11. COFACE KONGRESS LÄNDERRISIKEN 2017 AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN DER WELT- WIRTSCHAFT 11. Mai 2017 Opel Arena, Mainz Ein Kongress von Coface Keynote-Speaker Dr. Daniela Schwarzer Forschungsdirektorin, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik © SWP (Stiftung Wissenschaft und Politik) / Keynotes und Panels zu wichtigen Themen im internationalen Geschäft: „Das Ende der Globalisierung?“ / Vorstellung aktueller Länderbewertungen von Coface / Workshops zu den Themen Russland, Afrika, USA, Europa und Exportfinanzierung unter Beteiligung kompetenter Medien- und Programmpartner / Forum für den Austausch mit Fachkollegen, Referenten und Beratern / Ausstellung führender Dienstleister für die Außenwirtschaft im sportlichen und außergewöhnlichen Ambiente des VIP-Lounge-Bereichs der Opel Arena in Mainz Programm, Infos & Anmeldung unter: www.laenderrisiken.de #CofaceKongress
EDITORIAL » Nach der Brexit-Entscheidung denken Banken mehr und mehr darüber nach, ihren Sitz von London nach Frankfurt zu verlegen. Es ist eine Riesenchance für den Standort am Main, die jetzt beim Schopfe gepackt werden muss. « Dr. Stefan Hirschmann, Chefredakteur die bank Auf nach Frankfurt! Liebe Leserin, lieber Leser, die deutschen Bankenaufseher machen derzeit ganz neue Erfahrungen: Sie werden angesprochen von ausländischen Kreditinstituten, die sich freiwillig der strengen Finanzaufsicht unterwerfen wollen. Wer hätte so etwas jemals für möglich gehalten? Natürlich handelt es sich dabei nicht um eine plötzlich erwachte, glühende Liebe zu deutschen Regulatoren, sondern um eine Konsequenz des anstehenden Brexits. Banken denken nicht erst seit gestern darüber nach, ihren Sitz von London nach Frankfurt zu verlagern. Zwar nennt der BaFin-Präsident Felix Hufeld weder Zahlen noch Namen, aber dass sich in dieser Sache derzeit Termin an Termin reiht, ist längst kein Geheimnis mehr. Langsam kommt richtig Schwung ins Karussell. Großbritanniens Finanzbranche stellt sich auf einen harten Brexit ein, obgleich die politischen Verhandlungen wohl noch längere Zeit dauern werden. Die Unternehmen hassen jedoch Unsicherheiten, sie wollen möglichst schnell Klarheit. Diese Klarheit kann die deutsche Bankenaufsicht bieten. Es ist eine Riesenchance für den Standort Frankfurt, die jetzt beim Schopfe gepackt werden muss. Mittlerweile ist die britische Finanzbranche bereits von selbst von ihrer früheren Forderung abgerückt, nach einem Brexit einen uneingeschränkten Zugang zum Binnenmarkt der Europäischen Union aufrechtzuerhalten. Die in der Interessensvereinigung TheCityUK zusammengeschlossenen Banken, Versicherer und Vermögensverwalter sind zu dem Schluss gekommen, dass es bei einem EU-Austritt Großbritanniens keine realistische Chance auf die Erhaltung der vollen Passporting-Rechte gibt – und liegen mit dieser Einschätzung wohl richtig. Der sogenannte EU-Pass oder Finanzpass ist Voraussetzung dafür, von London aus überall in der EU Geschäfte machen zu können, ohne Geschäftsstellen in einem Mitgliedstaat zu eröffnen und sich an behördliche Vorgaben in diesem Land zu halten. Diese Passporting-Rechte hat nur Großbritannien – sie sind einer der Hauptgründe, warum London als internationaler Finanzplatz so beliebt ist. Dieses Sonderrecht dürfte nun bald kassiert werden. Die betroffenen Institute verlieren deshalb keine Zeit, um nicht von potenziellen Engpässen bei der Bankenaufsicht berührt zu sein. Die deutschen Regulatoren sind zwar tunlichst darum bemüht, den Eindruck eines Abwerbers zu vermeiden. Ein gewisses Maß an Zufriedenheit ist allerdings unverkennbar. Sie sind in der Lage, Finanzdienstleistern aus anderen Ländern einen verlässlichen Rahmen anzubieten, der es den Auslandsinstituten ermöglicht, auch in einer völlig neuen politischen Konstellation Finanzdienstleistungen zu erbringen – in Deutschland und anderen Ländern der EU. Zwar erachtet die Ratingagentur Moody’s das Passporting- Problem der UK-Banken für handhabbar, warnt aber vor den negativen Auswirkungen durch höhere Kosten und steigende Aufwände in der Administration, die das Kreditprofil der Institute belasten könnten. Die betroffenen Geldhäuser drängen deshalb die Interessensvertreter im Vereinigten Königreich, mit der Europäischen Union ein maßgeschneidertes Abkommen zu schließen, das gegenseitigen Marktzugang und Übergangsvorschriften bis zum faktischen Brexit regelt. Wenn da nicht der Wunsch Vater des Gedankens ist. Ihr 03 // 2017 3
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