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die bank 06 // 2016

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

ó BERUF & KARRIERE

ó BERUF & KARRIERE müssten die Arbeitsprozesse für diese sogenannte Dunkelverarbeitung umgestellt und die Systeme entsprechend konfiguriert werden. Vielerorts könnten die Abläufe bis zu diesem Punkt optimiert werden. Bei dieser weitest möglichen Automatisierung gewährleisten Sachbearbeiter die Qualitätssicherung über Stichproben, um zu verhindern, dass sich Fehler einschleichen. Center of Competence noch kein Standard Automatisierung ist die Voraussetzung dafür, dass der digitale Fortschritt auch effizient verarbeitet wird. Um den Grad der Automatisierung bis hin zur Dunkelverarbeitung zu steigern, müssen die IT- Projekte in den Instituten mit großer Konsequenz verfolgt werden. Unterstützen kann da ein Center of Competence, in dem die Fäden zusammenlaufen. Denn häufig wird bei der Einführung neuer Systeme nur ein Fachbereich gesehen, in der Folge bestehen IT-Systeme nebeneinander, ohne ineinander zu greifen. Ein anderer häufiger Fehler in der Branche: Jahrelang liegt der Fokus auf den Vertriebsprozessen und nur Stück für Stück kommen die Backoffice-Prozesse hinzu. Besser ist es, von Anfang an den ganzen Prozess zu sehen. Von einem Center of Competence kann das gewährleistet werden. Laut Studie verfügt bereits gut jedes zweite Institut über eine solche zentrale Abteilung. Eine sehr sinnvolle Einrichtung, denn das Risiko, dass bei der Anbindung digitaler Innovationen wie Apps oder Anwendungen von Fintechs die Hinterlegung der neuen Prozesse mit entsprechenden Backoffice-Lösungen ausbleibt, ist groß. Nun gilt es, die Motivation und Offenheit der Banken bei der Einführung digitaler Angebote für Kunden zu nutzen, um die Backoffice-Prozesse im gleichen Zuge zu automatisieren. Es genügt nicht, einzelne Prozesse zu digitalisieren oder in Teilbereichen digitale Geschäftsmodelle einzuführen. Es kommt vielmehr auf die intelligente Verzahnung mit der internen Digitalisierung vor allem bei der Auftragsbearbeitung an. Die Institute stellt das vor eine doppelte Herausforderung. Digitalisierung: In vier Phasen zum Erfolg Nach jahrelangem Investitionsstau steht den Banken und Sparkassen damit noch ein großer Digitalisierungsschritt bevor. Um ein solch ambitioniertes IT-Projekt zu stemmen, verspricht eine Strukturierung in vier Phasen Erfolg: Phase 1: Am Anfang sollte eine Strategie zur Prozessautomatisierung stehen, die Ziele definiert und die angestrebte Architektur umreißt. Phase 2: Nun wird die effektive Auftragserfassung in den Blick genommen: Bei einer kanalübergreifenden Input- Analyse werden Lösungsansätze identifiziert, einheitliche Auftragsformate definiert, manuelle Schnittstellen reduziert und eine intelligente Datenerfassung und -prüfung etabliert. Phase 3: Dieser Schritt dreht sich um die effektive Prozesssteuerung selbst, um Planung, Methodik und Implementierung. 1 IT-Systeme bringen nur wenig Arbeitsentlastung Einführung von IT-Systemen für die Auftragsbearbeitung in den letzten drei Jahren Mehr als 60 % Weniger als 20 % Nein 28 % Mehr als 50 % Weniger als 10 % Ja 62 % Arbeitserleichterung in Prozent Mehr als 40 % Einbußen bis zu 10 % Phase 4: Die Nachhaltigkeit des Projekts steht im Mittelpunkt. Flexibilität, Wartbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Komponenten werden gesichert. Dazu gehört auch die kontinuierliche Verbesserung der Systeme. Fazit Um die Mitarbeiter ins digitale Zeitalter mitzunehmen, müssen sich Banken auch überlegen, welche Schulungsmaßnahmen nötig sind. Nicht nur die Bedienung der Systeme will gelernt sein, auch Soft Skills wie interdisziplinäres Denken, Verständnis für Daten, Kooperationsbereitschaft und Kommunikationsstärke werden wichtiger. Auf dem Weg zu mehr digitaler Reife haben die Institute keine Zeit zu verlieren, denn die Märkte entwickeln sich immer dynamischer und mit spezialisierten FinTechs erwächst den Banken neue Konkurrenz. Und erst die Transformation im Inneren wird die Institute in die Lage versetzen, einen Nutzen aus der Digitalisierung zu ziehen. Mit Apps und Online- Angeboten allein wird das nicht gelingen. Autoren: Dirk Dose und Julian Schmidt, PPI AG, Hamburg. 1 % 4 % 4 % 4 % 14 % 35 % 32 % 5 % 1 % Mehr als 30 % Einbußen bis zu 20 % Weniger als 30 % F6. Sind in Ihrem Institut bzw. an Ihrem Arbeitsplatz in den letzten drei Jahren IT-Systeme (eines oder mehrere) eingeführt worden, die Ihnen die Bearbeitung Ihrer Aufträge erleichtern sollten? Basis: Alle Befragten, N = 130 (Einfachnennung). F6A1. Wieviel Prozent weniger Arbeit fallen seit Einführen der Software bei Ihnen an? Basis: Alle Befragten, an deren Arbeitsplatz in den letzten drei Jahren mindestens ein neues IT-System eingeführt wurde, N = 80 (Offene Nennung). Quelle: PPI AG. 78 diebank 06.2016

PERSONALIEN ó fi PERSONALIEN PRIVATES BANKGEWERBE Aareal Bank AG, Wiesbaden. Christof Winkelmann (Foto), bisher Leiter des Bereichs Spezialfinanzierungen, ist vorbehaltlich der Zustimmung der Europäischen Zentralbank mit Wirkung vom 1. Juli zum ordentlichen Mitglied des Vorstands berufen worden. Er wird die Verantwortung für die Marktbereiche im Geschäftssegment Strukturierte Immobilienfinanzierungen von Dagmar Knopek übernehmen. Dagmar Knopek, seit 2013 Mitglied des Vorstands, soll zum selben Zeitpunkt die Funktion des Chief Credit Officers übernehmen. Bankhaus Neelmeyer AG, Bremen. Das ehemalige Vorstandsmitglied Christoph Raithelhuber feiert am 6. Juni seinen 70. Geburtstag. BHF-BANK AG, Frankfurt/Main. Alexander Mettenheimer ist mit der erfolgreichen Übernahme der Bank durch Oddo & Cie planmäßig aus dem Vorstand ausgeschieden und zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats gewählt worden. Der Generalbevollmächtigte Michael Bonacker ist aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige Strategie der Bank einvernehmlich aus der Bank ausgeschieden. - Die Bank und ihr ehemaliger Vorstandssprecher Björn H. Robens beendeten den Anstellungsvertrag einvernehmlich mit Wirkung zum 30. April. Robens war seit 2008 im Vorstand der Bank und führte diese seit 2010 als Vorstandssprecher. Im Juni 2015 hatte ihm der damalige Aufsichtsrat das Mandat entzogen. Der heutige Aufsichtsrat hat der Aufhebungsvereinbarung zugestimmt. Bundesverband deutscher Banken e.V., Berlin. John Cryan (Foto), Co- Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bank AG, ist zum 11. April in den Vorstand gewählt worden. Er übernimmt den Platz von Jürgen Fitschen, der auf eigenen Wunsch aus diesem Gremium ausgeschieden ist. Cryan wurde vom Vorstand zudem in das dreiköpfige Präsidium des Bankenverbands gewählt. Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main. Pamela Root, zuletzt bei der Citigroup als Chief Compliance Officer für die Global Institutional Clients Group tätig, ist mit Wirkung vom 6. Juni zum Global Head of Compliance und und zur Compliance-Beauftragten des Konzernsernannt worden. Sie hat ihren Dienstsitz in London. Peter Hazlewood, zuvor in verschiedenen Führungspositionen im Bereich Geldwäschebekämpfung bei großen Banken tätig, wird im Juli als Global Head of Anti-Financial Crime und Geldwäsche-Beauftragter des Konzerns in die Bank eintreten und hat seinen Dienstsitz in Frankfurt. Beide berichten an Sylvie Matherat, Chief Regulatory Officer und Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank. HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf. Das Vorstandsmitglied Stephen Price wird die Bank verlassen. Seine Zuständigkeiten soll Norbert Reis übernehmen. Merck Finck & Co. oHG Privatbankiers, München. Der persönlich haftende Gesellschafter Georg Freiherr von Boeselager, der am 27. April sein 65. Lebensjahr vollendete, ist am selben Tag aus dem Bankhaus ausgeschieden. National-Bank AG, Essen. Uwe Lindner schied am 11. Mai aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand aus. Der Aufsichtsrat hatte zuvor in einer außerordentlichen Sitzung Lindners Wunsch, das Amt niederzulegen, zugestimmt. AUSLANDSBANKEN Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft, Bregenz. Der Vorstandsvorsitzende Michael Grahammer ist am 7. April von seinem Amt zurückgetreten. ÖFFENTLICH-RECHTLICHER KREDITBEREICH Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart. Yvonne Zimmermann, Generalbevollmächtigte und designiertes Mitglied des Vorstands, scheidet auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung aus der Bank aus, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Frankfurt/Main. Das ehemalige Vorstandsmitglied Theo Meinz ist am 29. März im Alter von 83 Jahren verstorben. Norddeutsche Landesbank Girozentrale, Hannover. Kapitalmarktvorstand Dr. Hinrich Holm (Foto) wird mit Wirkung zum 1. Januar 2017 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. NRW.BANK, Düsseldorf. Eckhard Forst (Foto), bislang Mitglied des Vorstands der Norddeutschen Landesbank, ist mit Wirkung vom 1. November zum Vorstandsvorsitzenden bestellt worden. Er folgt Klaus Neuhaus, der die Förderbank Ende Oktober mit dem Erreichen seines 65. Lebensjahrs verlassen wird. Der Beschluss steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der nationalen und der Europäischen Bankenaufsicht. Stadtsparkasse Wuppertal, Wuppertal. Axel Jütz, bislang stellvertretendes Vorstandsmitglied, rückt in den Vorstand auf und Patrick Hahne, Abteilungsdirektor Marketing und Vertriebssteuerung, wird neues stellvertretendes Vorstandsmitglied. Das langjährige Vorstandsmitglied Norbert Brenken war zum 30. April aus Altersgründen ausgeschieden. SONSTIGE Candriam Investors Group, Frankfurt am Main. Andreas Wenk (Foto) ist am 11. April zum Head of Global Financial Institutions ernannt worden. Er verantwortet das Geschäft mit international agierenden Finanzinstitutionen wie Banken und Versicherungen. Vor seinem Einstieg bei Candriam arbeitete er als Head of Europe – Wholesale and Institutional bei Itaú UK Asset Management Ltd. CPR Asset Management, Hamburg. Valérie Baudson (Foto) ist zum Chief Executive Officer der Investmentboutique und Amundi- Tochtergesellschaft ernannt worden. Baudson war seit 2013 CEO von Amundi ETF, Indexing und Smart Beta gewesen. Deka Investment GmbH, Frankfurt/Main. Der Vorsitzende der Geschäftsführung Victor Moftakhar hat sich entschieden, eine neue berufliche Herausforderung außerhalb der Deka anzustreben. Um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen, bleibt er noch bis März 2017 Vorsitzender der Geschäftsführung. Michael Schmidt, zuletzt Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Privatfonds GmbH, tritt am 1. Juli in die Geschäftsführung ein und ist künftig für den Bereich Asset Servicing und Alternative Investments zuständig. Die Veränderungen in der Geschäftsführung stehen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die BaFin. Deutsche Börse AG, Frankfurt/Main. Der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands Andreas Preuß wird am 22. Juni 60 Jahre alt. SWIFT Deutschland, Frankfurt/Main. Michael Formann ist zum neuen Head of SWIFT Germany berufen worden. Er ersetzt Jürgen Marstatt, der andere Aufgaben im Konzern übernimmt. 06.2016 diebank 79

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