltweiten Digital Business – die dmexco 2017 bringt sie alle in einer nie dagewesenen Vielfalt und Qualität auf die Bühne. Unter dem Conference-Motto „Lightening the Age of Transformation“ präsentieren maßgebliche Entscheider und Strategen der digitalen Wertschöpfungskette die aktuellen Trends und Innovationen. Darunter nationale und internationale Unternehmenslenker wie Marc Pritchard (P&G), Alison Lewis (Johnson & Johnson), Philipp Markmann (L’Oréal Deutschland), Aline Santos Farhat (Unilever), Claudia Willvonseder (Ikea), Jean-Marc Pailhol (Allianz), Susan Schramm (McDonald’s Deutschland) und Marc Mathieu (Samsung US). Mit welchen Marketing-Technologien der Transformationsprozess erfolgreich vorangetrieben wird, zeigen z. B. Simon Mulcahy (Salesforce), Paul Papas (IBM Interactive Experience) und Carsten Thoma (SAP Hybris). Wertvolle Einblicke aus der Welt der führenden digitalen Marken und Plattformen liefern u. a. Sheryl Sandberg (Facebook), Jack Dorsey (Twitter), Jascha Kaykas-Wolff (Mozilla), Tim Kendall (Pin- terest), Nicolas Darveau (Google) und Imran Khan (Snapchat). Jetzt Tickets für die dmexco 2017 sichern Auf der dmexco 2017 geht es zwei Tage nur um eins: aus Trends echtes Business zu machen! dmexco Tickets gibt es online unter dmexco.de/tickets. In den Filialen, stationär und insbesondere mobile: Digitale Bankdienstleistungen sind längst keine Kür mehr. Digitale Services gehören im heutigen Finanzwesen zum absoluten Pflichtprogramm, um gegenüber der neuen Online-Konkurrenz dynamischer Fin- und Insurence-Techs nicht ins Hintertreffen zu geraten. Mit ihren Apps und digitalen Angeboten machen sie den Banken Konkurrenz und lassen sie im Kampf um Marktanteile und Gewinnmargen zunehmend alt aussehen. Und schlimmer noch: Mit jeder mobilen Transaktion entfremden sie den Bankkunden weiter von seiner Hausbank. Sogar dann, wenn diese an der eigentlichen Abwicklung beteiligt ist. Vor diesem Hintergrund stehen die etablierten Kräfte der Finanzbranche zunehmend unter Zugzwang, sich der digitalen Disruption im Finanzsektor entgegen zu stellen und ihre eigenen Digital Services im Sinne der Kunden zu optimieren. Worauf es im Marketing der Finanzbranche zukünftig ankommt und wie Banken ihre Kunden digital erreichen, zeigt die dmexco 2017 am 13. & 14. September in Köln. Jetzt dmexco Tickets sichern – ganz einfach online unter dmexco.de/ tickets! Globale Top-Brands auf der Expo Als Treffpunkt der globalen Top-Brands versammelt die dmexco deutlich über 1.000 Aussteller in sechs Hallen. Mit an Bord sind alle wichtigen und führenden Unternehmen der globalen Digitalwirtschaft. Darunter neben namhaften Unternehmensberatungen wie Accenture und Deloitte weitere Global Player wie u. a. Adobe, Amazon, Bertelsmann, eBay, Facebook, Google, IBM, IPG Mediabrands, Microsoft, Oath, PayPal, Publicis, Salesforce, SAP, Spotify, Twitter und Yandex. Das deutsche Digital Business ist mit bedeutenden Marktteilnehmern wie Axel Springer Media Impact, Gruner & Jahr, Otto Group, RTL Group, SevenOne Media, Sky und United Internet Media vollständig vertreten. 150 Newcomer werden dazu im deutlich vergrößerten dmexco Start-up Village ihre innovativen Business-Ideen, Lösungen und Technologien vorstellen und beim ersten „dmexco and Procter&Gamble Start-up Hatch“ um ein Preisgeld von 20.000 Euro pitchen. Im Expo-Special „World of Experience“ präsentieren Snap, BMW, Lufthansa, Reply und weitere First Mover der Connected World ihre Neuheiten rund um Mega-Trends wie Internet of Things, KI, Virtual und Augmented Reality, die im Finanzwesen der Zukunft ebenfalls eine wichtige Rolle spielen könnten. 08 // 2017 41

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