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die bank 03 // 2019

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

MANAGEMENT INTERVIEW Vom

MANAGEMENT INTERVIEW Vom erstklassigen Netzwerk von finleap profitiert Als „Technologieunternehmen mit Banklizenz“ bezeichnet sich die Berliner larisBank AG. Gegründet 2016 von finleap, beschäftigt sie heute über 200 Mitsoarbeiter aus mehr als 40 Nationen. Mit dem CEO Roland Folz sprach „die bank“ über das Gründerklima in Berlin, über die Chancen, Venture Capital zu bekommen und die Suche nach geeigneten Fachkräften. die bank: Die solarisBank wurde vom Seriengründer finleap auf den Weg gebracht. Welche Vorteile hat der Start unter dem Dach eines Company Builders? Dr. Roland Folz: Die Gründung einer Bank bringt viele rechtliche und finanzielle Herausforderungen mit sich. Wir haben es geschafft, in nur neun Monaten die Vollbanklizenz für die solarisBank zu erhalten. Dabei hat uns das erstklassige Netzwerk von finleap an Talenten, Experten und Investoren sehr geholfen. diebank: Die solarisBank sitzt seit ihrer Gründung in Berlin, so wie die meisten deutschen FinTechs. Was sind aus Ihrer Sicht die größten Stärken und Schwächen des Standorts? Wo liegen die Herausforderungen und Chancen? Folz: Für uns ist die Tech-Hauptstadt Deutschlands der optimale Standort: In Berlin sind nicht nur viele aktuelle und potenzielle Kunden aus der Digitalbranche, sondern auch herausragende Tech- und Produkt-Talente, die wir für unser Geschäftsmodell als Technologieunternehmen mit Banklizenz brauchen. Zu dieser großen Anziehungskraft Berlins hat natürlich auch finleap beigetragen. Gleichzeitig stellt die Beliebtheit des Standorts eine Herausforderung dar – insbesondere beim intensiven Wettbewerb um Talente und Büroraum. Als stark wachsendes Unternehmen mit inzwischen etwas mehr als 200 Mitarbeitern haben wir das ebenfalls erfahren. Alles in allem könnten wir uns aber keinen besseren Standort für die solarisBank vorstellen: Berlins Innovationskraft und Flexibilität suchen international ihresgleichen. diebank: Start-ups beklagen, dass es in Deutschland schwierig sei, Venture Capital zu bekommen. Die solarisBank wurde erst 2016 gegründet und hat 2018 immerhin eine Funding- Runde über rund 57 Mio. € abgeschlossen. Sind Sie eine Ausnahme, oder klagen die anderen zu Unrecht? Folz: Mit unserem Banking-as-a-service-Ansatz in Verbindung mit einer Vollbanklizenz haben wir ein einzigartiges Geschäftsmodell, das für Investoren sehr interessant ist. Wir sind stolz, dass wir im März 2018 gleich vier internationale Größen – wie das Kreditinstitut BBVA, VISA, ABN Amro und den Risikokapitalgeber Lakestar – von uns überzeugt haben. Aber auch die 2018-er Finanzierungsrunden von FinTechs und Challenger Banken wie Deposit Solutions, Revolut, N26 und Monzo zeigen, dass es finanzielle Wachstumspotenziale gibt. Die Großteile der Finanzierungen konzentrieren sich allerdings auf sogenannte ‚Later Stage‘- Unternehmen – junge FinTechs haben es also schwerer, weiterhin an Kapital zu gelangen. diebank: Viele FinTechs in der Hauptstadt finden es zunehmend schwieriger, Fachkräfte zu rekrutieren. Wie und wo finden Sie die Mitarbeiter, die Sie brauchen? In welchen Bereichen herrscht der größte Mangel? Folz: Als Tech-Unternehmen mit Banklizenz suchen wir sowohl Technologie- und Software-Experten als auch Banking-Profis mit Erfahrung beispielsweise im Risiko-, Compliance- oder Kreditbereich. Diese Spezialisten entscheiden sich für uns, weil wir eine spannende Mission sowie ein einzigartiges Geschäftsmodell haben und sie bei uns eine moderne Plattform mit agilen Methoden weiterentwickeln können. Wir offerieren unseren Mitarbeitern aber auch viele Vorzüge im Arbeitsalltag, wie regelmäßige Yoga-Kurse, täglich frisches Obst und Getränke und Team-Events. Nicht zuletzt haben wir dieses Jahr ein Weiterbildungsprogramm („solarisBank Learning Framework“) gestartet, um die persönliche und professionelle Entwicklung unserer Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen. diebank: Herr Folz, vielen Dank für das Gespräch. 20 03 // 2019

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