News & Trends NEUE RENNSTRECKEN–VERSICHERUNG BMW gibt Gas Okay, es ist kein Alltagsproblem, aber wer gerne mal sein Auto auf Nürburg- oder Hockenheimring am Limit bewegt, kennt die Sorge: Fahrten auf Rennstrecken sind in der Regel nicht durch die Kaskoversicherung abgedeckt. Für die sportlichen Fans der bayerischen Marke hat die BMW Bank nun in Partnerschaft mit Credit Life einen speziellen Rennstreckenschutz im Angebot. Damit sind die Fahrer:innen diverser BMW M und Mini-Modelle bei sogenannten Trackdays abgesichert. Eine Besonderheit der neuen Versicherung ist der unkomplizierte Abschluss. Vor dem jeweiligen Trackday können die Fahrer:innen alle nötigen Daten auf einer Website eingeben und ihre Absicherung in wenigen Minuten abschließen – ohne Papierkram oder Wartezeiten. BMW-Bank-Geschäftsführer Hans-Peter Mathe lobt die Kooperation und freut sich über die flexible Lösung, die nicht jeder Versicherer anbietet. ù Hobby-Rennsportler brauchen eine spezielle Zusatzversicherung. KUNDEN-FEEDBACK BIETET NOCH MEHR POTENZIAL Bankkunden vermissen mehr Service Banken und Versicherungen investieren Millionenbeträge in ihre Digitalisierung und den Kundenservice, aber nur ein Drittel der Kund:innen bescheinigt ihnen Verbesserungen im Vergleich zu vor fünf Jahren. Einer der Gründe dafür könnte sein, dass die Unternehmen zu wenig Kunden-Feedback einholen. Dabei wären 85 Prozent der Befragten gern bereit, von ihren Erfahrungen zu berichten, vier von zehn Kunden würden sogar selbst ausformulierte Bewertungen verfassen. So lautet ein Ergebnis aus einer aktuellen Studie von Eurogroup Consulting unter 2.000 deutschen Bankund Versicherungskunden. Die Unternehmen verspielen damit Wettbewerbsvorteile, sagt Michael Matt von EGC: „Kontinuierlich Rückmeldungen zu erfragen, ist essenziell, um die eigenen Prozesse und Leistungen den sich ändernden Umständen anzupassen.“ Das sei gerade bei Finanzprodukten wichtig. Wo diese sich kaum noch voneinander unterscheiden, werde exzellenter Kundenservice zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal. Leider würden es nur wenige Banken und Versicherungen schaffen, ihre Kunden wirklich zu begeistern – obwohl 80 Prozent der Befragten durchaus zufrieden seien, wie die Studie belegt. Doch, so Matt: „Begeistert ist das neue Zufrieden.“ BigTechs wie Apple oder Amazon würden extrem hohe Maßstäbe für schnelle und reibungslose Abläufe setzen. Wer da nicht mithalten kann, verliere schnell die jungen Zielgruppen. Zudem würden die Unternehmen auf ein wichtiges Marketinginstrument verzichten, denn wer begeistert sei, erzähle dies weiter. Das erfordert aber Schnelligkeit. Ein Großteil der Kund:innen erwarte innerhalb von 24 Stunden Antwort auf eine Informationsabfrage. Zwei weitere wichtige Punkte für die Kundenzufriedenheit sind Beratungskompetenz und maßgeschneiderte Marketingkampagnen. Nur 13 Prozent der Befragten erklärten, nahezu immer individuell angesprochen zu werden. Optimal sei immer noch die persönliche Beratung. Denn nur 41 Prozent der befragten Bank- und 27 Prozent der Versicherungskund:innen bezeichneten sich selbst als „digitale Kunden“, die ihre Bank am liebsten nur online kontaktieren. ù DSGV: ENTSCHLOSSENHEIT Modernisierung erforderlich Wegen seiner hohen Exportabhängigkeit und struktureller Schwächen sei Deutschland bei der Wirtschaftsentwicklung Schlusslicht der wichtigsten Industrieländer. Nun brauche es „entschlossene Modernisierungen“, sagte Sparkassenpräsident Helmut Schleweis am Rande der IWF- Jahrestagung in Marrakesch. Nach dem „Doping der Wirtschaftsentwicklung durch billiges Geld“ stünden nun die Punkte Deglobalisierung, Demografie, Dekarbonisierung und Digitalisierung im Fokus und dämpften das Wachstum. Diese Herausforderungen ließen sich aber mit „entschlossener Politik“ meistern. Neben einem Plädoyer für Digitalisierung und KI- Nutzung sprach sich Schleweis auch dafür aus, die Energiewende entschlossener voranzutreiben. Der Schlüssel dazu seien der schnellere Ausbau von Leitungsnetzen und Speichertechnologie und eine Verkürzung der komplizierten Planungs- und Genehmigungsverfahren. Deutschland habe aber gute Bedingungen, um den notwendigen Wandel kraftvoll zu gestalten. ù 6 09 | 2023
NEWS & TRENDS NACHHALTIGE GELDANLAGEN Es fehlt an Wissen Für 73 Prozent der Deutschen ist das Thema „Sparen-Vorsorge-Investieren“ interessant, zunehmend auch wieder im Zusammenhang mit Tages- und Festgeldern. Wertpapiere und Altersvorsorgeprodukte sind aufgrund von Inflation und Zinswende weniger gefragt. Im Auftrag des Bankenverbands ermittelte Kantar, wie es die Deutschen speziell mit nachhaltigen Geldanlagen halten. Hier stagniert der Bekanntheitsgrad und liegt etwa bei der Hälfte der Befragten (ein Prozent weniger als im Vorjahr). Die Befragten, die den Begriff kennen, verbinden mit ihm Investitionen in umweltfreundliche Produkte und erneuerbare Energien. Selbst in diese Anlageform investiert aber nur jeder Zehnte. Der Anteil der Befragten, die über nachhaltige Geldanlagen verfügen, steigt mit dem verfügbaren Einkommen deutlich an und liegt bei einem Haushaltseinkommen über 3.500 Euro zurzeit bei 16 Prozent. Studie von LBBW-Research Klimawandel: Risiko und Chance Die Folgen des Klimawandels werden Baden-Württemberg in den kommenden Jahren überdurchschnittlich stark belasten, heißt es in einer Studie von LBBW Research. Dem hochindustrialisierten Bundesland setzten Veränderungen wie die Energie- und Verkehrswende sowie schadensreiche Naturkatastrophen gleich von zwei Seiten zu. Im schlimmsten Fall könnten sich die Kosten bis 2050 (gegenüber den von 2000 bis 2020 verzeichneten Schäden) versechsfachen. Bedrohlich für die Wirtschaft sei z. B. ein Starkregen – im Sommer legte einer den Flughafen Stuttgart lahm. Allerdings könne der Klimawandel für einzelne Unternehmen auch eine große Chance sein. Die Nachfrage nach Klimaanpassungstechnologien steige. Hier könne sich die Südwest-Industrie mit technischen Lösungen für neue, klimabezogene Probleme positionieren. Untersucht wurden auch die Hemmschwellen für diese Anlageform. 46 Prozent der Befragten, die nachhaltige Geldanlagen kennen, aber bisher nicht nutzen, gaben an, über zu wenig Wissen zu verfügen. Dabei ist die Bereitschaft vorhanden. Über die Hälfte von ihnen wäre offen für nachhaltige Geldanlagen. ù ZAHL DES MONATS 23,9 Prozent beträgt der Anteil von Frauen in Führungspositionen, ermittelte Block-Builders.de. Diese Zahl sank damit nun zwei Jahre in Folge. 20 JAHRE ING UND NOWITZKI Ein Bild mit dem Superstar Die ING Deutschland bietet an ihrer Zentrale in der Frankfurter Theodor-Heuss-Allee ein schönes neues Foto-Motiv: Auf einer Bank lässt sie Platz nehmen neben einer lebensgroßen Bronzefigur von Dirk Nowitzki. Die Basketball-Legende ist seit 2003 das Werbegesicht der Bank, die das Jubiläum auf diese Weise würdigte. Zudem überreichte CEO Nick Jue einen Scheck über 50.000 Euro für Nowitzkis Stiftung für Kinder und Jugendliche. ù BANKBESCHÄFTIGUNG IN FRANKFURT WÄCHST Fachkräftemangel droht 68.800 Beschäftigte zählte die Bankenbranche in diesem Frühjahr in den Frankfurter Banken (ohne die 4.100 Mitarbeitenden der EZB), und die Zahl dürfte weiter steigen. Die Helaba prognostiziert im jüngsten Finanzplatz-Research bis Ende 2024 einen Anstieg um 1,3 Prozent auf 69.700 Mitarbeitende. Während die Gesamtzahl der Bank-Mitarbeitenden in Deutschland laut dem AGV Banken seit Jahren stets rückläufig ist (2022: 535.600, 2021: 540.950), sieht es am Main dank der vielen Konzernzentralen traditionell besser aus. Hier herrsche eine rege Nachfrage nach gutem Personal, gerade in den Bereichen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Regulierung. Oft können die Stellen aber nicht besetzt werden. Die Helaba-Volkswirte gehen davon aus, dass der zunehmende Fachkräftemangel die Entwicklung der Frankfurter Bankbeschäftigung künftig stärker bremsen wird. Auf die ausscheidenden, starken Babyboomer-Jahrgänge würden viel schwächere Jahrgänge ins Erwerbsleben folgen. Die Brexit-bedingten Personalverlagerungen ausländischer Institute seien mittlerweile beendet, ebenso die Restrukturierungsprogramme im deutschen Bankensektor. ù 09 | 2023 7
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