ó BÜCHER fi BÜCHER Aufgabe sein, wie das vor Kurzem von Bussche und Voigt herausgegebene Rechtshandbuch „Konzerndatenschutz“ anschaulich beweist. Das von einem Autorenkreis aus Praktikern der datenschutzrechtlichen Beratung verfasste Werk vermittelt einen sehr guten Überblick über die im Einzelnen zu beachtenden Themenfelder und zeigt praxisorientierte Lösungen auf. Einen überaus hilfreichen Einstieg bietet eine vorangestellte „Checkliste“, die den Leser themenbezogen zu den relevanten Kapiteln des Buchs führt. So werden in dem Werk zunächst die Datenschutzorganisation und die Datenverarbeitung im Konzern ausführlich behandelt. Sodann wird den Besonderheiten internationaler Sachverhalte nachgegangen. Ausführungen zu Compliance, E-Recovery, M & A-Transaktionen und zum Cloud Computing runden das Werk ab. Am Ende wird sogar bereits Ausblick auf die kommende EU-Datenschutzgrundverordnung genommen, die voraussichtlich in zwei bis drei Jahren in Kraft treten wird. Damit stellt das Rechtshandbuch einen gut sortierten und praxisnahen Instrumentenkasten für die sachgerechte Bewältigung datenschutzrechtlicher Fragen im Konzern bereit, der Rechtsabteilungen, Rechtsanwälten und betrieblichen Datenschutzbeauftragten eine wertvolle Unterstützung sein dürfte. Wulf Hartmann Varnholt, Norbert T./Hoberg, Peter (Hg.): Bilanzoptimierung für das Rating Verlag Schäffer-Poeschel, 2. Auflage, 2014, 264 Seiten, 49,95 €, ISBN 978-3-7910-3292-4. Die zweite Auflage des Buchs hält, was sie verspricht: völlig überarbeitet und erweitert. Selbst für den Käufer der ersten Auflage ist das Buch schon daher erneut zu empfehlen. Es geht in diesem Buch um Ansätze und Instrumente für ein besseres Rating-Ergebnis – so lautet auch der Untertitel. Neu im Buch sind beispielsweise die Beiträge der Bankpraktiker Gernot M. Becker (Helaba) und Bernd Lüthje (NRW. Bank) über die Auswirkungen von Basel III auf die Unternehmensfinanzierung. Jörg Funder befasst sich mit der Optimierung der Finanzstruktur für das Rating, Lars Jäger mit regelkonformem Verhalten als Basiselement zukünftiger Bonität und Reputation sowie Olaf Harms mit Factoring im Mittelstand. Weitere Beiträge gehen der Bilanzoptimierung, Produktpolitik und Finanzierungsoptimierung durch den Einsatz öffentlicher Förder- und Finanzierungsinstrumente oder dem Working Capital Management nach. Die Herausgeber ordnen die Beiträge vier Hauptkapiteln zu, nämlich „Bilanzpolitik, Bilanzoptimierung und Rating“, „Ansätze zur Optimierung für das Rating auf der Aktivseite“, „Auswirkungen der Bilanzoptimierung für das Rating auf der Passivseite“ und „spezielle Ansätze, Instrumente und Aspekte der Rating-Analyse und Verbesserung des Rating-Ergebnisses“. Indem der Titel auf die Bilanzoptimierung für das Rating abzielt, müssen zwangsläufig eine Fülle von Aspekten angesprochen werden, die heute nicht nur von börsennotierten Aktiengesellschaften, sondern auch von mittelständischen Unternehmen zu beachten sind. Kaum noch einem Unternehmer ist die absolute Gewissheit vergönnt, alle für seine Geschäftstätigkeit und seinen Betrieb relevanten Rechtsnormen zu kennen und also auch deren Einhaltung sicherstellen zu können (Compliance). Da viele Gesetze nicht mehr einer stringenten Teleologie folgen, entziehen sie sich dem „gesunden Menschenverstand“, den mittelständische Unternehmer zum Maßstab ihres Handelns machen. Der Mehrzahl der Unternehmen droht daher heute schon der Stillstand, da ihnen in dem einen oder anderen willkürlichen Detail nicht regelkonformes Verhalten in zermürbenden Rechtsprozessen nachgewiesen werden könnte. Welcher Irrweg in Europa aus einem falschen Verständnis der aus den USA bekannten Ratings angetreten wurde, zeigt Lüthje prägnant in seinem Beitrag auf. „Die Ratings von Standard & Poor’s und Moody’s sind Gutachten und Beurteilungen, keine Testate oder Noten. In den Regelwerken aus Basel werden die Bonitätsstufen der Agenturen jedoch zu Noten, zu festen Größen, die über den Einsatz von Eigenkapital für Kredite entscheiden.“ Lüthje zeigt die Gefährlichkeit der „Ampelsteuerung aus Basel“ auf, mit deren Hilfe das Regime aus Basel das gesamte Finanzgeschäft einschließlich der Agenturen und ihren Ratings lenkt. Lüthje zeigt die Grenzen der Bilanzoptimierung für ein Rating auf: „Überhaupt nicht voraussehbar sind die erratischen Sprungentscheidungen des Basel- Regimes.“ In Verbindung mit der Lenkungswirtschaft im Euro-Raum verhindere das Regime eine belastbare Bilanzplanung. Dr. Oliver Everling Markus Thiel, Peter / mit Masters, Blake Zero to one Campus Verlag 2014, 200 S., 22,99 €, ISBN 978-3- 593 -50160-4 Wohl viele Menschen träumen davon, etwas Grundlegendes zu erfinden oder zu entwickeln. Eine Idee zu haben, mit der es sich reich und berühmt werden lässt, auf einem Level mit beispielsweise Mark Zuckerberg. Einer, der diese Erfolgsstufe 80 diebank 3.2015
IMPRESSUM ó fi IMPRESSUM fi AUSBLICK ebenfalls erreicht hat, ist Peter Thiel, einer der innovativsten Unternehmer im Silicon Valley. Der gebürtige Frankfurter, seit frühester Kindheit in den USA aufgewachsen, studierte in Stanford unter anderem Philosophie. Der erfolgreiche Turnier-Schachspieler und Gelegenheits-Filmproduzent („Thank you for smoking“) ist einer der Gründer von PayPal, war der erste Investor bei Facebook und vergibt heute Stipendien an Studienabbrecher mit Geschäftsidee. Und genau darum dreht sich sein Buch: um Ideen. Er vermittelt seinen Lesern, dass alles nur einmal geschehe, „der nächste Bill Gates programmiert kein Betriebssystem“. Neues ist gefragt, eigene Ideen, nicht das Kopieren erfolgreicher Menschen. Nachmachen, die immer gleichen Waben im Bienenstock bauen, das können schließlich auch Tiere. Der Autor bezeichnet das als horizontalen Fortschritt. Wer Altbekanntes nur vermehrt, führe die Welt „von eins auf n“, so Thiel. Er aber ruft zu vertikalem Fortschritt auf: Menschen, die Neues erfinden, bringen Dinge sozusagen „von null auf eins“. Er gesteht dabei ein, dass es kein Patentrezept für erfolgreiche Innovationsideen geben könne. Schließlich ist jede Erfindung einmalig, und niemand kann konkrete Schritte zur Innovationsfähigkeit vorgeben. Er selbst habe gelernt, dass „erfolgreiche Menschen ihre Goldgrube an unerwarteten Orten finden und dass Unternehmen nicht von Erfolgsrezepten her denken, sondern von Grundprinzipien.“ „Zero to one“ ist eine höchst unterhaltsame Lektüre, gespickt mit zahlreichen Beispielen globaler Erfolgsgeschichten. Den unterhaltsamen Charakter verdankt das Buch sicher auch seiner Entstehungsgeschichte. Es beruht auf einem Seminar, das Thiel 2012 vor Studenten in Stanford hielt, um diesen den Blick über den Tellerrand ihrer Fachgebiet hinaus zu eröffnen. Anja Kraus Verlag und Herausgeber Bank-Verlag GmbH Wendelinstraße 1, 50933 Köln Tel.: +49/221/5490-0, Fax.: +49/221/5490-315 E-Mail: die-bank@ bank-verlag.de Redaktion Chefredaktion: Dr. Stefan Hirschmann (verantwortlich) Wilhelm Niehoff Redaktion: Anja U. Kraus Tel.: +49/221/5490-542 E-Mail: anja.kraus@ bank-verlag.de Leitung Kommunikation & Redaktion Dr. Stefan Hirschmann Tel.: +49/221/54 90-221 E-Mail: stefan.hirschmann@ bank-verlag.de Verkauf Andreas Conze Tel.: +49/221/54 90-603 E-Mail: andreas.conze@ bank-verlag.de Produktionsleitung Armin Denzel Layout Katrin Frese Geschäftsführer Wilhelm Niehoff (Sprecher) Michael Eichler Matthias Strobel Handelsregister Köln: HRB 65 USt-Id.-Nr. DE 12279 4759 Steuer-Nr. 223 5802 2339 VN 11756 Abo- und Leserservice Tel.: +49/221/5490-500 Fax: +49/221/5490-315 E-Mail: medien@ bank-verlag.de Lektorat Ulrike Ascheberg-Klever, Köln Druck Media Cologne Kommunikationsmedien GmbH Luxemburger Str. 96 50354 Hürth Printed in Germany Erscheinungsweise Printausgabe (ISSN 0342-3182) monatlich (12 x im Jahr) E-Mail-Newsletter: zweiwöchentlich (24 x im Jahr) Anzeigenpreise Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 29 vom 1.1.2015 Bezugspreise Einzelheft: 11,00 €, Abo: 120,00 € pro Jahr (inkl. Versandkosten und 7% Mwst), Studentenabo: 72,00 € pro Jahr (inkl. Versandkosten und 7% Mwst) Copyright und Haftungsausschluss Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags vervielfältigt werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf Datenträgern. Die Beiträge sind mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, die Redaktion übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der abgedruckten Inhalte. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Verlags und Herausgebers wieder. Empfehlungen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren sowie anderer Finanz- oder Versicherungsprodukte. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Für die Inhalte der Werbeanzeigen ist das jeweilige Unternehmen oder die Gesellschaft verantwortlich. Bildnachweise iStockphoto.com: © Rich Yasick S. 4, 8; © Torsakarin S. 7; © Olaf Simon S. 20; © kaspiic S. 23, U1; © Sean Gallup S. 37; © Fertnig S. 38; © Robert Churchill S. 41; © Nikada S. 52; © Courtney Keating S. 64; © serezniy S. 66; © b_parker S. 81; © gianlucabartoli S. 81; © IS_ImageSource S. 81; Sonstige: © Lyonel Stief S. 13 -17; © Valovis Bank S. 31; HVB S. 50; © Jurga Graf S. 59; © David Levene S. 61; © Kirsten Bucher S. 73; © Andreas Pohlmann S. 74; © Jochen Rolfes S. 74; © CreditSuisse S. 76; ProCredit Bank S. 78; © Gabriel Walther S. 79; Personal Frauen in Führungspositionen Zahlungsverkehr Online und Mobile Banking aus Kundensicht Compliance Rechtskonformes Hinweisgebersystem 3.2015 diebank 81
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