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die bank 01 // 2023

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

News & Trends BESONDERE

News & Trends BESONDERE ANLAGEFORM Turnschuhe im Portfolio Das Interesse an seltenen Sneakern ist groß. Es gibt Marktplätze, auf denen man sich die Investition in einen teuren Sammler- Sneaker mit anderen Anlegern teilen kann, berichtete die V- Bank. Die Faszination für Sneaker resultiert aus steilen Preisentwicklungen. Allerdings dürften die Preisschwankungen von Sneakern höher als bei Aktien sein. Weitere Risiken stecken in der Struktur dieses Markts. Die Preise richten sich zwar nach der Nachfrage. Diese ist jedoch von vielen nicht vorhersehbaren Einflussgrößen abhängig. Aus Sicht der Portfoliodiversifikation bieten Sneaker Vor- und Nachteile. Die Korrelation, die parallele Entwicklung zwischen Sneakerpreisen und der Börse, dürfte gering sein. Ein wahrer Sammler wird seine Schuhe nicht verkaufen, weil es an der Börse nicht läuft. Aber er wird vielleicht keine neuen Schuhe mehr kaufen. ù Die Preisschwankungen von Sneakern dürften höher sein als bei Aktien. HÄNDLER Wer nur Bargeldzahlung anbietet, verliert Wie aktuelle Studienergebnisse veranschaulichen, wird die mögliche Ignoranz von Händlern in Hinsicht auf digitales Bezahlen vom Endkonsumenten abgestraft. In Deutschland suchen 36 Prozent der 30- bis 39-Jährigen ein Geschäft gar nicht erst auf, wenn sie wissen, dass dort nur digitales Bezahlen akzeptiert wird. Das geht aus einer neuen Verbraucherumfrage von Payone in Deutschland und Österreich hervor. Diese Verhaltensweise schwächt sich erwartbarer Weise mit den weniger digital-affinen Altersgruppen ab: Bei den 60- bis 70-Jährigen sind es nur 8 Prozent, in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen 16 Prozent und bei den 40- bis 49-Jährigen 19 Prozent, die diese Ansicht ebenfalls vertreten. Rund 9 Prozent der Befragten in Deutschland und 6 Prozent in Österreich geben an, einmal pro Woche oder häufiger ein Ladengeschäft unverrichteter Dinge zu verlassen, weil der Händler nicht die von ihnen gewünschte Bezahlmethode im Angebot hat bzw. sie mangels genügend Bargeld nicht auf eine andere digitale Zahlungsart ausweichen konnten. Aus genannten Gründen brechen 15 Prozent der deutschen und 11 Prozent der österreichischen Konsumenten einmal im Monat oder häufiger ihren Einkauf im stationären Geschäft ab. Da überrascht es nicht, dass 49 Prozent der deutschen Verbraucher nur in den Geschäften kaufen, die es ihnen ermöglichen, so zu bezahlen, wie sie es möchten – und das über alle Altersgruppen hinweg. Auch wenn aktuell im Ladengeschäft Bargeld vorerst noch das beliebteste Zahlungsmittel (86 Prozent in Deutschland, 85 Prozent in Österreich) ist, reichen herkömmliche Zahlungsarten allein nicht mehr aus, um der Erwartungshaltung der Verbraucher gerecht zu werden: Dies zeigt sich evident an den Ergebnissen auf die Frage nach den bereits aktuell als wünschenswert empfundenen Bezahlmöglichkeiten im stationären Geschäft. Laut 45 Prozent der deutschen und 46 Prozent der österreichischen Konsumenten sollte eine Kontaktlos-Bezahlung per Smartphone möglich sein. ù TARGOBANK UND VMB Kooperation wird ausgebaut Die Targobank und die Service-Gesellschaft des VMB haben sich auf eine langfristige Kooperation für das Leasing und die Finanzierung von Nutzfahrzeugen im gewerblichen Bereich verständigt. Über den Bereich Objektfinanzierung/ Leasing der Targobank können die Mercedes-Benz-Vertreter entsprechende Finanzprodukte für Nutzfahrzeuge und Transporter über drei Tonnen anbieten, hieß es in einer aktuellen Mitteilung der Targobank. Möglich sind hierbei Leasing, Operate Leasing, Mietkauf sowie klassische Darlehen. Nach einem mehrmonatigen Ausschreibungsverfahren hat sich der VMB dazu entschieden, seinen Mitgliedern eine Zusammenarbeit mit dem Institut anzubieten. Dem VMB gehören deutschlandweit alle der über 370 Mercedes-Benz-Vertreterbetriebe mit Nutzfahrzeug-Fokus an. Bereits seit März 2021 kooperiert der VMB über die SGmbH mit der Targobank Autobank, die Autohändlern Finanzierungsund Versicherungsprodukte für das Privatkundengeschäft anbietet. ù 6 01 | 2023

NEWS & TRENDS WARBURG BANK Warburg Invest AG wurde verkauft Die Warburg Bank konzentriert ihre Aktivitäten im institutionellen Asset Management zukünftig auf ihre Tochter Warburg Invest KAG mbH mit Sitz in Hamburg. Alle Anteile an der Warburg Invest AG (WI AG), die neben dem Fondsmanagement ihren Schwerpunkt vor allem im Bereich Master-KVG und Fondsadministration hat, wurden an die Bantleon AG verkauft, hieß es. Stephan Schrameier, Vorsitzender des Aufsichtsrats der WI AG und Mitglied des Vorstands der Warburg Bank, erklärte, die Warburg Bank bündele ihre „Aktivitäten in einer Kapitalverwaltungsgesellschaft an einem Standort, bei der das aktive Portfoliomanagement für Spezial- und Publikumsfonds sowie diskretionäre Portfolios für institutionelle Anleger den Schwerpunkt bilden.“ Die Warburg Invest KAG mbH, die nicht Gegenstand der Transaktion ist, setzt in laufenden Mandaten die Zusammenarbeit mit der WI AG fort. Dort, wo sich Geschäftsfelder und Kompetenzen ergänzen, ist ein Ausbau der Geschäftsbeziehung mit der WI AG bzw. der Bantleon AG geplant. Der endgültige Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Behörden. ù ZAHL DES MONATS 14 Sekunden dauert im Durchschnitt das Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch im Einzelhandel in Deutschland, so eine Erhebung der Bundesbank und von forsa. TROTZ KRISEN Aktionärszahlen auf Rekordniveau Nie gab es mehr Aktiensparerinnen und Aktiensparer in Deutschland. 12,9 Millionen Menschen waren im vergangenen Jahr in Aktien, Aktienfonds oder ETFs investiert, wie die aktuellen Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts zeigen. Das sind etwas mehr als beim bisherigen Höchststand von 2001 und rund 830.000 mehr Menschen als im Vorjahr. ù AUS DER BANKENAUFSICHT BaFin warnt vor der Schad-Software Godfather Die BaFin warnt vor der Schad-Software Godfather, die Eingaben von Nutzern bei Banking- und Krypto-Apps aufzeichnet. Das Programm soll rund 400 Banking- und Krypto-Apps angreifen, darunter auch solche von Betreibern aus Deutschland. Wie genau die Software auf die Endgeräte kommt, ist unklar. Bekannt ist, dass Godfather gefälschte Websites regulärer Banking- und Krypto-Apps anzeigt. Loggen sich Verbraucher über diese Websites ein, werden ihre Login-Daten an die Cyber-Kriminellen übermittelt. Die Schad-Software verschickt zudem Push-Benachrichtigungen, um an die Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu gelangen. Mit diesen Daten können die Kriminellen wohl auf die Konten und Wallets der User zugreifen. CLOUD COMPUTING Hohes Wachstum erwartet Künstliche Intelligenz (KI), Cloud Computing und das Metaverse helfen vielen Unternehmen, effizienter zu arbeiten. Das hohe Datenwachstum hält an, moderne Anwendungen werden auf Basis von Cloud-Software entwickelt. Gleichzeitig fließen hohe Investitionen in den Bereich Cyber- Sicherheit. Alphabet, Apple, Amazon, Microsoft und andere große Technologieunternehmen vollziehen den Wandel hin zu Infrastrukturanbietern, um ihren eigenen Bedarf an Rechenleistungen zu decken, teilte Global X mit. Die von großen Tech-Firmen betriebenen Rechenzentren werden zu Brutstätten für Recheninnovationen. Große Cloud-Anbieter wie AWS, Azure und Google Cloud könnten bis zum Ende des Jahrzehnts einige Bio. US-$ wert sein. Unternehmen, die Anwendungen, Plattformen und Datentools für die Cloud bereitstellen, können ihr Wachstum vervielfachen und ihre Margen steigern. Insgesamt wird der Bereich Cloud Computing in den nächsten Jahren immer stärker wachsen. In bestimmten Kategorien wie etwa Unternehmens-Software wird bis 2030 eine Marktdurchdringung von über 80 Prozent erwartet. ù 01 | 2023 7

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