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die bank 04 // 2021

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

MANAGEMENT 3 |

MANAGEMENT 3 | Verzahnung von Risiko-Analysen 1. Einheitliche Geschäftsprozess-Landkarte definieren 10. Optimierungspozentiale identifizieren und umsetzen 2. Vereinheitlichung Bewertungskriterien für Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit 9. Zentrales Maßnahmen- Tracking 3. Zeitliche und fachliche Abhängigkeiten koordinieren 8. Gemeinsame Maßnahmen vereinbaren 4. Harmonisierung Fragen & Datenbasis für Crossover- Themen 7. Zusammenführung in OpRisk-Analyse für ICAAP 6. Bewertungskonferenz mit allen Kontrolleinheiten 5. Gemeinsame Interviewtermine, Auswertungen oder Fragebögen Quelle: Eigene Darstellung. nung der Risikotragfähigkeit ein (vgl. Abbildung ÿ 1). 7. Neben der Quantifizierung von Risiken können weitere Synergien im ICAAP gehoben werden. So kann der Informationsfluss der Gesamtergebnisse nicht nur zur Geschäftsleitung, sondern auch in die Zweite Verteidigungslinie gelenkt werden, um die End-to-End-Risiken besser zu verstehen. Dazu gehört ebenfalls der Umgang mit nicht-quantifizierbaren möglichen Reputationsrisiken. Weiterhin können einheitliche und zusammenhängende Berichte Redundanzen vermeiden und die Transparenz für die Adressaten erhöhen. Beispielsweise können die Kontrolleinheiten je ein Kapitel für ein jährliches Executive Summary der Second Line beisteuern. Die weisungsfreie Ausübung der Kontrollaufgaben sowie die Unabhängigkeit der Berichterstattung werden dadurch nicht tangiert. 8. Der strategische Umgang mit identifizierten und bewerteten Risiken hängt von der Risikobereitschaft der jeweiligen Bank ab. Risiken können verhindert, reduziert, akzeptiert oder versichert werden. Losgelöst von der Strategie für den Umgang mit Risiken sollten jedoch aufeinander abgestimmte Ziele innerhalb der Second Line verfolgt werden, um Doppelarbeiten oder das Umsetzen widersprüchlicher Maßnahmen zu vermeiden. FAZIT 9. Je nach Art und Umfang der vereinbarten risikominimierenden Maßnahmen, die ebenfalls ausgelagerte Aktivitäten und Prozesse betreffen können, kann es sich empfehlen, die Umsetzung und Berichterstattung zentral zu steuern, sofern es die Unabhängigkeit der einzelnen Kontrolleinheiten nicht beeinflusst. Das Maßnahmen-Tracking kann beispielsweise im Vorstandsstab, der Banksteuerung oder im Projektoffice verantwortet werden. Regulatorische Zusammenhänge zu erkennen und wirksam miteinander zu verbinden, stellen erweiterte Aufgaben in der Steuerung einer Bank dar, um effizient und wettbewerbsfähig agieren zu können. Es bieten sich viele Ansatzpunkte für eine systemische und kontinuierliche Verzahnung von bestehenden sowie künftigen gesetzlichen und aufsichtlichen Anforderungen an. Eine gemeinsame Verantwortung über Bereichsgrenzen hinweg kann eine kostengünstigere, schnellere und eigenkapitalschonendere Umsetzung unterstützen sowie gleichzeitig den Umgang mit Chancen und Risiken fördern. 30 04 // 2021

MANAGEMENT 10. In einem jährlich wiederholten Ablauf zur Bewertung und Schätzung von Risiken kann ein regelmäßiger Top-down- und Bottomup Review durch die beteiligten Bereiche dazu beitragen, weitere Optimierungspotenziale zur Verzahnung von Risikoanalysen oder in Geschäftsprozessen zu identifizieren. Neue Prozesse, Kontrollen, Produkte oder Geschäftszweige führen weiterhin dazu, dass die Prozesslandkarte anzupassen ist, Risiken hinzukommen oder wegfallen. Autoren Dr. David Großmann (links) ist Leiter Finanzen und Organisation inklusive Risikocontrolling-Funktion, Daniela Michel (mitte) ist WpHG-Compliance-Beauftragte und Stephan Gehrke (rechts) ist Chief Information Security Officer bei der Otto M. Schröder Bank Aktiengesellschaft, Hamburg. VMWARE-STUDIE ZEIGT: VERBRAUCHER WÜNSCHEN SICH MEHR DIGITALE INTERAKTION MIT IHREN FINANZDIENSTLEISTERN Mit Sicherheit den digitalen Wandel vollziehen ADVERTORIAL 2021 müssen digitale Services so gestaltet werden, dass sie den Erwartungen und dem Sicherheitsbedürfnis der Kunden entsprechen. Für Banken bedeutet das, erstklassige Apps und Angebote für digital aufgeschlossene Verbraucher bereitzustellen. Die durch die Pandemie angeschobene digitale Transformation hat im Finanzsektor nicht die Zugkraft erreicht, die sich deutsche Verbraucher gewünscht hätten. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Software-Unternehmens VMware. So sind weniger als ein Viertel der Befragten der Meinung, dass Finanzinstitute heute einen besseren Service bieten als vor der Pandemie. Das spiegelt sich auch darin wider, dass noch immer 40 Prozent persönlich in die Filiale gehen würden anstatt die Angelegenheit über eine App zu klären. Ein Grund für diese aktuelle mangelnde Bereitschaft ist nach wie vor der Faktor Sicherheit: Diese spielt bei 78 Prozent der Verbraucher die größte Rolle, wenn es um die Auswahl ihres Finanzdienstleisters geht. Dabei bezeichnen sich eigentlich 57 Prozent als „digital aufgeschlossen“, was durchaus auf ein begeisterungsfähiges digitales Publikum mit großem Potenzial hinweist. Warum dieses Zögern? Mit der digitalen Grundlage für Innovationen von VMware profitieren Banken von innovativen, zukunftstauglichen Lösungen. Dank automatisierter und mitlernender Software lassen sich die Komplexität der IT verringern und gleichzeitig moderne Services bereitstellen. Dies bietet Raum für Innovationen, die sich für eine verbesserte digitale Interaktion mit den Kunden und für mehr Sicherheit und Vertrauen nutzen lassen. Das VMware-Konzept von intrinsischer Sicherheit stellt Sicherheitsfunktionen nativ zur Verfügung, ohne dass zusätzlich von anderen Herstellern Lösungen implementiert werden müssen. Durch die Sicherstellung verifizierter Zugriffe auf sensible Daten aus allen Anwendungen und auf Geräten aller Art verschaffen sich Finanzinstitute einen Wettbewerbsvorteil. Denn das Verlangen nach mehr digitaler Innovation ist für aufgeschlossene Banken die Gelegenheit, bei bestehenden und jungen Kunden zu punkten. Thomas Herrguth, Director Financial Services. therrguth@vmware.com | www.vmware.de 04 // 2021 31

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