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die bank 02 // 2019

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

BERUF & KARRIERE Gergs:

BERUF & KARRIERE Gergs: Druck, übermäßiger Leistungsdruck! Führungskräfte, die Agilität mit schnellerem Arbeiten, Leistungsverdichtung und größerer Produktivität verwechseln. Druck als beherrschendes Element der betrieblichen Atmosphäre macht unwillig, verengt das Blickfeld und blockiert. Allgegenwärtiger Druck ist ein gefährlicher Gegenspieler betrieblicher Agilität. Druck verschließt dem Betrieb die Augen. Die hellwache, das Geschehen drinnen wie draußen scharf beobachtende Belegschaft, die sich aus eigenem Impuls mit Vorschlägen für Veränderungen in das Betriebsgeschehen einbringt, bleibt mit allgegenwärtigem Druck ein Wunschbild. Maßgeblich für Agilität ist die Effektivität. Es kommt darauf an, die richtigen Dinge zu tun. Daraus ergibt sich der Produktivitätsgewinn, nicht aus noch mehr und noch zügigerem Arbeiten. Agilität, richtig verstanden, heißt zuerst „try something new“ und dann erst „try harder“. die bank: Was fordert Agilität von den Belegschaftsmitgliedern? Gergs: Sie fordert Furchtlosigkeit und Mut zur Meinung. Wer mit Neuerungen Schwierigkeiten hat, lähmt sich. Diese Selbstlähmung ist zu fürchten, nicht das Neue an sich. Im Geschehen zu bleiben ist die Voraussetzung, um sich mit dem Geschehen auseinanderzusetzen, den eigenen Platz darin zu suchen und zu finden. Und mit Gewicht im betrieblichen Prozess Gehör zu finden, die eigene Meinung und Sichtweise einzubringen. Ein Unternehmen, das sich der Agilität verschließt, bleibt in sich stecken und driftet ins Aus. Nicht anders geht es Menschen. Ziel muss die Employability, die Beschäftigungsfähigkeit bleiben. Wer nicht im Lotto gewonnen oder reich geerbt hat, tut gut daran, sich allen denkbaren Vorbehalten dem heutigen Berufsleben gegenüber, dessen Anforderungen und Bedingungen nicht zu verweigern und im Selbstantrieb aktiv an der eigenen Personalentwicklung zu arbeiten, fachlich wie psychologisch. Den vielen Veränderungen standhalten zu können, gelingt wohl nur noch, wenn man Lern- und Veränderungsbereitschaft zeigt und Ambiguitätstoleranz aufweist. Das anbrechende Zeitalter der Agilität fordert von Unternehmen und Mitarbeitern, sich von Unsicherheit und Ungewissheit nicht entmutigen zu lassen. Für beide Seiten gilt, sich rechtzeitig auf die kontinuierliche Selbsterneuerung einzustimmen! Die Fragen stellte Hartmut Volk. 66 02 // 2019

BERUF & KARRIERE Lassen Sie die Sonne aufgehen Was tun Sie am liebsten? Michaela S. strahlt, wenn sie malt. Denn das mag die geistig behinderte Frau am liebsten. Bilder wie »Die Sonne« sind so im Betheler Künstlerhaus entstanden. Verschenken auch Sie einen Lichtblick für Menschen mit Behin derungen. Bitte helfen Sie und unterstützen Sie Bethels vielfältige Angebote. Spendenkonto IBAN: DE48 4805 0161 0000 0040 77 BIC: SPBIDE3BXXX, Stichwort »Zukunft« 02 // 2019 67

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