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die bank 04 // 2021

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

News & Trends DIGITALES

News & Trends DIGITALES VERMÖGENSMANAGEMENT Ja zum Robo Adviser Die Bedeutung des digitalen Vermögensmanagements hat in Deutschland weiter zugenommen. Inzwischen sind rund 31 Prozent der Deutschen mit dem Begriff Robo Advisor vertraut. Das geht aus einer Studie hervor, die das Marktforschungsinstitut Toluna im Auftrag der European Bank for Financial Services (ebase®) in Aschheim erstellt hat. Der CEO des Kreditinstituts Kai Friedrich erklärte: „Eine überdurchschnittlich große Bekanntheit besitzen Robo-Advisor-Angebote bei Personen mit höherer Schulbildung oder höherem Einkommen sowie auch Anlegern mit hoher Risikobereitschaft." Diese Kundengruppen können sich auch in größerem Maß vorstellen, einen Robo Advisor für ihre eigene Geldanlage zu nutzen. „Dies trifft auf immerhin 75 Prozent derjenigen zu, die mit dem Begriff Robo Advisor vertraut sind“, sagte Friedrich. ù Knapp ein Drittel der Deutschen ist mit dem Begriff Robo Advisor vertraut. CORONA-PANDEMIE Junge Leute gehören zu den Verlierern Nebenjobs werden gestrichen, befristete Verträge nicht verlängert, Ausbildungszusagen platzen: Junge Menschen leiden besonders häufig an den Folgen der Corona-Einschränkungen – die Lage macht sich für viele verstärkt finanziell bemerkbar. Laut einer Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank sorgen sich zwei von drei 16- bis 29-Jährigen (66 Prozent) wegen ihres Einkommens, das sind 9 Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt (57 Prozent). Jeder zweite unter 30-Jährige (52 Prozent) befürchtet, dass er Schulden machen muss – der Bundesdurchschnitt liegt bei 41 Prozent. „Oft sind junge Menschen die Ersten in einem Betrieb, denen bei einer wirtschaftlichen Schieflage gekündigt wird“, sagte Frank Kuczera von der Postbank. „Zudem sind zahlreiche Unternehmen angesichts der Krise und der unsicheren Wirtschaftsentwicklung zurückhaltend, neue Mitarbeiter einzustellen.“ Die Corona-Krise bringt viele junge Menschen nicht nur in eine prekäre finanzielle Situation, sondern wirkt sich auch deutlich auf ihre persönliche Bewertung von Geld aus: Vor der Pandemie meinte jeder zweite 16- bis 29-Jährige (51 Prozent), dass es ihn am glücklichsten macht, Geld für ein schönes Erlebnis mit Erinnerungswert auszugeben – zum Beispiel für einen Urlaub oder einen Restaurantbesuch. Aktuell ist nur gut jeder Dritte (37 Prozent) dieser Ansicht, so die Ergebnisse der Umfrage. Und während jeder vierte unter 30-Jährige (24 Prozent) den Besitz von Geld vor Corona als Glück bringend bezeichnete, gibt heute jeder Dritte (34 Prozent) an, dass ihm ein finanzielles Polster die größte Freude bereitet. Sparen steht bei jungen Menschen entsprechend hoch im Kurs, so die Umfrage: Der Anteil derer, die Rücklagen bilden, ist unter den 16- bis 29-Jährigen von allen Altersgruppen am höchsten – fast 95 Prozent sparen, der Durchschnitt liegt bei 83 Prozent. Zudem will fast jeder zweite 16- bis 29-Jährige (48 Prozent) wegen der Pandemie mehr Rücklagen bilden (Durchschnitt: 29 Prozent). ù STUDIE Private Banken bewältigen Krise gut Arbeitgeber und Beschäftigte im privaten Bankgewerbe haben die Herausforderungen der Corona-Pandemie bislang offenbar gut bewältigt. In der Krise haben sich nicht nur der Zusammenhalt und die Leistungsbereitschaft in den Banken verbessert. Trotz erhöhter Anforderungen ist auch die Arbeitszufriedenheit deutlich gestiegen: 85 Prozent sind mit ihrer Tätigkeit zufrieden. Die verstärkte Arbeit im Homeoffice wirkt überwiegend entlastend, wobei die meisten Beschäftigten einen ausgewogenen Mix aus Arbeit von zu Hause und im Büro oder Betrieb bevorzugen, so eine Studie des Arbeitgeberverbands des privaten Bankgewerbes (AGV Banken). Die ohnehin gute Bewertung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hat 2021 einen neuen Höchststand erreicht. Drei Viertel der Bankbeschäftigten beurteilen sie positiv, nur 7 Prozent negativ. Auch die Arbeitszeitregelungen und die Unterstützung des Arbeitgebers für eine bessere Vereinbarkeit werden so gut bewertet wie noch nie. ù 6 04 // 2021

NEWS & TRENDS VERBRAUCHERUMFRAGE Deutsche halten ihr Geld zusammen Ein Drittel der deutschen Verbraucher ist „voll und ganz“ davon überzeugt, gut mit Geld umgehen zu können – Höchstwert in Europa. Wenn es um länderübergreifende Finanzthemen geht, erweckt die Diskussion hierzulande oft den Eindruck, als wüssten die Deutschen besonders gut Bescheid. Da überrascht es nicht, dass viele Deutsche von ihren finanziellen Fähigkeiten ziemlich überzeugt sind: Der Anteil, der der Aussage „Ich kann gut mit Geld umgehen“ „voll und ganz“ zustimmt, ist hierzulande der höchste unter 13 europäischen Ländern, so eine Umfrage der ING Deutschland. Deutsche Verbraucher halten ihr Geld tatsächlich gut zusammen. Der Anteil, dem regelmäßig zwischen Gehaltsterminen das Geld ausgeht, gehört mit 7 Prozent zu den niedrigsten, der Anteil, dem das nie passiert, mit 34 Prozent zu den höchsten der Umfrage. Als maßgebliche Person bei finanziellen Entscheidungen in ihrem Haushalt sehen rund 80 Prozent der Befragten sich selbst. Bei Männern ist diese Sichtweise stärker ausgeprägt als bei Frauen – und ganz dem Klischee entsprechend zeigt sich das sehr deutlich, wenn es ums Auto geht. ù ZAHL DES MONATS 70 Prozent betrug die Schuldenquote 2020 in Deutschland. Laut Bundesbank ist das ein Anstieg um 10,3 Prozentpunkte und damit der stärkste innerhalb eines Jahres seit der Einheit. GREENSILL BANK AG Entschädigung kurz vor dem Abschluss Die Entschädigung der Einleger der Greensill Bank AG steht kurz vor dem Abschluss. Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) und die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) haben zuletzt bereits circa 2,7 Mrd. € an über 20.500 Einleger ausgezahlt, teilte der BdB in Berlin mit. ù AUS DER BANKENAUFSICHT ZAIT: BaFin stellt Schreiben zur Konsultation Die BaFin hat den Entwurf eines Rundschreibens zu den zahlungsdiensteaufsichtlichen Anforderungen an die IT von Zahlungs- und E-Geld-Instituten (ZAIT) zur Konsultation gestellt. Das Schreiben richtet sich an alle Zahlungsund E-Geld-Institute im Sinne von § 1 Absatz 3 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG), so die Aufsicht. Die Anforderungen orientieren sich an den bereits existierenden Bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT). Zudem beinhalten sie die Anforderungen aus den Leitlinien der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA zur Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und zum Sicherheitsrisikomanagement (GL/2017/17) sowie den Leitlinien zu Auslagerungen (GL 2019/02). BEGINN DER CORONA-KRISE IN DEUTSCHLAND Unternehmen fehlte Krisenteam Die Corona-Pandemie setzt der Weltwirtschaft enorm zu. 95 Prozent der Führungskräfte weltweit geben an, dass das Krisenmanagement in ihren Organisationen verbessert werden müsste. Im internationalen Vergleich fallen die Bemühungen in diese Richtung bei deutschen Unternehmen jedoch etwas verhaltener aus. Mehr als 70 Prozent der Führungskräfte erklärten, dass sich die Pandemie negativ auf ihr Unternehmen ausgewirkt hat, so eine PwC-Studie. 20 Prozent – in Deutschland 15 Prozent – sahen einen positiven Einfluss der Krise auf ihr Unternehmen. Mehr als 30 Prozent gaben an, dass ihre Organisation zu Beginn der Pandemie nicht über ein bereits etabliertes Krisenteam verfügte. In Deutschland schlitterte fast die Hälfte der Firmen ohne ein Krisenteam in die Jahrhundertkrise. Doch selbst Unternehmen mit einem gut aufgestellten Krisenteam benötigen einen Plan, um angemessen auf Krisen und andere Störungen zu reagieren. Auch hier zeigten sich Defizite. Nur 35 Prozent der Unternehmen – in Deutschland sogar nur 25 Prozent – verfügten über einen Krisenreaktionsplan, der „sehr relevant“ war. ù 04 // 2021 7

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