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die bank 01 // 2016

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die bank gehört zu den bedeutendsten Publikationen der gesamten Kreditwirtschaft. Die Autoren sind ausnahmslos Experten von hohem Rang. Das Themenspektrum ist weit gefächert und umfasst fachlich fundierte Informationen. Seit 1961 ist die bank die meinungsbildende Fachzeitschrift für Entscheider in privaten Banken, Sparkassen und kreditgenossenschaftlichen Instituten. Mit Themen aus den Bereichen Bankmanagement, Regulatorik, Risikomanagement, Compliance, Zahlungsverkehr, Bankorganisation & Prozessoptimierung und Digitalisierung & Finanzinnovationen vermittelt die bank ihren Lesern Strategien, Technologien, Trends und Managementideen der gesamten Kreditwirtschaft.

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ó BANKING mentfonds und Versicherungsprodukten steigern. Dennoch beträgt der Anteil des Provisionsüberschusses am aggregierten Nettoertrag bisher lediglich 13 Prozent. Weitere Steigerungen seien schwierig, glaubt Nemoto: „Das Wachstum in diesem Bereich stagniert, denn die Banken haben die entsprechenden Kundensegmente bereits bearbeitet.“ Chancen sieht sie aktuell vor allem in der Finanzierung von Immobilieninvestments, in der Ausweitung von Eigenheimkrediten und der Ausgabe von Kreditkarten. Neue Vorgaben der FSA könnten weitere Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Weil Japans Finanzaufsicht ihre Aufgabe nicht nur in der Beaufsichtigung, sondern auch in der Stärkung des Bankensektors sieht, plant sie derzeit eine neue Deregulierungsrunde. So sollen etwa in Zukunft Bank-Holdings – und nicht mehr nur die unter ihrem Dach versammelten Tochtergesellschaften – Zahlungstransaktionen durchführen oder Immobilienverkäufe vermitteln dürfen. Zudem sollen Kooperationen mit Internetfirmen erleichtert werden, um den wachsenden Markt für Online-Bezahldienste nicht kampflos ausländischen Konkurrenten wie Paypal oder Alibaba zu überlassen. Finanzaufsicht drängt auf Konsolidierung Um die Effizienz des Sektors zu erhöhen, setzt Japans Finanzaufsicht wieder einmal auf Konsolidierung. Weil viele Regionalbanken jedoch vor Fusionen zurückschrecken, soll eine schrittweise Integration ermöglicht werden. So plant die FSA, den Banken eine Übertragung ihrer Assets in gemeinsame Holding-Gesellschaften zu erlauben. Außerdem wurden die Institute aufgefordert, Zehnjahrespläne vorzulegen. Darin sollen sie beschreiben, mit welchen Strategien sie den Herausforderungen durch eine schrumpfende Bevölkerungszahl und eine voraussichtlich dauerhaft nachlassende Kreditnachfrage begegnen wollen. Dieses Gedankenspiel, so glauben die Aufseher, könnte den Instituten die Dringlichkeit von Fusionen vor Augen führen. Bis sich die von den Behörden angestrebte Konsolidierung auf die Zinsmargen auswirkt, dürfte jedoch noch viel Zeit 1 Konsolidierung des japanischen Bankensektors 1990 1995 2000 2005 2009 2015 Großbanken 13 11 9 7 6 5 Regionalbanken I 64 64 64 64 64 64 Regionalbanken II 68 65 60 48 44 41 Trust Banks 16 23 33 26 20 16 Long Term Credit Banks 3 3 3 1 0 0 Andere 0 0 0 9 14 14 Quelle: Japanese Bankers Association, FSA. vergehen. In der Zwischenzeit bleiben die negativen volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Niedrigzinspolitik bestehen: „Beim derzeitigen Zinsspread können die Banken bei ihrer Kreditvergabe keine Risiken mehr eingehen“, sagt Junichi Naito, Präsident des Zentralverbands japanischer Genossenschaftsbanken. Vor allem Kleinstunternehmen hätten Schwierigkeiten, sich zu finanzieren. Wie dramatisch die Lage tatsächlich ist, will die FSA nun erstmals durch eine Firmenbefragung herausfinden. Gut möglich, dass die Regierung in Tokio anschließend eines ihrer üblichen Kreditgarantie-Programme auflegt. Ein überzeugender Weg aus der Zinsfalle jedoch ist nicht in Sicht. ó 2 Änderung des Verhältnisses von Zinsspanne zu Kosten 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014/9 Großbanken 0,4 0,42 0,43 0,44 0,31 0,31 0,28 0,26 0,2 0,15 0,11 0,12 0,1 Regionalbanken I 0,44 0,45 0,44 0,44 0,43 0,41 0,39 0,35 0,32 0,29 0,27 0,24 0,2 Regionalbanken II 0,57 0,6 0,58 0,56 0,48 0,45 0,36 0,34 0,32 0,27 0,26 0,31 0,18 Quelle: Standard & Poor’s. 34 diebank 01.2016

BANKING ó fi FOTONACHLESE Regulierung und Geschäftsmodelle die bank. das netzwerk organisiert und realisiert Fachveranstaltungen und Community-Aktivitäten zu bankbetrieblichen und finanzwirtschaftlichen Themen. Die Veranstaltungen bieten Möglichkeiten zum Networking sowie zum offenen, instituts- und sektorübergreifenden Austausch. Das jüngste Event bei der WGZ Bank AG in Düsseldorf befasste sich intensiv mit Auswirkungen der Regulierung auf die Geschäftsmodelle von Banken. Dr. Roland Gödde ( l.), Bereichsleiter Controlling und Planung, ng, WGZB Bank AG. Pod iumsdiskussion auf hohem fachlichen Niveau. Bra nchent entref reff und Get -toge get her . Carste stenK Koll ollath , Nied iederl erlass assung ungsle sleite iter Düssel sel dorf, Nation al-Ban BankA AG. Thilo Kuh lma nn, n, Spreche her von die ba nk. das snetz wer k. Mitte: Mo der ato or Prof of. Dr. Mar tin He llmich (Frank ankfur t S cho ool) ol). 01.2016 diebank 35

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