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die bank 06 // 2018

die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

MANAGEMENT RAUS AUS DER

MANAGEMENT RAUS AUS DER BANK… …und ab in die Sonne! Was machen Banker in der Freizeit und in den schönsten Wochen des Jahres? Wo und wie entspannen sie? Wie halten sie es mit der Erreichbarkeit im Urlaub? Sind sie stets online oder lassen sie das Handy auch mal ruhen? Und was erwarten sie von ihren Mitarbeitern? Müssen die in den Ferien immer ansprechbar sein? Welche Lektüre steckt im Reisegepäck? Bücher oder nur noch Kindle? Welcher Sport ist in der Freizeit angesagt? die bank hat nachgefragt. 36 06 // 2018

MANAGEMENT Stories vom Präsidenten Urlaubszeit, Lesezeit: Den Stoff, aus dem Bestseller werden, liefert aktuell niemand so reichlich wie US-Präsident Donald Trump. Mit „Größer als das Amt: Auf der Suche nach der Wahrheit – der EX-FBI-Direktor klagt an“ landete James Comey nach der Veröffentlichung im April 2018 auf Anhieb auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Der von Trump gefeuerte FBI-Chef vergleicht den US-Präsidenten darin mit einem Mafia-Paten. Sofort vergriffen war die erste Auflage von Michael Wolffs 2017 veröffentlichtem Sachbuch „Fire and Fury – Inside the Trump White House“, das mittlerweile auch auf Deutsch erschien und immer noch weit vorn auf den Listen der Top-Seller steht. Wer es sonst noch in die Hitlisten schafft: Bei Wirtschaftsbüchern sind vor allem Titel über Finanzthemen und -strategien beliebt („Erfolg im Crash“, „Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs“, „Cryptocoins“, „Unangreifbar“), daneben Werke über Führung, wie das unter anderem von Benediktinerpater Anselm Grün verfasste „Stark in stürmischen Zeiten“, sowie Autobiografien („Auf der Suche nach der Wahrheit“ von Ex-Ifo-Chef Hans-Werner Sinn) oder die Biografie über Elon Musk von Ashlee Vance. Last, but not least interessieren die schmutzigen Geschäfte im Profi-Fußball („Football Leaks“). Gute Unterhaltung bietet Spiegel-Reporter Markus Feldenkirchen. Der durfte Martin Schulz im Wahlkampf begleiten und beschreibt in die „Die Schulz-Story“ den Absturz des SPD-Spitzenkandidaten und konnte tief in die Politiker-Seele schauen. Auch an Interna mangelt es nicht. „Entweder du killst ihn oder er killt dich“, soll die heutige Parteichefin Andrea Nahles Schulz schon Anfang 2017 vor Sigmar Gabriel gewarnt haben. Manchmal kommt es dann doch ganz anders. So leicht bringt Axel Bartsch nichts aus der Ruhe. Beim Thema Fußball kann der Vorstandsvorsitzende der Bremer Kreditbank AG (BKB) aber durchaus in Rage geraten. Zumal, wenn sein Lieblingsverein so miserabel spielt wie zuletzt. Und dann geschieht auch noch das lange Zeit Unvorstellbare: Mitte Mai verpasst der HSV den Klassenerhalt und steigt zum ersten Mal aus der Bundesliga ab. Wer so mitfiebert wie Bartsch, hat für die Spielstrategie seines Vorstandskollegen natürlich nur ein müdes Kopfschütteln übrig. Auch Jens Rammenzweig sieht man zwar regelmäßig im Stadion, gern mit seinem Patensohn. „Ich halte aber immer zu der Mannschaft, die besser spielt“, gibt der 47-Jährige freimütig zu. Wie bei vielen Deutschen ist auch bei Bankern Fußball ein Top-Thema. Selten sind sie noch aktive Spieler, aber begeisterte Zuschauer allemal. Auch Dr. Martin Fritz, Vorstandsvorsitzender der Augsburger Fürst Fugger Privatbank, verpasst ungern ein Heimspiel seines Vereins. Wenn die Bayern kicken, sitzt er am liebsten mit seinen Söhnen vor Ort in der Allianz-Arena, alternativ mit Gästen in der Firmenloge der Bank. Wenngleich Banken neben Autoindustrie und Großhandel mit durchschnittlich 29 Tagen laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens Compensation Partners die meisten Urlaubstage unter allen Branchen haben, schöpfen viele Arbeitnehmer die Freizeit gar nicht richtig aus. Erstaunlich: Wer besonders viel arbeitet und Erholung womöglich besonders nötig hätte, nimmt die verdiente Auszeit weniger in Anspruch als andere. Das fand eine Umfrage des DGB heraus. Jeder zweite Arbeitnehmer, der 48 Stunden oder mehr in der Woche 06 // 2018 37

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