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diebank 08 // 2019

die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

PERSONALIEN Personalien

PERSONALIEN Personalien Bücher Bereits im Vorwort macht der Autor deutlich, vor welch fundamentalem Wandel die Finanzbranche steht. Hintergrund ist die von der EU forcierte Öffnung der Bankeninfrastruktur, die durch die Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 (Payment Services Directive) ermöglicht wurde. Diese fordert Finanzdienstleister dazu auf, Kundendaten für Dritte zugänglich zu machen. Der offene Zugang zu den Daten läutet einen Umbruch ein, der etablierte Banking-Geschäftsmodelle bedroht. Doch den Instituten bleibt keine Wahl: Open Banking zwingt die Geldhäuser dem Autor zufolge zu einer Neupositionierung. Doch für den Verfasser sind die Banken nicht nur durch den Gesetzgeber unter Druck geraten, sondern auch infolge des zunehmenden Wettbewerbs in der Finanzbranche. Kunden würden in Drittanbietern, etwa Zahlungsauslöse- oder Kontoinformationsdienstleistern, einen Mehrwert erkennen. Technisch hervorragend ausgestattet, positionierten sich diese Anbieter rund um den dynamisch geprägten Sektor des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Für die Mehrheit der traditionellen Bankhäuser Eurotag (62) folgen, der dann in den Ruhestand gehen wird. Birkholz ist aktuell Partnerin bei der Unternehmensberatung Oliver Wyman, zuvor war sie neun Jahre lang Bereichsvorstand bei der Commerzbank AG. Ebenfalls in den Vorstand berufen wurde der Rechtsanwalt Dr. Ole Schröder (47), bis 2018 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern mit den Verantwortungsschwerpunkten Informationstechnologie, Digitalisierung und Datenschutz. Beide werden Anfang 2020 in das Unternehmen eintreten. Swiss Life Select Deutschland GmbH, Hannover. Christian Linnewedel (39, Foto) ist seit dem 1. September Co-Geschäftsführer bei dem Finanzberatungskonzern. Er folgte auf Günther Blaich, der neue Führungsaufgaben in der Service-Zentrale übernahm. Linnewedel bildet gemeinsam mit Stefan Kuehl die neue Doppelspitze in der Geschäftsführung und verantwortet dort alle serviceorientierten und organisatorischen Themen des Unternehmens. Der studierte Betriebswirt ist seit dem Jahr 2002 bei der Swiss Life tätig und war zuletzt Direktor Vertriebspartnerentwicklung und -service. SYZ Asset Management, Genf. Der institutionelle Arm der SYZ-Gruppe hat ein eigenes Team für Total-Return- Strategien unter der Führung von Chefvolkswirt Adrien Pichoud (Foto) aufgestellt. In diesem Team werden Multi-Asset, Fixed Income und Equity Premia Portfolio von SYZ AM zusammengefasst. Unterstützt werden sie vom Quantitative Solutions-Team unter der Leitung von Benoît Vaucher. Maurice Harari übernimmt die Aktienallokation, die Auswahl von Unternehmensanleihen verantwortet das Credit-Team unter der Leitung von Antonio Ruggeri. Christophe Buttigieg wird die Anlageklasse Schwellenländeranleihen überwachen. Willis Towers Watson GmbH, Frankfurt am Main. Frank Forster hat das Geschäftsfeld Risk & Analytics und Strategic Risk Consulting für die DACH- Region übernommen. Der Bereich gehört zur Sparte „Corporate Risk & Broking“ des globalen Beraters. Der Wirtschaftsingenieur Forster (Foto) kommt von der Siemens Financial Services GmbH. ANDREAS IGL; HENNING HEUTER (HG.) METHODENHANDBUCH ICAAP/ILAAP Bank-Verlag GmbH; Köln, 2019; 368 Seiten, 119 €, ISBN 978-3-86556-521-1 Der Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP) ist seit 2015 ein zentrales Thema der Bankenaufsicht. Die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit hat dabei immer weiter an Bedeutung gewonnen. Aus diesem Grund wurden die Vorgaben zur Prüfung der bankinternen Prozesse zur Sicherstellung einer angemessenen Kapital- und Liquiditätsausstattung (ICAAP / ILAAP) seit 2015 noch einmal grundlegend überarbeitet. Der 15 Beiträge umfassende Sammelband beleuchtet in fünf Teilen die wichtigsten Inhalte und anzuwendenden Methoden der neuen ICAAP-Leitfäden aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Reihenfolge der einzelnen Beiträge ist so gewählt, dass diese thematisch innerhalb der fünf Teile aufeinander aufbauen. So beinhaltet der erste Teil eine Einführung in die regulatorischen Grundlagen des ICAAP. Dabei werden sowohl die relevanten aufsichtlichen Regelungen des EZB Guide zum ICAAP als auch die Anforderungen des RTF-Leitfadens dargestellt. Im zweiten Teil werden übergreifende Anforderungen der EZB Leitfäden und deren Verzahnung erläutert. Dieser Teil beschreibt neben der Konzeption der Risikotragfähigkeitsaspekte die Auswahl der Szenarien, die Weiterentwicklung des Kapitalplanungsprozesses sowie Steuerungsaspekte unter normativer und ökonomischer Perspektive. Ebenfalls vor dem Hintergrund der normativen und ökonomischen Perspektive befasst sich der dritte Teil mit der Behandlung von IRRBB, operationellem Risiko und Geschäftsrisiko. Verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit der Ableitung des Risikodeckungspotenzials werden im vierten Teil behandelt. Der fünfte Teil befasst sich abschließend mit den Methoden des Stresstesting und der Validierung sowie der Datenqualität im Rahmen des ICAAP-Leitfadens. Der Sammelband beinhaltet neben Hintergrundinformationen zu ausgewählten regulatorischen Anforderungen des ICAAP-Leitfadens zu jedem der Teilaspekte ein praktisches Beispiel. Alle wesentlichen Inhalte werden zusätzlich durch zahlreiche schematische Abbildungen anschaulich dargestellt. In den Beiträgen spiegelt sich die langjährige praktische Erfahrung der Autorinnen und Autoren im Bereich der Bankenaufsicht, Prüfungspraxis, Risikosteuerung und Bankenberatung wider. In den sehr verständlich verfassten Beiträgen werden die ausgewählten ICAAP-Themen sowie deren praktische Implikationen und Handlungsfelder jeweils kurz und kompakt dargestellt. Das Methodenhandbuch eignet sich insbesondere für Fach- und Führungskräfte mit Verantwortung für die praktische Umsetzung des ICAAP in Finanzinstituten. Des Weiteren können sich Prüfer aus dem Risikocontrolling und Risikomanagement und der internen Revision, einen Überblick über die neuen methodischen Vorgaben und den sich daraus ergebenden Anpassungsbedarf zu verschaffen. Das Methodenhandbuch ICAAP ersetzt jedoch nicht die zur Umsetzung notwendige dezidierte Auseinandersetzung mit den beiden Leitfäden sowie Abstimmungsgespräche mit Management, Abschlussprüfern und der Aufsicht. Sandra Schmolz MARKUS BRAMBERGER OPEN BANKING – NEUPOSITIONIERUNG EUROPÄISCHER FINANZINSTITUTE Springer Gabler 2019, 39 S., 14,99 €, ISBN 978-3- 658-26122-1 88 08 // 2019

Impressum ZEITSCHRIFT FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS pas sei es eine große Herausforderung, sich neu auszurichten und synergiebildende Allianzen mit Drittanbietern wie FinTechs einzugehen, heißt es. Zu groß sei die Angst davor, vom Markt verdrängt zu werden. Der Autor schreibt den Finanzdienstleistern daher ins Stammbuch, ihr Akzeptanzniveau gegenüber der immer stärker wachsenden FinTech-Industrie mit all ihren zukunftsweisenden Produkten wie Instant Payments oder API-Banking neu zu evaluieren. Wer nun eine rein technische Abhandlung über Open Banking erwartet hat, wird positiv überrascht; der thematische Bogen ist weit gespannt. Erläutert werden nicht nur die Gründe für die Öffnung der Banken, sondern es erfolgt auch eine Auseinandersetzung über das Pro und Contra der Bankenöffnung sowie eine Analyse der Chancen und Risiken infolge der neuen Rahmenbedingungen. Der Leser erhält fokussiertes Wissen zur Open-Banking- und FinTech- Thematik – eine lesenswerte Lektüre rechtzeitig zu der am 14. September inkraftgetretenen zweiten Stufe der PSD2. Dogan Michael Ulusoy RAFFAELE PARISE EINFLUSSFAKTOREN AUF DAS RISIKO- VERHALTEN VON KREDITINSTITUTEN Karin Fischer Verlag GmbH 2019, 432 S., 57,40 €, ISBN 978-3-8422-4616-4 Die Weltfinanzkrise im Jahr 2007 hat gravierende Schwächen des Finanzsystems offengelegt. Deutlich wurde, dass das Risikoverhalten von Banken das globale Finanzsystem in eine gefährliche Schieflage brachte. Die Finanzaufsicht und die Politik machten sich daran, mit Regulierungen zur Minderung systemischer Risiken mehr Stabilität in das Finanzsystem zu bringen, um somit neue Krisen zu verhindern. Doch was hat die verschärfte Aufsicht gebracht? Der Autor stellt die grundsätzliche Frage, ob die Fülle an Maßnahmen dazu geeignet sei, das Risikoverhalten der Banken besser zu steuern und somit das Finanzsystem stabiler zu machen. Um diese Frage zu beantworten, sei es notwendig zu verstehen, was die wesentlichen Treiber für das Risiko einer Bank sind, um darauf aufbauend Rückschlüsse auf die Wirkungskraft der betreffenden Maßnahmen ableiten zu können. Das Buch bezieht sich auf eine Umfrage der Bundesbank, wonach drei Risiken für deutsche Kreditinstitute von hoher Relevanz sind. Das Migrationsrisiko stellt demnach die potenzielle Wanderung eines Schuldners von einer Ratingstufe in eine darunterliegende dar und drückt eine verschlechterte Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers aus. Das Zinsrisiko beschreibe die Möglichkeit, dass aufgrund von Veränderungen des risikolosen Zinses die Zinsspanne des Instituts leidet oder bilanzielle Abschreibungen entstehen könnten. Und das Spreadrisiko beziffere die Höhe der Risikoprämie, die ein Investor erhält, wenn er Wertpapiere investiert, die nicht als risikolos eingeschätzt werden. Die Arbeit setzt sich nicht nur mit dem Risikoumfeld einer Bank auseinander. Die Ausführungen leisten darüber hinaus einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis für die Funktionsweise und das Risikomanagement von Kreditinstituten. Dogan Michael Ulusoy ACHIM DIERGARTEN / ULRICH FRAULOB GELDWÄSCHE. KOMMENTAR ZUM GWG UND DEN EINSCHLÄGIGEN VOR- SCHRIFTEN DES KWG, VAZ, ZAG Schäffer Poeschel Verlag, Stuttgart 2019, 768 S., 99,95 €, ISBN 978-3-7910-4102-5 Seit mehr als zwei Jahren, seit dem 26. Juni 2017, ist das Gesetz zur Umsetzung der Vierten EU-Geldwäscherichtlinie in Kraft. Die Aufgaben derjenigen, die in Finanzinstituten mit der Vorbeugung gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung betraut sind, wurde dadurch nicht leichter. Im Gegenteil. Neben der Verschärfung der gesetzlichen Vorschriften müssen sie auch mit dem stetig steigenden Druck durch die Aufsichtsbehörden zurechtkommen. Die wesentlichen Änderungen, die mit dem novellierten GwG einhergehen, sind die Senkung der Bargeldschwellenwerte, das Identifizierungsverfahren für Vertragspartner, das neue Register zur Geschäftspartneranalyse, die Einfühung einer zentralen Meldestelle für Verdachtsmeldungen sowie höhere Sanktionen bei Verstößen und die sog. Prangervorschriften. Der aktuelle Kommentar der beiden Rechtsanwälte Achim Diergarten und Ulrich Fraulob bietet dem Praktiker vielfältige Hilfestellungen bei der rechtssicheren Umsetzung der neuen, verschärften Vorschriften. Zusätzlich enthält das Werk die kompletten Auslegungs- und Anwendungshinweise der BaFin zum GwG. Last but not least betreibt Achim Diergarten unter www. anti-geldwaesche.de eine übersichtlich gestaltete Homepage mit allen wichtigen Informationen rund um das Thema Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Red. Verlag und Herausgeber: Bank-Verlag GmbH Wendelinstraße 1, 50933 Köln Tel.: +49/221/5490-0, Fax.: +49/221/5490-315 E-Mail: die-bank@bank-verlag.de Chefredakteur: Wilhelm Niehoff (V. i. S. d. P.) Redaktion: Anja U. Kraus (Redaktionsleitung), Tel.: +49/221/5490-542 E-Mail: anja.kraus@bank-verlag.de Dogan Michael Ulusoy, Tel.: +49/221/5490-519 E-Mail: dogan-michael.ulusoy@bank-verlag.de Mediaberatung: medien@bank-verlag.de, Tel.: +49/221/5490-602 oder Tel. : +49/221/5490-327 Produktionsleitung: Armin Denzel Layout: Katrin Frese Geschäftsführer: Wilhelm Niehoff (Sprecher), Michael Eichler, Matthias Strobel Handelsregister: Köln: HRB 65 USt-Id.-Nr. 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