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die bank 06 // 2015

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

Andreas Ruckes ó

Andreas Ruckes ó BÜCHER Änderung der Amtshilferichtlinie beschlosfi BÜCHER SREP-Guidelines durch den SSM wird für die Banken besonders wichtig werden und auch Auswirkungen auf den ICAAP haben. So ist zwar der ICAAP weiterhin notwendiger Bestandteil des internen Risikomanagements und Ausgangspunkt des SREP, seine Bedeutung für die Quantifizierung des Kapitalbedarfs unter Säule II wird aber voraussichtlich geringer werden. Zudem ist zu erwarten, dass die SREP-Vorgaben und das Ziel, das aufsichtliche Scoring durch den SSM zu verbessern, um Kapitalzuschläge zu reduzieren, direkte und indirekte Rückwirkungen auf die Umsetzung des ICAAP haben werden. Die methodische Umsetzung und die Anwendung der SREP-Guideline durch den SSM bereits in diesem Jahr werden daher mit einiger Sicherheit Gegenstand weiterer und vertiefter Veröffentlichungen sein, wenn die Erwartungen des SSM klarer und deutlicher hervortreten. Im Ergebnis kann die Lektüre des Sammelbands uneingeschränkt empfohlen werden, sie wird für den interessierten Leser mit vielen Lesefrüchten verbunden sein. Dr. Uwe Gaumert Andreas Ruckes CRS – Common Reporting Standard Bank-Verlag, Köln 2015, 144 S., 49 €, ISBN 978-3-86556-450-4. CRS – Common Reporting Standard Der globale automatische Informationsaustausch über Finanzkonten Am 9. Dezember 2014 hat der Rat der Europäischen Union in der Formation des „Rat Wirtschaft und Finanzen“ (EU-Finanzministerrat, ECOFIN) eine tiefgreifende sen. Die nun erlassene Richtlinie sieht vor, dass Mitgliedstaaten Informationen über Steuerpflichtige in einem automatisierten Verfahren austauschen. Dies soll den grenzüberschreitenden Steuerbetrug und die grenzüberschreitende Steuerhinterziehung eindämmen und die Steuererhebung effizienter machen. Konkret werden Finanzinstitute verpflichtet, steuerrelevante Informationen über ihre Kontoinhaber zu erheben und – wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind – diese Kontoinhaber mit Name und Kontodaten an die nationale Behörde zu melden (in Deutschland: das Bundeszentralamt für Steuern, BZSt), die dann wiederum die Daten an das „Heimatland“ des Kontoinhabers weiterleitet. Das Verfahren, allgemein als CRS (Common Reporting Standard) bezeichnet, soll in Steuerfragen als ein europäischer und internationaler Standard für Transparenz und Informationsaustausch etabliert werden und geht letztlich auf den seit 1. Juli 2014 geltenden Informationsaustausch FATCA zurück, der nach dem gleichen Prinzip die Meldung von Informationen über US-Steuerpflichtige an die USA vorsieht. Als absehbar war, dass sich FATCA als Informationsaustausch hinsichtlich US-Steuerpflichtiger nahezu weltweit etablieren würde, beauftragte die G-20 die OECD auf der Grundlage von FATCA mit der Entwicklung eines einheitlichen Meldestandards. Auf EU-Ebene wird der Common Reporting Standard ab 1. Januar 2016 angewandt werden (mit Ausnahme von Österreich, das ein Jahr später folgen wird), wobei der erstmalige Austausch zwischen den Mitgliedstaaten am 30. September 2017 stattfinden soll. Das Buch stellt erstmals den aktuellen Stand des CRS in einer strukturierten Form dar und ist in erster Linie aus Sicht einer Bank und für Banken geschrieben. Aspekte, die sich mit Versicherungen bzw. Versicherungsprodukten beschäftigen, werden, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Der Band stellt ein unverzichtbares Hilfsmittel für alle Tax-Compliance-Mitarbeiter in Banken dar und richtet sich insbesondere an alle Organisationseinheiten, die mit der CRS-Umsetzung befasst sind. Red. Brender, Anton/Pisani, Florence/ Gagna, Emile Money, Finance and the Real Economy: What went wrong? CEBS Paperbacks 2015, 120 S., 25 €, ISBN 978-94-6138-418-8. Dem Zusammenbruch der internationalen Finanzmärkte folgte die Staatsschuldenkrise. Um das Deflationsrisiko einzudämmen, haben die Zentralbanken beiderseits des Atlantiks ihre Bilanzsummen erheblich ausgeweitet. Hunderte Milliarden Euro und US-Dollar wurden „gedruckt“. Und dennoch droht vor allem dem Euroraum noch immer eine Dauerstagnation. Deshalb hat die EZB jetzt ein erweitertes Wertpapierkaufprogramm über 1.000 Mrd. € aufgelegt. Dabei gibt es einen Punkt, der laut den Autoren oft vergessen wird: Die Zentralbanken können zwar Geld drucken, aber sie können es nicht in Umlauf bringen. Das müssen Banken und Märkte tun. Schon seit Jahrhunderten schöpfen Banken Geld, indem sie Kredite vergeben. Die damit finanzierten Investitionen treiben die Wirtschaft an – allerdings nur solange, wie das Geld im Umlauf ist und ausgegeben statt gespart wird. Um Deflationsdruck durch einen Abschwung zu verhindern, müssen die 72 diebank 6.2015

IMPRESSUM ó fi IMPRESSUM fi AUSBLICK Kredite immer genauso hoch sein wie die Ersparnisse. Die Zentralbanken versuchen, durch Anpassungen der Leitzinsen das Verhältnis zwischen Schulden und Ersparnissen zu steuern. Die Märkte reagieren aber nicht automatisch auf die Zinsentscheidungen der Notenbanken. Anders als viele glauben, springen die Privathaushalte schneller auf Zinsänderungen an als Unternehmen. Kredit zu gewähren ist immer ein Risiko. Entscheidend bei der Übertragung der Geldpolitik ist, wie ein Finanzsystem die für eine Risikobeurteilung notwendigen Informationen erhebt und wer die Risiken am Ende trägt. Zwar machen Hypotheken den Großteil der privaten Schulden aus, allerdings funktionieren sie in jedem Land anders. In den 2000er Jahren musste man nur in wenigen Ländern die Kreditvergabe an Privathaushalte fördern, um die Weltwirtschaft anzukurbeln. Die Finanzierungskanäle von damals wurden überlastet und haben Schaden genommen. Aber die überschuldeten Haushalte sind nicht das einzige Problem. Einige Regierungen wollen kein „Kreditnehmer der letzten Instanz“ mehr sein und versuchen, den Schuldenanstieg zu begrenzen. Aber die Privathaushalte wollen weiter sparen. Wenn die Kreditmenge nicht mehr steigt, wird die Sparwut das Wachstum ersticken, anstatt die Wirtschaft anzukurbeln. „Um eine Deflation abzuwenden, reicht Geld zu drucken nicht aus, wie es die Zentralbanken bislang getan haben“, meinen die Candriam-Volkswirte Brender, Pisani und Gagna. Es gelte, so ihr Fazit, neue Finanzierungskanäle zu schaffen, und dabei müssten die Regierungen helfen. Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene müssten sie dafür sorgen, dass Kredite an Branchen vergeben werden, die bislang noch unterfinanziert sind. Der Band richtet sich an Finanztheoretiker und Praktiker in Wissenschaft und Industrie. Red. Verlag und Herausgeber Bank-Verlag GmbH Wendelinstraße 1, 50933 Köln Tel.: +49/221/5490-0, Fax.: +49/221/5490-315 E-Mail: die-bank@ bank-verlag.de Redaktion Chefredaktion: Dr. Stefan Hirschmann (verantwortlich) Wilhelm Niehoff Redaktion: Anja U. Kraus Tel.: +49/221/5490-542 E-Mail: anja.kraus@ bank-verlag.de Leitung Kommunikation & Redaktion Dr. Stefan Hirschmann Tel.: +49/221/54 90-221 E-Mail: stefan.hirschmann@ bank-verlag.de Verkauf Andreas Conze Tel.: +49/221/54 90-603 E-Mail: andreas.conze@ bank-verlag.de Produktionsleitung Armin Denzel Layout Katrin Frese Geschäftsführer Wilhelm Niehoff (Sprecher) Michael Eichler Matthias Strobel Handelsregister Köln: HRB 65 USt-Id.-Nr. DE 12279 4759 Steuer-Nr. 223 5802 2339 VN 11756 Abo- und Leserservice Tel.: +49/221/5490-500 Fax: +49/221/5490-315 E-Mail: medien@ bank-verlag.de Lektorat Ulrike Ascheberg-Klever, Köln Druck Media Cologne Kommunikationsmedien GmbH Luxemburger Str. 96 50354 Hürth Printed in Germany Erscheinungsweise Printausgabe (ISSN 0342-3182) monatlich (12 x im Jahr) E-Mail-Newsletter: zweiwöchentlich (24 x im Jahr) Anzeigenpreise Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 29 vom 1.1.2015 Bezugspreise Einzelheft: 11,00 €, Abo: 120,00 € pro Jahr (inkl. Versandkosten und 7% Mwst), Studentenabo: 72,00 € pro Jahr (inkl. Versandkosten und 7% Mwst) Copyright und Haftungsausschluss Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags vervielfältigt werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf Datenträgern. Die Beiträge sind mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, die Redaktion übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der abgedruckten Inhalte. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Verlags und Herausgebers wieder. Empfehlungen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren sowie anderer Finanz- oder Versicherungsprodukte. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Für die Inhalte der Werbeanzeigen ist das jeweilige Unternehmen oder die Gesellschaft verantwortlich. Bildnachweise iStockphoto.com: © dolgachov S. 1, 34, © badmanproduction S. 4, © ImagineGolf S.7, © alexemanuel S. 23, © Geber86 S. 33, © Viktor_Gladkov S. 42, © aleksle S. 44, © cscredon S. 47, © Yuri_ Arcurs S. 54, © mbbirdy S. 56, © Martin Dimitrov S. 58; fotolia.com: © mozZz S. 8, © Utir S. 14, contrastwerkstatt S. 20, © Gina Sanders, © goodluz, © KB3 S. 73; Sonstige: © REUTERS/Danish Siddiqui S. 68. Illustration: Dirk Meissner S. 74. Compliance Hohe Belastungen durch Strafzahlungen Regulierung Die neue Wohnimmobilienkreditrichtlinie Kundenverhalten Digitale Revolution im Retail- Banking 6.2015 diebank 73

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