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die bank 02 // 2018

die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

MARKT 1 | Private Equity

MARKT 1 | Private Equity Assets under Management 3.000,0 2.500,0 2.000,0 AUM (Mrd. US-$) 1.500,0 1.000,0 500,0 0,0 31. Dez. 2000 31. Dez. 2001 31. Dez. 2002 31. Dez. 2003 31. Dez. 2004 31. Dez. 2005 31. Dez. 2006 31. Dez. 2007 31. Dez. 2008 31. Dez. 2009 31. Dez. 2010 31. Dez. 2011 31. Dez. 2012 31. Dez. 2013 31. Dez. 2014 31. Dez. 2015 31. Dez. 2016 Dry Powder Unrealized Value (Mrd. US-$) Quelle: Preqin. weil soll der Kauf eines Unternehmensteils des Versicherungsmaklers Aon durch den Investor Blackstone rund 4,8 Mrd. US-$ teuer werden. So scharf der Kampf um passende Übernahmeziele ist, so hart ist der Wettbewerb um die Gunst der Anleger. Mitte 2017 warben laut Preqin rund 2.000 Private-Equity-Fonds um neue Investorengelder. Das waren zehn Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Zwar sind etablierte Anbieter mit gutem Track Record im Vorteil. Doch auch sie spüren Druck. Einige sehen sich gezwungen, ihre Gebühren zu senken. Andere räumen Klienten auf Wunsch die Möglichkeit zu Co-Investments in einzelne Firmen ein, was ebenfalls auf die Margen drückt. Auch in Sachen Transparenz müssen die Gesellschaften den Investoren entgegenkommen. „Vor zehn oder fünfzehn Jahren haben institutionelle Investoren ihr Geld breit gestreut und auf viele Private-Equity-Fonds verteilt, um ihr Portfolio-Risiko zu begrenzen“, sagt Bain-Experte Weddigen. „Heute machen diese Investoren eine sehr viel intensivere Due Diligence und bündeln ihre Investments.“ Um die Kosten dafür zu begrenzen, die Compliance und das Reporting zu vereinfachen und sich Zugang zu den Top-Performern zu sichern, verringern viele Investoren die Zahl der Gesellschaften, mit denen sie zusammenarbeiten. Das wiederum begünstigt die Entstehung von Super-Vehikeln wie dem Apollo Investment Fund IX oder dem Softbank Vision Fund. Geldgeber machen Zugeständnisse Umgekehrt haben auch die Geldgeber gelernt, Zugeständnisse zu machen – etwa bei der Haltedauer. „Immer mehr Investoren sind bereit, Fondslaufzeiten von zehn Jahren und mehr zuzusagen“, berichtet von Wendorff. Hannover Finanz tätigt schon seit langem Investments, die ein Jahrzehnt überdauern können, die durchschnittliche Haltedauer des Mittelstandsfinanzierers beträgt acht Jahre. Im Schnitt halten die Unternehmen im Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) rund fünf Jahre an den Firmen in ihrem Portfolio fest. Niedrigere Zielrenditen werden ebenfalls akzeptiert. So gibt es neue Fonds mit infrastrukturähnlichem Geschäft. Sie peilen nur gut zehn Prozent Rendite an, stoßen bei Investoren aber dennoch auf großes Interesse. Zum Vergleich: Anfang der 1990er-Jahre lag die Latte für die Kapitalrendite noch bei 30 bis 40 Prozent. Dass selbst die aktuellen Ziele verfehlt werden könnten, ist den Fondsmanagern bewusst. Einer Preqin-Umfrage zufolge sieht ein Drittel von ihnen die Performance als große Herausforderung an. Strategiewechsel in der Branche Steve Roberts, Leiter Private Equity bei PwC in Deutschland, sieht einen grundsätzlichen Strategiewechsel der Branche: „In den Nullerjahren setzten viele Beteiligungsgesellschaften auf Finanzoptimierung”, sagt er. Dazu gehörte die Methode, die Übernahmen mit einem hohen Anteil an Fremdkapital zu finanzieren, um über den sogenannten Leverage-Effekt die Renditen zu steigern. „Heutzutage versuchen die meisten Private-Equity-Manager dagegen, die akquirierten Unternehmen operativ nach vorn zu bringen.“ Dabei genügt es nicht mehr, nur die Kosten der übernommenen Firmen zu reduzieren und ihren Umsatz zu steigern. Operative Expertise und die Spezialisierung auf bestimmte Branchen ist gefragt, um gemeinsam mit dem Unternehmensmanagement an der Produktpalette, am Einkauf oder an den Investitionsplänen zu feilen. Dazu brauchen die Fondsmanager neues Personal mit den entsprechenden Fachkenntnissen. Nur Beteiligungsgesellschaften, die tatsächlich einen Mehrwert schaffen, dürfen darauf hoffen, auch bei steigenden Zinsen oder schwächelnder Konjunktur den Investoren die versprochenen Renditen auszuschütten. Autorin Birga Teske ist als freie Wirtschafts- und Finanzjournalistin für Tageszeitungen, Fachmagazine und Zeitschriften tätig. Die Diplom-Volkswirtin und Absolventin der Kölner Journalistenschule hat u. a. mehrere Jahre als Tokio-Korrespondentin gearbeitet. 18 02 // 2018

IHRE HERAUSFORDERUNGEN – UNSERE AUFGABE! MARKT WIR UNTERSTÜTZEN ZUPACKEND UND LÖSUNGSORIENTIERT Transformation regulatorischer Anforderungen in die bankspezifische Produkt-, Prozess- und IT-Welt Sicherstellung einer adäquaten, die aufsichtsrechtlichen Anforderungen erfüllenden IT-Governance/Compliance Umsetzung von Anforderungen zum Meldewesen Zukunftsfähige Ausgestaltung von Bankprozessen vor dem Hintergrund digitaler Chancen PRAGMATISCH. Wir behalten bei aller konzeptionell-innovativen Arbeit die Bodenhaftung und gehen mit einem „gesunden“ Pragmatismus an unsere Aufgaben. Wir haben ein gutes Gespür für das praktisch Sinnvolle und tatsächlich Machbare. ERFAHREN. Wir beschäftigen nur Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung; in Linienverantwortung und/oder in der Beratung. „Juniors“, die zuerst im Projekt ausgebildet werden, bevor sie unseren Kunden Nutzen stiften, sind für uns tabu. FOKUSSIERT. Spezialisierung ist unseres Erachtens essentiell. Wir sind Branchenspezialist mit dezidierten Schwerpunkten (keine „Wir-können-alles-Berater“). Unser tiefes fachliches Wissen verknüpfen wir mit profunder IT-Kompetenz. ZUPACKEND. Wir sind keine „Folienberater“. Wohl wissend, dass „saubere“ konzeptionelle Arbeit wichtig ist und diese auch in „schönen Folien“ dargestellt werden muss, streben wir Ergebnisse an, die im operativen Alltag spürbar ankommen. Seit 2000 stabil am Markt Über 200 Projekte bei mehr als 50 Banken und Finanzdienstleistern erfolgreich unterstützt ca. 50 Projektleiter/Berater Wir wollen unser Team verstärken. Bewerben Sie sich gerne unter: personal@constructive.de BEHARRLICH. Wir gehen mit unseren Kunden den manchmal mühevollen Weg der Umsetzung, leisten Überzeugungsarbeit, sind standfest, beharrlich und, wenn es sein muss, penetrant. Dabei sind wir uns nicht zu schade, auch tief ins operative Detail einzusteigen, da wo es „weh tut“. PERSÖNLICH. Wir sind ein persönlich geprägtes Beratungshaus und keine anonyme Marke. Gerade darin sehen wir unsere Stärke. Für uns sind unsere Kunden kein beliebig austauschbarer Auftraggeber. Constructive Consulting GmbH · Querstraße 4, 60322 Frankfurt · Tel.: 069 / 959 297- 0 · www.constructive.de 02 // 2018 19

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