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die Bank 04 // 2017

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

Die Experten für Kredit

Die Experten für Kredit und Wertpapier Cofinpro berät führende Banken und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Kompetenz und unternehmerische Expertise sind die Erfolgsfaktoren unserer Management-, Fachund Technologieberatung. Wir bewältigen erfolgreich Projekte zu neuen Marktanforderungen, sich verändernder Regulatorik und zur Digitalisierung von Geschäftsmodellen. Es ist daher kein Zufall, dass unsere Kundenbeziehungen langfristige Partnerschaften sind. www.cofinpro.de

EDITORIAL » Der Diskurs über aktuelle gesellschaftliche und finanzpolitische Fragen wurde schon vor 115 Jahren als vordringliche Aufgabe verstanden. Und ist es bis heute geblieben. « Dr. Stefan Hirschmann, Chefredakteur die bank Tradition und Verpflichtung Liebe Leserin, lieber Leser, als am 10. März 1901 der „Centralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes“ in Berlin gegründet wurde, zeigten sich alsbald der Diskurs über aktuelle gesellschaftliche und finanzpolitische Fragen sowie der Informationsaustausch untereinander als vordringliche Aufgaben. Bereits im Oktober des gleichen Jahres wurde deshalb mit der Zeitschrift „Bank-Archiv“ ein Sprachrohr geschaffen, das sich im Laufe der Zeit zu einem maßgeblichen Medium der deutschen Privatbanken entwickelte. Von 1961 bis 1976 wurde die Fachzeitschrift als „Der Bank-Betrieb“ fortgeführt und 1977 umbenannt in „Die Bank – Zeitschrift für Bankpolitik und Praxis“. Die zweite Maßnahme der Altvorderen war die Etablierung eines groß angelegten Branchentreffens zur Erörterung der schwebenden Fragen des Bank- und Börsenwesens. Im Juni 1902 wurde deshalb zum „Allgemeinen Deutschen Bankiertag“ einberufen. Nach Ansicht des Centralverbands hatte der Bankierstand viel zu lange gezaudert, seine Interessen und seine Wünsche „vor der Öffentlichkeit vernehmlich darzutun, so sehr gerade ihm die Gesetzgebung der letzten Jahre dazu Anlass gegeben hätte“. Was hier in etwas blumigen Worten formuliert wurde, besitzt im Kern doch ein gehöriges Maß an Aktualität, zumal die Zielsetzung des Bankierstags von 1902 gewesen ist, unter Fachleuten jene ernsten Fragen zu besprechen, welche die jüngste Zeit für den Berufsstand aufgeworfen hat. Wünschenswerte Neuerungen und Reformen auf dem Gebiet der Kreditwirtschaft sollten erörtert werden und eine Aussprache erfolgen, „über mancherlei Dinge, in denen Meinungsverschiedenheiten zum Nachteil des Ganzen herrschen“. Am 19. und 20. September 1902 schließlich fanden sich die Bankenvertreter in Frankfurt am Main ein und debattierten u. a. über die Besteuerung des Börsenverkehrs, ein Problem, das auch heute wieder aktuell ist. Der erste Bankentag war ein voller Erfolg. Bis zum Ersten Weltkrieg folgten drei weitere, während der Weimarer Republik wurden ebenfalls drei Bankiertage veranstaltet, die im Zeichen einer völlig veränderten Nachkriegssituation standen und sich stärker mit der allgemeinen wirtschaftlichen Lage befassten. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde 1934 zunächst der Centralverband als „Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe“ in die Organisation der gewerblichen Wirtschaft eingegliedert. 1938 fand dann für längere Zeit der vorerst letzte Bankiertag statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Jahr 1951 zunächst der Bundesverband des privaten Bankgewerbes in Tradition des alten Centralverbands gegründet, der sich 1968 in Bundesverband deutscher Banken umbenannte. 1958 schließlich fand der erste Bankiertag der Nachkriegszeit statt. In den folgenden Jahrzehnten wurde er meist im fünfjährigen Abstand veranstaltet, seit 1974 erstmals unter dem Namen „Bankentag“. Mit dem 21. Deutschen Bankentag 2017 in Berlin setzt sich also eine lange Tradition fort, die auch dieser Zeitschrift eine redaktionelle Verpflichtung ist. Die Tagungen haben es immer verstanden, so formulierte es 1928 der damalige Reichsbankpräsident beim VII. Bankiertag in Köln, Probleme der Bankenwelt durch berufene Persönlichkeiten von hoher Warte aus behandeln zu lassen. Dies darf auch für diese Ausgabe gelten. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! Ihr 04 // 2017 3

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