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die bank 05 // 2021

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

News & Trends

News & Trends FINANZIELLE EINBUSSEN DURCH CORONA Jüngere stark betroffen Nebenjobs werden gestrichen, befristete Verträge nicht verlängert: Junge Menschen sind besonders oft von finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise betroffen. Entsprechend groß sind ihre Ängste: Laut einer Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank sorgen sich zwei von drei 16- bis 29-Jährigen (66 Prozent) wegen ihres Einkommens, das sind neun Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt (57 Prozent); jeder zweite unter 30-Jährige (52 Prozent) befürchtet, dass er Schulden machen muss – der Bundesdurchschnitt liegt bei 41 Prozent. Sparen steht bei jungen Menschen hoch im Kurs: Der Anteil derer, die Rücklagen bilden, ist unter den 16- bis 29-Jährigen von allen Altersgruppen am höchsten – fast 95 Prozent sparen, der Durchschnitt liegt bei 83 Prozent. Zudem will fast jeder zweite 16- bis 29-Jährige mehr Rücklagen bilden. ù Zwei Drittel der jungen Leute sorgen sich wegen ihres Einkommens. BUNDESTAGSWAHL 2021 Bankenverband veröffentlicht Positionspapier Der Bankenverband hat sein Positionspapier zur Bundestagswahl im kommenden September vorgelegt. Für insgesamt acht Handlungsfelder haben die privaten Banken ihre Erwartungen an eine neue Bundesregierung konkretisiert. Diese reichen von Deutschland als treibender Kraft für den europäischen Finanzbinnenmarkt und mehr europäischer Souveränität, über Digitalisierung, Nachhaltigkeit und den Finanzstandort Deutschland bis hin zur dringend notwendigen Unternehmensteuerreform und Fortschritten bei der privaten Altersvorsorge. „Die Pandemie ist eine Zäsur für Wirtschaft und Gesellschaft. Deutschland braucht eine starke neue Bundesregierung mit der Kraft zu einem Aufbruch“, teilte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, in Berlin mit. Gemeinsam mit Christian Ossig, seinem Kollegen in der Hauptgeschäftsführung des Verbands, stellte er das Papier „Aufbruch wagen! – Positionen des Bankenverbandes zur Bundestagswahl 2021“ vor. Wie unter einem Brennglas habe die Coronavirus-Pandemie die aktuellen wirtschaftspolitischen Baustellen zutage treten lassen. Deutschland müsse nun mit einer Strategie für ein Jahrzehnt des langfristigen Wachstums aus der Krise kommen. Dafür brauche es neben einer Investitionsoffensive auch eine Innovationsoffensive. Die Finanzierung dieser Investitionsoffensive gelinge nur mit leistungsfähigen, gut regulierten Banken und einem ausgebauten Kapitalmarkt. Die Kreditinstitute stünden für den Aufbruch bereit „Die Banken haben die Wirtschaft verlässlich durch die Corona- Krise begleitet. Wir sind Teil der Lösung und stehen weiter an der Seite unserer Kunden,“ so Christian Ossig. Krautscheid ergänzte: „Eine neue Wirtschaftspolitik muss ab Herbst viel präziser und mutiger Strukturveränderungen anpacken, in der verkrusteten staatlichen Verwaltung, im Bildungssektor, beim Umbau unserer Industriegesellschaft hin zu nachhaltigem Wachstum. Wer dazu kraftvoll aufbricht, hat uns an seiner Seite!“ ù SPARKASSEN-FINANZGRUPPE Rückkehr zu soliden Finanzen gefordert Die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe mahnen wirtschaftspolitische Konzepte für die Zeit nach der Coronavirus-Pandemie an. Mit Sorge beobachten sie, dass die expansive Geld- und Fiskalpolitik an den Kapitalmärkten allmählich Unsicherheit über die monetäre Stabilität auslöst. Die staatlichen Hilfsmaßnahmen seien gesamtwirtschaftlich wirksam gewesen, betonen die Chefvolkswirte der Sparkassen- Finanzgruppe in ihrem aktuellen Standpunkt mit dem Titel „Corona im Rückspiegel: Herausforderungen für die Geld- und Fiskalpolitik“. Die Maßnahmen hätten geholfen, Abwärtsspiralen etwa aus Betriebsschließungen, Entlassungen und Konsumverzicht zu verhindern. Bis mindestens Ende 2023 müssten die zahlreichen Erleichterungen für die Real- und die Kreditwirtschaft wohl noch beibehalten werden. Langfristig gelte es nach den enormen Ausgabenpaketen zur Bekämpfung der Corona-Krise allerdings, die Schuldentragfähigkeit wiederherzustellen. ù 6 05 // 2021

NEWS & TRENDS EINHEITLICHES BEZAHLVERFAHREN giropay am Start Die Deutsche Kreditwirtschaft lanciert ihre gemeinsame Payment-Marke: Unter dem Namen giropay vereinheitlichen die deutschen Banken und Sparkassen ihre Online-Bezahlverfahren und führen die bislang parallel vorhandenen Funktionen paydirekt, giropay und Kwitt zusammen. Damit rückt das Girokonto künftig stärker in den Mittelpunkt des Bezahlens, teilte die Interessenvertretung der fünf kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände mit. Seit dem 10. Mai stellen Banken und Sparkassen, um und die Nutzer werden schrittweise an die neue Marke herangeführt. Wählen Käufer in einem Online-Shop die Funktion „giropay|paydirekt“ aus, können sie sich nun zwischen dem giropay- und paydirekt-Verfahren entscheiden. Im ersten Schritt profitieren davon Kunden nahezu aller Kreditinstitute, die bereits das bisherige giropay-Verfahren anbieten. Parallel dazu wird es von weiteren Instituten integriert. Zum Start der Übergangsphase stellen die Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken ihr P2P-Verfahren Kwitt auf „giropay Geld-Senden“ um. Weitere Banken werden in den kommenden Monaten ebenfalls P2P-Funktionen anbieten. ù ZAHL DES MONATS 1.500 € erhalten Mitarbeiter der ING Deutschland als Budget, um den Arbeitsplatz im Homeoffice adäquat ausstatten zu können. COMMERZBANK-RESEARCH Mehr Wachstum in Deutschland Die Volkswirte der Commerzbank haben für das Jahr 2021 ihre Wachstumsprognose für Deutschland von 3,5 Prozent auf 4 Prozent angehoben. „Ich erwarte einen Post-Corona-Boom“, sagte Chefvolkswirt Dr. Jörg Krämer. Dafür spreche auch, dass die privaten Haushalte einen Teil des Konsums nachholen werden, auf den sie während der Pandemie verzichten mussten. ù AUS DER BANKENAUFSICHT Stresstest-Start 2021: Risikogruppe Versicherer? Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung EIOPA haben den europaweiten Stresstest für Versicherungsunternehmen gestartet. Wie schon beim Stresstest 2018 liegt der Fokus auf großen europäischen Versicherungsgruppen, teilte die BaFin mit. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit des Versicherungssektors gegen mögliche negative Entwicklungen zu beurteilen, diesmal vor dem Hintergrund des Pandemie-Szenarios. Europaweit werden 44 Gruppen teilnehmen, davon fünf aus Deutschland. Bis zum 13. August müssen alle Teilnehmer ihre Berichtsformulare bei den nationalen Aufsichtsbehörden einreichen. Diese werden die Daten überprüfen und anschließend an EIOPA übermitteln. EINFÜHRUNG ELEKTRONISCHER WERTPAPIERE DK lobt Gesetz Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt die Verabschiedung des Gesetzes zur Einführung elektronischer Wertpapiere (eWpG) im Bundestag. Für Schuldverschreibungen, Fondsanteile und Pfandbriefe muss künftig keine Papierurkunde mehr ausgestellt werden. Diese Wertpapiere können auch im elektronischen Register entstehen oder als Krypto-Wertpapiere auf Basis einer Blockchain begeben werden. „Durch das Gesetz zur Einführung elektronischer Wertpapiere wird der Finanzplatz Deutschland fit gemacht für neue Technologien“, sagte Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), der 2021 Federführer der DK ist. Die DK ist gut vorbereitet auf das Geschäft mit elektronischen Wertpapieren und begleitet die Entwicklung von Krypto- Wertpapieren auf Blockchain-Basis. „Wenn die Technologie sich bewährt, sollte der Gesetzgeber in der nächsten Legislaturperiode mit einer grundlegenden Reform des Depotgesetzes die Modernisierung des Wertpapierrechts fortführen“, so Schackmann-Fallis. ù 05 // 2021 7

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