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die bank 05 // 2022

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

BERUF & KARRIERE Jens

BERUF & KARRIERE Jens Fölting Ines Jejkal Marvin Hamann Ivonn Marquardt Pranjal Kothari 50 05 | 2022

BERUF & KARRIERE Montalbetti, Personalberater in Frankfurt, der Transformations- und Digitalisierungsspezialisten für Banken ebenso wie für Unternehmensberatungen im Bereich Finanzdienstleister sucht. Außerhalb der Finanzwelt recherchiere er als erstes bei den Telekommunikationsspezialisten, da die Struktur der Branche vergleichbar sei, und schließlich auch im E-Commerce. Gesucht würden vor allem Kandidaten mit Abschluss an einer Top-Universität, ersten Erfahrungen bei einer Strategieberatung sowie in einer Linienfunktion bei einer Bank, in der sie Digitalisierungsthemen vorangetrieben haben. „Aufgrund des harten Wettbewerbs um die Tech-Talente wird ihnen auch deutlich mehr gezahlt als dem klassischen Bankmitarbeiter“, so Montalbetti. Im Gegenzug können die Experten mit ihrem umfassenden Know-how rund um Analytics, Robotics oder Cloud- Technologie ihre Arbeitgeber dabei unterstützen, Prozesse effizienter zu gestalten und damit die Kosten deutlich zu senken. Flexible Arbeitszeitmodelle und hohes Gehalt wichtig Um am Kandidatenmarkt fündig zu werden, ist eine Multikanalstrategie unerlässlich. „Wir greifen zum Beispiel auf Werbekampagnen, Social Media, Coding Challenges, Direktansprachen, aber natürlich weiterhin auch noch auf klassische Ausschreibungen zurück“, so Marvin Hamann, Recruiter für Technologie, Daten und Innovation bei der Deutschen Bank, der u. a. Full- Stack-Entwickler, Site Reliability- und DevOps- Engineers, Product Owner und Scrum Master sucht. Mit dieser Multikanalstrategie stelle die Bank sicher, dass „ihre Botschaften im Rahmen der Strategie des Geschäftsbereichs Technologie, Daten und Innovation (TDI) durchdringen sowie ihre Ausschreibungen eine gute Sichtbarkeit im Markt generieren“. „Wir stecken viel Zeit in das Recruiting“, sagt auch Ivonn Marquardt, Head of Human Resources bei der Berenberg Bank. Ihr Institut setzt neben der Kandidatensuche via LinkedIn und über Headhunter vor allem auf das eigene Netzwerk und profitiert u. a. vom Kontakt von Kollegen zu potenziellen Kandidaten. Den Hamburgern ist die eigene Nachwuchssicherung sehr wichtig. Im IT-Bereich setzen sie auf die innerbetriebliche Ausbildung von IT-Fachkräften und auf das internationale Tech Graduate Programme. Innerhalb der gesamten Bank sind sowohl das internationale Graduate Programme wie auch das Duale Studium erfolgreiche Säulen im Aufbau neuer Nachwuchskräfte. Digital, schnell und verspielt, so müsse der Bewerbungsprozess sein, sagt Jens Fölting von der HypoVereinsbank. „Tech-Talente wollen nicht in einen langwierigen, langweiligen Recruiting-Prozess gehen. Das ist unsere Erfahrung.“ Die Bank habe zum Beispiel mit der Ludwig-Maximilians-Universität in München einen Hackathon organisiert, bei dem sie Studierende einlädt, ein praktisches Problem der Bank zu lösen und so Kandidaten für ein Trainee oder eine Festanstellung zu begeistern. Dabei können die Recruiter auch bestens ausloten, ob ein Teilnehmer gut zum Profil der Bank passt. „Neben dem Gehalt ist Flexibilität den Tech-Talenten am wichtigsten, sowohl beim Arbeitszeitmodell wie auch bei der individuellen Weiterbildung“, weiß Fölting. Bei der Kandidatensuche profitieren die Banken zudem davon, dass sie trotz erheblicher struktureller Probleme immer noch zu den Wirtschaftszweigen zählen, die die höchsten Gehälter bieten. Einen weiteren Pluspunkt nennt Ines Jejkal von Quirin: „Die Corona- Pandemie hat es für uns einfacher gemacht, Talente zu gewinnen, weil wir verstärkt überregional suchen können und auch fündig werden. Gerade IT-ler können problemlos im Homeoffice arbeiten.“ Bei einigen Bewerbern punkte das Unternehmen zudem damit, dass es Bank und FinTech unter einem Dach vereint: Quirion zeichne das agile Miteinander eines FinTechs aus, die Quirin Privatbank etablierte Strukturen mit Personal, Recht, Compliance. Das biete die Möglichkeit eines gegenseitigen Austauschs. Ivonn Marquardt von der Berenberg Bank empfindet es als Wettbewerbsvorteil, dass die Bank nur vereinzelt externe IT einkauft und vorrangig auf eigene Entwicklungen setzt. „Un- 05 | 2022 51

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